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Wie bei einer Verkaufsveranstaltung für Tabakwerbung

12.05.201115:47 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Wie bei einer Verkaufsveranstaltung für Tabakwerbung

(openPR) Gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE./BfBB hat der Jugendhilfeausschuss beschlossen, Tabak- und Alkoholwerbung auf stadteigenen Flächen wie Bushaltestellen oder an Sportplätzen weiterhin zu erlauben, gegen einen anders lautenden Ratsbeschluss aus 1998. Eine Bürgerinitiative um den engagierten Lehrer Dr. Carl Anderson hatte beantragt, Tabakwerbung auf den Werbeflächen der Stadt zu verbieten, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu schützen. Bei den neuen Verträgen zur Vermarktung der Flächen sollte Tabakwerbung ausgeschlossen werden.

Stadtverwaltung, CDU, FDP und SPD jedoch wollen auf die Einnahmen aus der Tabak- und Alkoholwerbung nicht verzichten und nehmen die verheerende Wirkung der Werbung auf Kinder und Jugendliche billigend im Kauf. Für Thomas Klein, jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE./BfBB im Stadtrat Bergisch Gladbach, betätigt sich die Stadt damit als Tabakhändler. Er wundert sich etwas zynisch, warum man nicht gleich Zigaretten und Wodka auf dem Schulhöfen zu Verkauf anbieten will, um damit neue Einnahmemöglichkeiten für die Stadt zur Sozialisierung solcher Einnahmen zu erschließen, statt sie privaten zu überlassen.

Im Ausschuss wurde eine Bannmeile für Tabakwerbung um Schulen und Jugendzentren beschlossen, in der nicht auf den städtischen Flächen für Tabak und Alkohol geworben werden darf. Außerdem soll aus einem sehr kleinen Teil des Gewinns aus der Tabakwerbung, der weniger als 20% Anteil von ca. 150.000€ der Aufwendungen des Werbetreibenden beträgt, Präventionsarbeit in Bergisch Gladbach finanziert werden. Für Thomas Klein, jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE./BfBB im Stadtrat ist das Heuchelei: “Man kam sich beinah vor, wie auf einer Verkaufsveranstaltung, die Tabak- und Alkoholwerbung bei Kindern und Jugendlichen rechtfertigen will.“

Klein meint weiter: „Dies sind peinliche Feigenblätter, um zu verdecken, dass man sich an Tabak- Alkoholwerbung bereichert. Diese Einnahmen werden aus dem Taschengeld der Kinder- und Jugendlichen finanziert werden, die der Werbung auf den Leim gegangen sind und sich Zigaretten und Wodka kaufen. Werbung wirkt, sonst würde die Tabakindustrie nicht mit Hunderten Millionen für ein Produkt werben, was eigentlich keiner braucht. Werbung wirkt ganz besonders auf Jugendliche, denn genau für diese wird die Werbung gemacht. Da ist es ganz egal, ob die Plakate in der Nähe der Schule oder am Busbahnhof in der Innenstadt hängen.“

Auch die Resolution des Jugendhilfeausschuss, welche sich für ein landesweites Werbeverbot einsetzt, wird von DIE LINKE./BfBB scharf kritisiert. „Hierbei handelt es sich nur um Worthülsen, die verdecken soll, dass man die Möglichkeit hatte, Tabak- und Alkoholwerbung auf eigenen Flächen zu verbieten. Tatsächlich will man aber auf das Geld aus der Tabakindustrie nicht verzichten. Um sich dann nicht ganz zu entblößen haben CDU, FDP und SPD sich drei Feigenblätter angelegt. Ich werde in einem Jahr nochmal im Jugendhilfeausschuss nachfragen, was das Jugendamt und die drei Parteien denn mit der Resolution gemacht haben. Wahrscheinlich bekomme ich dann nur ein betretenes Schweigen als Antwort.“ meint Thomas Klein.

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