(openPR) Demenz gehört für mehr als eine Million Betroffene und ihre Familien in Deutschland zum Alltag. Tendenz – steigend. Denn je älter die Menschen werden, desto größer ist auch die Wahrschein-lichkeit, an Demenz zu erkranken. Liegt der Anteil Demenzkranker bei 60jährigen noch bei ein Prozent, ist er bei 80jährigen auf 20 Prozent und bei 90jährigen auf mehr als 40 Prozent gestie-gen.
Häufig beginnt die Erkrankung, besonders beim Auftreten des Alzheimer-Typs, mit Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und einer zunehmenden Unsicherheit im Umgang mit neuen Eindrü-cken. Diese Symptome verschärfen sich in der Regel: Die Orientierung wird beeinträchtigt, das Urteilsvermögen und auch das Sprach- und Rechenvermögen lassen nach, ehemals sanftmüti-ge Menschen können aggressiv werden und erkennen ihre Angehörigen nicht mehr. Eine Situa-tion, die Lebenspartner und Kinder enorm belastet.
Weil Demenz so schleichend beginnt, wird sie meist erst spät erkannt und behandelt. Das heißt, Betroffene und Angehörige bleiben lange Zeit ohne Erklärung für die sich anbahnenden Verhal-tensänderungen. Behandlung und Beratung setzen erst in einem Stadium ein, in dem die Pati-enten schon wichtige Funktionen verloren haben. Bei frühzeitiger Diagnose, durch Medikamente, fachliches Wissen und den richtigen Umgang mit den Betroffenen können der Krankheitsverlauf verlangsamt, Verhaltensstörungen eher vermieden und seelisches Leid gelindert werden.
In seiner Veranstaltungsreihe „Patientenforum – Medizin verstehen“ lädt das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand zu einem Informations- und Gesprächsabend über Demenz ein.
Zeit: Mittwoch, 26. Oktober, 17:30 – 19:00 Uhr
Ort: Cafeteria im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand, Groß-Sand 3, Hamburg-Wilhelmsburg*
* Zu erreichen mit dem Metrobus 13 oder mit dem Bus der Linie 156 von der S-Bahn-Station Wilhelmsburg. Kostenfreie Parkplätze gibt es in der Bonifatiusstraße.
Es werden Fragen geklärt wie: Was sind die Ursachen einer Demenzerkrankung? Welche Warnsignale gibt es? Wie wird diagnostiziert und behandelt? Ist Vorbeugung möglich? Wie kön-nen Betroffene zu Hause betreut werden? Welche Möglichkeiten bietet die Begleitung im Pfle-geheim? Welche finanzielle Unterstützung steht Betroffenen und Angehörigen zu? Dabei be-antworten Ärzte und Psychologen des Geriatriezentrums im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand sowie eine Musiktherapeutin des Pflegen und Wohnen Senioren Centrums Wilhelmsburg und die Leiterin einer Angehörigengruppe der Hamburgischen Brücke e.V. auch per-sönliche Fragen.
Der Besuch des Informationsabends ist kostenfrei. Weitere Informationen: Telefon 040.75 205-284.











