(openPR) München/Grünwald, 9. März 2012 - „Ob der Kauf eines Gemäldes eine gewinnbringende Geldanlage war, entscheidet die nächste Generation“, mit diesem Fazit schloss Jürgen Schneider, Inhaber von „Fine Art Banking“, seinen gut besuchten Vortrag. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sachwerte & alternative Investments“ lud die Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner zum Thema „Kunst“ ein. Die lebhafte Diskussion im Anschluss zeigte die Brisanz des Themas. „In Zeiten steigender Inflationssorgen flüchten viele Anleger in Sachwerte. Deshalb wollen wir über innovative Anlageformen informieren“, resümierte Geschäftsführer Marc-Oliver Lux. Für Schneider ist zum Beispiel der Rummel zum 80. Geburtstag des teuersten lebenden deutschen Künstlers Gerhard Richter ein gutes Beispiel dafür, wie zum falschen Zeitpunkt vollkommen überteuert gekauft wird.
Vier Faktoren entscheiden laut Schneider über die Werthaltigkeit eines Kunstwerks:
Künstlerische Qualität
Künstler mit Potenzial beherrschen ihr Metier. Hinsichtlich der künstlerischen Komposition und Aussagekraft ihrer Werke ragen sie aus der Masse heraus. Ein wichtiges Kriterium ist, ob der Künstler bereits kunstwissenschaftlich „erschlossen“ wurde. Schneider besucht regelmäßig Kunstakademien und lässt sich Studentenarbeiten zeigen.
Ausführungsqualität
Sie entscheidet, ob ein Kunstwerk in der nächsten Generation noch Wert besitzt. Auf Materialstabilität und Farbechtheit ist zu achten, damit keine teuren Restaurierungen ins Haus stehen. Das ist zum Beispiel auch bei Fotokunst wichtig, damit der Sammler noch in dreißig Jahren seine Freude hat.
Einzigartigkeit
Handelt es sich um ein Unikat oder eine Serie? Gibt es Rechte Dritter, die beachtet werden müssen? Kurz gesagt: „Nur Rares wird Bares“.
Marktbewertung
Schwierig ist es, Marktzyklen im voraus zu erahnen. „Fotos und Installationen steigen zur Zeit im Wert, alte Niederländer stehen nicht hoch im Kurs, aber die klassische Moderne gilt zur Zeit als sichere Bank“, fasste Schneider seine aktuellen Marktbeobachtungen zusammen.
Tipps des Profis
Generell wird empfohlen, gut zwei bis acht Prozent seines Vermögens in Kunst zu investieren. Kunstberater Schneider rät:
• unterbewertete Künstler zu finden und nicht zu teuer einzusteigen
• gegen den Trend zu kaufen
• v o r runden Geburtstagen und damit verbundenen Ausstellungen zuzuschlagen
• bei Auktionen das Aufgeld von fast 25 Prozent auf den Zuschlag zu beachten
• auf Unikate statt auf reproduzierbare Kunstwerke zu setzen
• den dauerhaften Kunsterhalt bei Fotografien oder Videokunst zu prüfen
• Kunst nicht nur emotional zu kaufen
• Beratung eines unabhängigen Experten einzuholen
„In Zeiten steigender Inflation flüchten viele Anleger in Sachwerte. Deshalb setzen wir unsere Veranstaltungsreihe fort“, resümiert Lux. Interessenten können sich unter











