(openPR) Janina Fialkowska wird weltweit als die „Grande Dame der kanadischen Pianistinnen“ gefeiert. Besonders auch in Europa sorgt die von dem Jahrhundertpianisten Arthur Rubinstein bewunderte und geförderte Künstlerin mit euphorisch besprochenen CD-Aufnahmen und ausverkauften Konzerten für Furore. Ihr Schweizdebüt gibt sie am 26. Mai in Winterthur: Begleitet vom Musikkollegium Winterthur unter Garry Walker spielt sie die Sinfonie Nr. 4, op. 60 für Klavier und Orchester, die „Sinfonie Concertante“ von Karol Szymanowski. Im Anschluss an des Hauptkonzert stellt Janina Fialkowska in der „Nocturne“ drei weitere seiner Werke vor: die Etüde, op. 4/3, „L'île des Sirènes“ aus „Metopen“, und die Mazurka, op. 62/1.
Mit Karol Szymanowski hat Janina Fialkowska für ihren Schweiz-Einstand einen Komponisten gewählt, mit dem sie sich immer wieder intensiv beschäftigt hat. Zugleich verbirgt sich hinter dem Programm eine sehr persönliche Verbindung. Ihr Mentor Arthur Rubinstein, der mit Szymanowski eng befreundet war, machte sie mit der „Sinfonie Concertante“ bekannt. Rubinstein riet dem zum Ende seines Lebens kranken und fast mittellosen Komponisten zu einem Werk, das er als Solist selbst aufführen konnte, um Geld zu verdienen. So entstand die „Sinfonie Concertante“. Aus diesem Grund spielte Rubinstein die Uraufführung des ihm gewidmeten Stückes nicht, während er fast alle Solostücke Szymanowskis aus der Taufe hob. Janina Fialkowska, der Rubinstein seine eigene Notenausgabe der Sinfonie schenkte, hat das Stück bereits mehrfach mit namhaften Orchestern wie dem Orchestre Symphonique de Montreal, dem Cleveland Orchestra, dem London Philharmonic und dem London BBC Orchestra aufgeführt, u. a. unter der Leitung des Szymanowski-Experten Stanislaw Skrowaczewski. Letzterer ergänzte daraufhin für die Pianistin die Kadenz des Stückes, die in Winterthur uraufgeführt wird.
Janina Fialkowska kann auf eine langjährige internationale Karriere mit renommiertesten Orchestern und Dirigenten verweisen. 2002 wurde ihre künstlerische Arbeit durch eine Krebserkrankung abrupt unterbrochen. Nach langer Zeit der Krankheit feiert die aus Montreal stammende Künstlerin mit den polnischen Wurzeln jetzt ihr triumphales Comeback. Zuletzt erregte sie als umjubelte Chopin-Interpretin Aufmerksamkeit, sowohl im Konzertsaal – „Wir hatten im Jubeljahr Chopins viele seiner gefeierten Interpreten in London, darunter Zimmermann, Pollini und Yundi Li, aber keiner raubte mir den Atem so wie die Fialkowska. Alle anderen Termine absagen, wenn es eine Möglichkeit gibt, sie zu hören“, rät The Evening Standard – als auch mit verschiedenen, glänzend besprochenen CD-Aufnahmen: „ein ungewöhnliches Zeugnis perfekter pianistischer Kunst“, lobte Joachim Kaiser ihr „Chopin-Recital“ in der Süddeutschen Zeitung.
Weitere Informationen und Termine auf www.fialkowska.com
Donnerstag, 26. Mai 2011, Stadthaus Winterthur Konzertsaal, 19.45 Uhr
Musikkollegium Winterthur, Leitung Garry Walker
Klavier Janina Fialkowska - Schweizdebüt
J. Zarebski: Klavierquintett g-Moll, op. 34 (Violine Willi Zimmermann Violine Beata Checko-Zimmermann Viola Severin Scheuerer Violoncello Anna Tyka-Nyffenegger Klavier Carl Wolff)
W. Lutoslawski: Trauermusik für Streicher - Musique funèbre in memoriam Béla Bartok (1958), „Jeux vénitiens“ (Venezianische Spiele) (1961)
K. Szymanowski: Sinfonie Nr. 4, op. 60 (Symphonie concertante) für Klavier und Orchester (1932)
Im Anschluss an das Hauptkonzert: Nocturne
Klavier Janina Fialkowska
K. Szymanowski: Etude, op. 4/3 (1900/02); „L'île des Sirènes“ aus „Metopen“, drei Dichtungen für Klavier solo (1915); Mazurka, op. 62/1 (1932/33)
Aktuelle CD Janina Fialkowska
Frédéric Chopin (1810-1839)
Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Op. 21
Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, Op. 11
Janina Fialkowska, Klavier
Vancouver Symphony Orchestra
Bramwell Tovey
Live recording
ATMA ACD2 2643






