(openPR) Deutscher Verband Nanotechnologie und NanoBioNet würdigen Wissenschaftler und Journalisten mit Preisen
Um die Schönheit des Nanokosmos sichtbar zu machen und die Arbeit von Journalisten zu würdigen, die einen sachlichen Beitrag zur Nano-Debatte in den Medien leisten, haben der Deutsche Verband Nanotechnologie (DV Nano) und das Kompetenznetzwerk cc-NanoBioNet e. V. (NanoBioNet) Preise gestiftet.
Diese Auszeichnungen – ein Fotopreis und ein Journalistenpreis – wurden auf dem 1. Deutschen Nanotag, der Mitgliederversammlung des Verbandes, vergeben. Die Veranstaltung fand am 10. Oktober 2012 in Saarbrücken statt.
Das Unsichtbare sichtbar machen
Wie verändert Nanotechnologie unseren Alltag? Kann man Nano-Effekte sichtbar machen? Und wie arbeiten die Menschen, die diese Technologie vorantreiben?
Das NanoBioNet und der DV Nano waren auf der Suche nach Bildern, die diese Fragen beantworten können. Hier die drei Erstplatzierten in diesem Jahr:
Platz1: Roy Goldberg aus München. Er gewinnt den diesjährigen Wettbewerb mit seinem Bild „Nano-Hund“. Es zeigt dreidimensional periodisch geordnete Silica-Partikel im polarisierten Licht.
Platz 2: Der zweite Platz geht an eine Forschungsgruppe der Universität des Saarlandes, Bereich Pharmazeutische Nanotechnologie. Ihr Bild „Nano-Maiskolben“ zeigt zylinderförmige Silica-Partikel im Mikrometermaßstab, die aus Nanopartikeln aufgebaut sind.
Platz 3: Die von Dr. Volker Presser (INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien) eingereichte „Nano-Bürste“ wird mit dem dritten Preis geehrt. Auf dem Bild sind Kohlenstoff-Nanoröhrchen auf einer Aluminiumfolie zu sehen, die als hochleistungsfähige Elektrode für die Energiespeicherung dient.
Hintergrund „Nano-Momente“ 2012
Beide Institutionen haben Fotografen, Wissenschaftler und Techniker, aber auch Laien aufgefordert, Bilder zum Fotowettbewerb „Nano-Momente 2012“ einzureichen.
Gesucht wurden ästhetisch anspruchsvolle Aufnahmen, die
- die Effekte der Nanotechnologie in Alltagsgegenständen sinnfällig machen.
- Einblicke in die Nanowelt unter dem Mikroskop gewähren.
- die Arbeitswelt der Nano-Technik und -Wissenschaft spannend inszenieren.
Der Preis wird jährlich von einer Jury, bestehend aus Wissenschaftlern, interessierten Laien und Journalisten, vergeben. Er ist mit 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 250 Euro für den dritten Platz dotiert. Bewertet werden die Fotos nach ästhetischen Gesichtspunkten und danach, ob und wie die Wettbewerbsaufgabe gelöst wurde.
Lob der Denkpause – der „Gedankenstrich“
Einen besonderen Stellenwert besitzt der Journalistenwettbewerb „Gedankenstrich“, der vom DV Nano und dem NanoBioNet ausgelobt wurde. Denn die Berichterstattung über Wissenschaft und Technik, die unseren Alltag prägen, trägt maßgeblich zur Meinungsbildung in der Öffentlichkeit bei. Welche Ansichten den öffentlichen Diskurs prägen und letztlich in die politische Willensbildung einfließen, entscheidet auch darüber, in welche Richtung sich Wissenschaft und Technik in unserem Land entwickeln. Journalisten stehen in diesem Prozess als Vermittler von Meinung und Wissen in einer besonderen Verantwortung.
Deshalb haben die Preisstifter journalistische Texte gesucht, die
- sauber recherchiert
- ausgewogen und sachlich
- wissenschaftlich anspruchsvoll
- originell „verpackt“
- und für Laien verständlich
über das Thema Nanotechnologie informieren. Gelungen ist dies nach Ansicht der Jury dem Autorenteam Dino Trescher, Aitziber Romero und Christian Meier mit ihrem Text „Was es bedeutet, nano zu sein“, erschienen in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ Nr. 43 vom 20. Oktober 2011. Der Text vermittle verständlich, umfassend und objektiv das Thema „Regulierung von Nanomaterialien“. Er zeige, welche wissenschaftlichen und politischen Implikationen mit der Definition von Nano verbunden sind.
Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert.