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Pal Dragos: Der Zerfall des Subjekts - „digital sein“ oder „genital sein“ - simsen oder onanieren?

22.09.201011:09 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Sein oder Nichtsein? Das war die Frage von gestern. Heute würde Hamlet fragen: „Digital sein oder genital sein?“
Durch den Zerfall des klassischen Subjekts entsteht ein Vakuum, dessen bedrohliche Leere statt mit Selbstgestaltung durch die Ersatzbetätigungen simsen oder onanieren „bedient“ wird.

Auf die Entweder-oder-Strategie einer digitalen Kommunikation (0 oder 1, das ist hier die Frage!) stürzen sich immer mehr Menschen. Der menschliche Körper wird dabei, ähnlich wie in der elektronischen Kommunikation auf eine kopfmäßige Einseitigkeit reduziert. Man findet Gefallen an der Ähnlichkeit mit einem Computer.
Die genitale Betätigung, die Selbstbeschäftigung des Trieblebens ohne die Liebe, ist der andere Kompensationsanker in der Leere, nach dem Zerfall des Subjekts.

Ein moralischer Fingerzeig in diesen Zusammenhängen ist nicht von Nutzen. Die moralischen Aktionen der Vergangenheit setzten nämlich die Existenz eines klassischen Subjekts voraus. Durch dessen Zerfall kann kein Gehör mehr für moralische Argumente gefunden werden.
Ist damit die Zukunft des Subjekts aussichtslos? Nein! „Denn wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ ( Hölderlin)
Nur die Selbstgestaltung kann mit dem Zerfall aufräumen und den Müll der Gesellschaft (Adorno) recyceln. Dazu muss sich das Individuum mit einer Gemeinschaft verbünden, ohne die eine Heilung nicht möglich ist. Nicht die Gesellschaft sollte geändert bzw. manipuliert werden, sondern die Entstehung neuer Gemeinschaften sollte gefördert werden.

Über die Möglichkeiten eines zukünftigen Subjekts aus kräftemäßiger Sicht lesen Sie auch vom selben Autor:
„Die Zukunft der Homöopathie II - Die Metamorphose des Subjekts“, Norderstedt 2008 und „Die kopernikanische Wende in der Homöopathie - Der neue Umgang mit der Lebenskraft“, Norderstedt 2010
Kostenfreie Leseproben: www.pal-dragos.de
Weitere Infos: www.wachstumstrend.de

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