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Dosenpfand: Einigung der DPG Deutsche Pfandsystem GmbH kann keine flächendeckende Regelung bis zum 1. Mai 2006 garantieren - Weiterhin hoher Anteil an manuellen Verfahren

03.08.200512:59 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Bonn/Frankfurt am Main, www.ne-na.de - Am Dienstag, den 2. August 2005, hat die DPG Deutsche Pfandsystem GmbH bei einer Informationsveranstaltung in Frankfurt am Main den jetzigen Stand ihrer Arbeiten und ihr weiteres Vorgehen bis zum 1. Mai 2006 vorgestellt. Ab diesem Zeitpunkt gilt die neue Dosenpfand-Regelung, wonach leere Einwegflaschen und Dosen überall dort zurückgegeben werden können, wo Einweg verkauft wird. Doch schon jetzt sagt die DPG: "Eine flächendeckende Lösung bis zum 1. Mai 2006 ist nicht möglich. Es wird weiterhin einen hohen Anteil an manuellen Lösungen geben." Engpässe bei der Automatenproduktion konnten ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.



Einige wichtige Festlegungen sind getroffen worden. Die Bundesdruckerei soll als Generalunternehmer für das Sicherheitsverfahren zuständig sein. Das EAN-System allein sei unzureichend. Die Entwertung soll per Kompaktierung stattfinden. Der Aufdruck der Sicherheitsfarben erfolgt direkt auf dem Gebinde. Außerdem legte man sich auf eine Weiterentwicklung des P-Systems von Lekkerland fest. Die DPG hat sich auch auf die Teilnehmer der so genannten Feldtests festgelegt, in denen die neuen Systeme erprobt werden sollen. 90 Prozent der Automatenhersteller, so die Argumentation, seien bei den Feldtests berücksichtigt worden. Anders als in früheren Planungen gebe es keine zentrale Clearing-Stelle für den Pfandausgleich. Die DPG gebe den Rahmen vor; jedes Unternehmen könne sein Pfand-Clearing in Eigenregie übernehmen oder einen Dienstleister damit beauftragen.

Aus Kreisen von Industrie, Handel und Entsorgungswirtschaft besteht allerdings noch ein hoher Erklärungsbedarf. Die Festlegungen der DPG hätten immer noch nicht die Klarheit gebracht, die von der Politik angemahnt worden sei. Die Veranstalter sprachen davon, sie betrieben Marktwirtschaft in Reinkultur. "In diesem Zusammenhang ist es dann doch etwas befremdlich, wenn die Bundesdruckerei als Generalunternehmer für das Sicherheitsverfahren benannt wurde, die konkreten Kosten für die neue Sicherheitstechnik aber noch völlig unklar sind", so ein Verbandsvertreter. Bei der Informationsveranstaltung in Frankfurt war die Rede davon, dass man kein zweites Maut-System schaffen wolle und die ganze Dosenpfand-Regelung völlig unsinnig sei. Mit der einseitigen Festlegung auf eine Erkennungstechnik, die eine Entwertung nur durch Kompaktierung sicherstelle, drohe eine technische Sackgasse.

In der Entsorgungswirtschaft bestehe der Wunsch nach flexiblen Verfahren, um das Leergut besser sortieren zu können. Eine Generalunternehmerschaft sei ein Persilschein, der die Systemoffenheit und den Wettbewerb unterschiedlicher Verfahren bei der Rücknahme von Getränkeverpackungen ausschalte. Es sei ein schlechtes Zeichen, wenn schon jetzt gesagt werde, dass die DPG zum Stichtag 1. Mai 2006 keine flächendeckende Lösung gewährleisten könne. Es wäre also sinnvoller, auf Systeme zurückzugreifen, die marktfähiger seien und die unterschiedlichen Anforderungen von Handelsunternehmen, Abfüllern und Entsorgern berücksichtigen.

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