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Gesundheittrainieren - Koalition für Gesundheit

17.10.201211:54 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Unter dem Motto „Gesundheittrainieren – Koalition für Gesundheit“ fand am 9. Oktober 2012 in Berlin ein Symposium statt, das durch den Arbeitgeberverband der deutschen Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV e.V.) und die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) sowie die BSA-Akademie veranstaltet wurde. Geladen waren Vertreter der gesetzlichen und privaten Krankenkassen (KK) sowie Entscheider aus dem Bereich Gesundheitspolitik.

Die Veranstaltung zeigte auf, welche wichtige Rolle Fitness- und Gesundheitsanlagen in der Prävention übernehmen und welches Potenzial noch vorhanden ist. Die Bedeutung der Fitness- und Gesundheitsbranche hat sich gesellschaftlich und ökonomisch gewandelt. Betätigten sich in den 80er Jahren etwa 300.000 Menschen in Fitness- und Gesundheits-Anlagen, sind es heute ca. 8 Millionen. In Deutschland besteht mittlerweile ein flächendeckendes Netz von Gesundheitsdienstleistern höchster Qualität mit einzigartigem Qualifikations- und Bildungsniveau. Das versinnbildlicht die enorme Entwicklung zum gesundheitsorientierten, gesünderen Menschenbild, die ein verändertes Gesundheitsverständnis in der Gesellschaft angestoßen hat. Damit einher geht ein ökonomischer Vorteil, da sich leistungsfähigere Arbeitnehmer positiv auf die Produktivität von Unternehmen und Volkswirtschaft auswirken. Aber gleichzeitig sind aber auch die Zahlen von Zivilisationskrankheiten wie Adipositas (krankhaftes Übergewicht) und Diabetes mellitus sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einem historischen Höchststand. Ein weiteres Beispiel sind Muskel-Skelett-Erkrankungen durch einseitige Körperhaltungen, was bis hin zur Berufsunfähigkeit führen kann. Aber auch psychische Probleme nehmen in der heutigen schnelllebigen Zeit weiter zu. Diese Problematiken verursachen im Gesundheitssystem erhebliche Kosten, die dem wachsenden Gesundheitsverständnis entgegenstehen. Die Fitness- und Gesundheitsbranche ebnet durch ihre lange Erfahrung v.a. in den Bereichen Bewegung und Ernährung den Weg für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in deutschen Unternehmen.

Die Eröffnung der Veranstaltung und die thematische Einführung übernahm Birgit Schwarze vom DSSV. Anhand der „Eckdaten DSSV 2012“ machte sie deutlich, wie groß der Wirtschaftsfaktor Fit-ness- und Gesundheit im Allgemeinen und die ökonomische Leistungsfähigkeit der Fitness- und Gesundheits-Anlagen im Besonderen ist.
Es folgte ein Vortrag des Keynote-Speakers Prof. Dr. Thomas Wessinghage von der Deutschen Hochschule (DHfPG). Der Präventionsexperte erläuterte anhand aktueller Forschungsergebnisse, warum körperliche Inaktivität heute einer der wichtigsten unabhängigen Risikofaktoren für Morbidität und Mortalität ist und welche Funktion ein gesundheitsorientiertes Training hier übernehmen kann. Für eine führende Rolle der Fitness- und Gesundheitsanlagen in diesem Bereich sprechen laut Wessinghage v. a. die folgenden Argumente: Hoher Erreichungsgrad (ca. 7.300 Fitnessanlagen, knapp 8 Mio. Mitglieder), hochwertige Infrastruktur, zielgruppenspezifische strukturierte Bewegungsprogramme, qualifizierte Beratung und Betreuung, Routineüberprüfung von Gesundheitseffekten (wiss. Evaluation) und eine angemessene Preisstruktur (low-/high Budget).

Dann zeigten „Best-Practice“-Beispiele, wie praktikabel und sozioökonomisch interessant sich eine enge Zusammenarbeit in Zukunft gestalten lässt. Zuerst machte Monica Lanzendörfer, Geschäftsführerin des „Fit in Haan“ deutlich, wie sich ein junges Gesundheitsunternehmen durch klare Ausrichtung auf Prävention erfolgreich positioniert. Besonders stark engagiert ist das „Fit in Haan“ bei der regionalen Vernetzung und der Kooperationen mit KK z. B. in Form von Gesundheitstagen. Beim Thema betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) arbeitet man mit regionalen Unternehmen und Einrichtungen wie einem Klinikum zusammen und bietet Firmenfitness in Kombination mit Maßnahmen im Betrieb. Dann erklärte Wolfgang Fessler, Leiter des Familienbetriebs „Fessler Mühle“, wie sich das Unternehmen zu einem der vielseitigsten und am besten vernetzten Gesundheitsanbieter der Region entwickelte. Seit den 70er Jahren verfügt die Mühle über ein Zentrum für Ernährung, Fitness, Gesundheit und Kultur. Seit Anfang der 90er werden Kursprogramme in Zusammenarbeit mit KK durchgeführt. An den zahlreichen Veranstaltungen nahmen bereits 50.000 Personen teil. Im Bereich BGM arbeitet die Mühle mit mehreren Unternehmen aus der Region zusammen.

Diese „Best-Practice-Beispiele“ zeigen, wie durch die Entwicklung der Branche in enger Zusammen-arbeit mit KK sowie Unternehmen ein Markt von hoher gesellschaftlicher und ökonomischer Bedeutung weiter wachsen kann. Der DSSV treibt die Effektivität dieser Arbeit weiter voran, was Bildungseinrichtungen im Zukunftsmarkt, wie z.B. die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und die BSA-Akademie, mittragen und auch mitgestalten. Vor diesem Hintergrund zeigte der Krankenkassenexperte und Dozent der DHfPG/BSA Prof. Dr. Bernhard Allmann die Vorteile einer hochwertigen Mitarbeiterqualifikation für Studios auf, die sich gegenüber KK und Betrieben als professionelle Anbieter für Prävention und BGM präsentieren wollen. Begann 1983 alles mit ersten Fitnesstrainerabschlüssen, qualifizieren Fitness- und Gesundheitsunternehmen heute ihre Mitarbeiter mit akkreditierten und europaweit anerkannten Bachelor- und Master-Studiengängen zu hochwertigen Fach- und Führungskräften. Ein weiterer Beleg für die Professionalisierung der Branche und die Bedeutung von BGM sind die entsprechenden BSA-Weiterbildungen „Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ und „Berater für betriebliches Gesundheitsmanagement“, die unter den jährlich insgesamt ca. 10.000 BSA-Teilnehmern am stärksten nachgefragt sind. Auch der Bedarf an den Profiabschlüsse „Fitnessfachwirt“ und „Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung“ ist ungebrochen.

Das Symposium hat gezeigt, dass sich eine engere Zusammenarbeit zwischen KK, dem DSSV und Bildungseinrichtungen im Gesundheitsbereich sowie der Politik für alle Beteiligten lohnt. Durch gegenseitige Unterstützung kann ein breites Spektrum an Expertenwissen multipliziert werden, um gesundheitsfördernde Maßnahmen in hoher Qualität anbieten zu können. Damit einher geht, dass die KK bei ihrer Arbeit in der Prävention durch effektive Konzepte und hoch qualifizierte Fachkräfte unterstützt werden. Eine Win-Win-Situation für jeden Beteiligten. Nun ist es an allen, die Prävention weiter voranzutreiben. Packen wir es an!

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