(openPR) Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Dazu tragen nicht nur die seit Jahren schwachen Geburtenraten bei, sondern die sich ständig verbessernden Möglichkeiten im Bereich der Medizin sorgen auch dafür, dass die Deutschen immer länger leben. Noch 1972 bekam jede Frau im Durchschnitt 2,5 Kinder. Danach erfolgte jedoch ein starker Einbruch der Geburtenzahlen – heute bekommen Frauen durchschnittlich nur noch 1,4 Kinder. War in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nur jeder siebte Deutsche 60 Jahre und älter (das entsprach 14,6 % der Gesamtbevölkerung), waren es bereits im Jahre 2001 knapp ein Viertel aller Deutschen.
Bereits heute leben in 28 % aller Haushalte Personen über 65 Jahren. Im Jahre 2050 wird dieser Anteil auf 44 % steigen, da dann bereits jeder dritte Einwohner älter als 60 Jahre sein wird. Dieser wachsenden Zahl älterer Menschen steht noch viel zu wenig geeigneter Wohnraum gegenüber: derzeit sind nur ca. 1 % aller Wohnungen in Deutschland altersgerecht. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, fördert seit 2004 die staatliche Förderbank KfW Immobilienbesitzer beim altersgerechten Umbau. Allein im Jahre 2010 wurden rund 100 Mio. Euro für entsprechende Umbauten bewilligt.
Für Immobilienbesitzer gilt: nur wer sich dieser Nachfragesituation anpasst, findet Mieter, verhindert Leerstand und erhält so den Wert seiner Immobilie. Investoren sollten also bereits jetzt auf die Zukunft vorbereitet sein, indem sie in möglichst altersgerechte Immobilien investieren. Eines der elementarsten Kriterien einer altersgerechten Wohnung ist ein Fahrstuhl, der heute aber noch in mehr Häusern fehlt, als man glauben mag. Weiterhin sollte die Immobilie vorzugsweise zwei bis drei Zimmer haben, da mehr von älteren Menschen ganz einfach nicht benötigt wird und solche Wohnungen in Zukunft wohl am meisten nachgefragt werden.
Fazit ist: Neben urbaner Lage und Energieeffizienz einer Immobilie zählt mehr und mehr auch deren altersgerechte Bauweise. Wer als Investor eine solche besitzt, braucht sich über Mietausfälle weitaus weniger Gedanken zu machen als andere – zumal es laut Tobias Just, Immobilien-Experte der Deutschen Bank, auch ältere Menschen in Zukunft zurück in die Städte ziehen wird. Altersgerechte Investmentimmobilien in städtischen Lagen mit guter Infrastruktur haben demzufolge die besten Renditeerwartungen überhaupt.