(openPR) (Kiel) "Selbstverständlich", bekräftigt Dirk Henkenius von der Kieler Firma vektorrausch GmbH, "da macht der Gesetzgeber keinen Unterschied: 'Buch ist Buch'."
"Verwirrung gibt es nach wie vor", fährt Henkenius fort, "da oftmals davon ausgegangen wird, dass der E-Book-Preis an den der Printausgabe ebenfalls gebunden ist".
"Das kann ich bestätigen", sagt Germaine Adelt, Geschäftsführerin des Wartegeschichten-Verlages in Kiel, "viele Verbraucher befürchten, dass beispielsweise das Buch von Volker Nökel 'Linda prall im Leben' welches in der Druckausgabe 14,90 € kostet, zwangsläufig auch als E-Book den gleichen Preis hat. So dass sich viele Verbraucher erst gar nicht mit dem Thema E-Book beschäftigen, da sie allein durch die notwendigen E-Book-Reader zusätzliche Kosten auf sich zukommen sehen. In diesem Beispiel kostet allerdings die E-Book-Ausgabe 5,99 €."
"Denn", erklärt Dirk Henkenius, "erscheint ein Titel in unterschiedlichen Ausgaben - in diesem Beispiel also die Druck- und E-Book-Variante - dürfen die Preise, so der Gesetzgeber, zwischen den einzelnen Formaten variieren."
Fest steht somit, dass die Buchpreisbindung zwar dazu dient verbindliche "Ladenpreise" für eine bestimmte Buchausgabe festzulegen. Der Verbraucher so überall den gleichen Preis zahlt.
Wie hoch, oder wie niedrig die Preise insbesondere bei E-Books festgelegt werden, liegt ausschließlich im Ermessen des jeweiligen Verlages.