(openPR) Erstmalig sind norddeutsche Mitglieder des Deutschen Verbandes Nanotechnologie (DV Nano) über eine Geschäftsstelle in Hamburg vertreten. Anlaufstelle für die Nanotechnologie-Akteure ist die Centrum für Angewandte Nanotechnologie (CAN) GmbH, die auch die Verbandsarbeit vor Ort organisiert.
Dr. Frank Schröder-Oeynhausen und Professor Horst Weller, die beiden Geschäftsführer der CAN GmbH und Leiter der Hamburger DV Nano-Geschäftsstelle, begründen den Schritt. „Die Nanotechnologie berührt mittlerweile eine Vielzahl von Produkten in verschiedenen Branchen. Es ist unser Anliegen, den Unternehmern, Forschern und Entwicklern aber auch den Nutzern dieser Technologie eine geeignete Plattform zu bieten, sich noch enger miteinander auszutauschen“, so Schröder-Oeynhausen. Und Weller ergänzt: „Dieses Ziel vertritt auch der DV Nano auf Bundesebene. Es ist nur folgerichtig, dass die Norddeutsche Nanoszene den Verband in seinem Bemühen unterstützt, die bundesdeutschen Kompetenzen in der Nanotechnologie zu bündeln und das Thema in sachlich qualifizierter Form zu vertreten.“
Nach Angaben des Verbandes soll mit der Gründung regionaler Geschäftsstellen eine bundesweite Präsenz aufgebaut werden. So können Interessenten rasch und unkompliziert vor Ort ihre Wünsche und Anliegen formulieren. Dr. Ralph Nonninger, Präsident des DV Nano: „Was die Nanotechnologien und Nanowissenschaften betrifft, so haben bestimmte Regionen in Deutschland meist bestimmte thematische Schwerpunkte. Gelingt es uns, diese in einem Verband zusammenzufassen, so bündeln wir die gesamte Kompetenzenvielfalt und das weite Spektrum dieser jungen Disziplinen in einer einzigen Organisationsstruktur.“
Damit würde man ein entsprechendes Gewicht in der gesamtgesellschaftlichen Debatte gewinnen. Nachdem im November in Saarbrücken der Grundstein der Verbandsarbeit gelegt wurde, entstanden in Karlsruhe, Göttingen und Köln weitere regionale Geschäftsstellen. Mit der Gründung der Geschäftsstelle in Hamburg wird das Konzept fortgesetzt. Weitere Geschäftsstellen werden in Kürze folgen.
Hintergrund
Die Nanotechnologie verbessert oder ermöglicht Produkte und Verfahren, die unseren Alltag bestimmen. Damit wird sie zum Wachstumsmotor in den verschiedensten Branchen. Was der noch jungen Disziplin bislang fehlte, war ein Sprachrohr für die Menschen, die in ihr arbeiten.
Mit der am 3. November in Saarbrücken vollzogenen Gründung des Deutschen Verbandes Nanotechnologie (DV Nano) wurde diese Lücke geschlossen. Und der Verband wächst schon kurz nach seiner Gründung weiter: Derzeit exisieren neben der Hauptgeschäftsstelle in Saarbrücken regionale Dependancen in Göttingen, Karlsruhe und Köln.
In der Vergangenheit haben es zahlreiche Kompetenzzentren vor allem Unternehmen und wisssenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland erlaubt, Netzwerke zu knüpfen und ihre Interessen formulieren. Der Deutsche Verband Nanotechnologie bietet jetzt vor allem den einzelnen Menschen – Technikern, Wissenschaftlern und Unternehmern – eine Interessenvertretung.