(openPR) FRIEDRICHSHAFEN - Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Der beste Rennwagen der internationalen Rennserie Formula Student kommt vom Bodensee - erdacht und erbaut von Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg am Campus Friedrichshafen. In der gerade aktualisierten Rangliste der Formula Student nimmt das DHBW-Team am Ende der Saison nun unter 477 Teams weltweit Platz eins ein.
Ob Zeppelin oder Dornier: Friedrichshafen ist eine Stadt, die auf dem Erbe ihrer klugen Köpfe ebenso klug aufbaut. Gut zu Gesicht steht ihr damit der jüngste sensationelle Erfolg der Studenten der Dualen Hochschule. Nach dem letzten Rennen der Saison 2010 in Australien wurde neu gerechnet – und siehe da, das Team der Dualen Hochschule hat die meisten Punkte gesammelt und kletterte damit auf Rang 1. Vom Bodensee aus kann man damit gelassen auf die folgenden Ränge blicken, auf denen sich Teams aus Australien, den USA und Japan einfinden. Auf Rang acht folgt mit der TU Darmstadt das nächstbeste deutsche und gleichzeitig europäische Team. Das Ländle ist etwa vertreten durch die Uni Stuttgart auf Rang 13.
Es ist eine komplizierte Formel, nach der die Rangliste für die 477 Teams errechnet wird, in die Wertung kommen nach bestimmten Kriterien jeweils die letzten sechs Rennen. Für die DHBW wurden somit vier Rennen in 2010 und zwei in 2009 gerechnet. Auf jeden Fall machte der Bolide vom Bodensee nach Rang 32 in 2009 in dieser Saison Platz um Platz gut und setzte sich nun gar an die Spitze des Klassements. Positiv zu Buche schlugen dabei natürlich die ersten Plätze bei den Rennen in Österreich und in Italien.
Professor Karl Heinz Hänssler, Rektor der Dualen Hochschule Ravensburg, führt den Erfolg nicht nur auf die gute Ausbildung an der DHBW, sondern auch auf die hohe Qualität der Ausbildung in den Partnerunternehmen zurück.
Wie im vergangenen Jahr kooperiert die DHBW auch heuer wieder mit der Oregon State University, auf beiden Kontinenten war 2010 ein baugleicher Bolide entstanden. Vor der Saison ist nach der Saison. Auch in diesem Jahr tüfteln Studenten vom Boden- und in Übersee an neuen Rennwagen. Sie haben sich ehrgeizige Ziele gesteckt, denn in diesem Jahr soll sowohl ein herkömmlicher als auch ein Elektrorennwagen entstehen. Letzterer soll bei der noch jungen Formula Student Electric an den Start gehen. Ob Verbrenner- oder Elektrobolide: Mit Platz eins in der Weltrangliste können die Jungingenieure nun so richtig durchstarten.
Info: Die Rangliste der Formula Student ist unter www.fs-world.org zu finden.
Info: Bei der Formula Student bauen Studenten in Teamarbeit einen einsitzigen Rennwagen, um damit bei einem Wettbewerb gegen Teams aus der ganzen Welt anzutreten. Es gewinnt aber nicht einfach das schnellste Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion und Rennperformance, Finanzplanung und Verkaufsargumenten. Weltweit gibt es inzwischen neun Wettbewerbe, zwei in den USA und je einen in England, Deutschland, Italien, Österreich, Australien, Japan und Brasilien. Es ist jedem Team überlassen, zu wie vielen und zu welchen Wettbewerben es sich anmeldet, an den einzelnen Rennen nehmen bis zu 120 studentische Teams teil. Das gemeinsame Team der DHBW Friedrichshafen und der Oregon State University nahm an sechs Bewerben teil: Platz 1 in Detroit, Platz 9 in Los Angeles, Platz 16 in Silverstone, Platz 19 in Hockenheim, Platz 1 in Melk, Platz 1 in Varano die Melegari.