(openPR) • Studentengruppe „High-Octane“ fährt bei den Rennen der „Formula Student“-Liga ganz vorne mit
• Team baut jedes Jahr neuen Rennwagen
Emskirchen, den 23. Mai 2017. Der mittelfränkische Maschinenbauer WEILER unterstützt die „Formula Student“ Rennsport-Mannschaft der Universität Erlangen-Nürnberg in der aktuellen Saison nun zum vierten Mal. Komplexe, hochfeste Drehbauteile aus Aluminium, die die Studenten des „High-Octane“-Teams nicht in der eigenen Werkstatt herstellen können, fertigt das Unternehmen auf seinen eigenen Präzisions-Drehmaschinen am Unternehmenssitz Emskirchen.
Seit dem Jahr 2013 besteht die Zusammenarbeit mit WEILER, die die Studenten der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) beim Bau ihres Rennwagens entlastet. Jedes Jahr entwickeln die rund 50 Mitglieder des Vereins „High-Octane“ für den studentischen Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ einen neuen Boliden. Mit diesem treten sie in internationalen Rennen gegen Teams anderer Hochschulen an.
Durch hochpräzise Bauteile trägt WEILER zum Erfolg der Studenten bei: 2016 schaffte es die Gruppe mit dem Rennwagen „Kappa“ in den vier gefahrenen Wettkämpfen immer unter die ersten fünf der Gesamtwertung. Bei Teildisziplinen wie Beschleunigung oder Konstruktion konnte sie sogar zweimal den Sieg holen.
Diese Erfolge spiegeln sich auf der Weltrangliste wider: Unter den rund 420 Teams der Verbrennungsmotor-Klasse stehen die Studenten der FAU mittlerweile auf Rang 16. „Und das, obwohl wir von keiner der großen und finanzstarken Universitäten stammen“, freut sich Johannes Koch. Er leitet die Gruppe, die für den Motor- und Antriebsstrang des nächsten Rennwagens verantwortlich ist.
Wertvolle Praxiserfahrung
„Bei ‚High-Octane’ mitzumachen ist natürlich sehr zeitaufwändig, besonders als Teamleiter“, erzählt Koch. „Dieses Jahr werde ich schätzungsweise achtzig Prozent meiner Zeit in das Projekt investieren.“ Auch wenn er anschließend ein oder zwei Semester an sein Studium im Fach „Berufspädagogik Technik“ dranhängen muss: Die fundierte Praxiserfahrung ist es ihm wert.
WEILER will mit seinem Engagement dazu beitragen, dass die Gruppe ihr Wissen aus dem Studium optimal anwenden und vertiefen kann. Das Thema Aus- und Weiterbildung hat für den mittelfränkischen Maschinenbauer höchste Priorität: Er ist bekannt für seine hochwertigen Präzisions-Drehmaschinen speziell für die Ausbildung, die sich durch Langlebigkeit, Anwenderfreundlichkeit, Flexibilität und zahlreiche Sicherheitsmerkmale auszeichnen. Weltweit nutzen viele Firmen, Berufsbildungsinstitute, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen die Präzisions-Drehmaschinen aus Emskirchen und machen das Unternehmen zum Marktführer in der Berufsausbildung.
Neuer Antrieb mit selbstentwickelter Peripherie
Für die neue Rennsaison hat sich „High-Octane“ viel vorgenommen. Der Wagen der Gruppe soll von einem neuen Motor mit einer komplett selbstentwickelten Peripherie angetrieben werden. „Das innerhalb der kurzen Zeit auf die Beine zu stellen, ist eine riesige Angelegenheit“, sagt Koch.
Denn das Rennjahr ist straff durchgeplant. Bis kurz vor Weihnachten wurde der neue Bolide konstruiert. Bis Ende Februar mussten alle Bauteilzeichnungen aus dem CAD-Modell abgeleitet worden sein. Dann ging es an die Fertigung: Möglichst viel selbst zu produzieren, ist das Ziel der Studenten. Dazu nutzen sie unter anderem ein bewährtes älteres Modell von WEILER, eine konventionelle Präzisions-Drehbank des Typs LZ 330 von WEILER. Für große und komplexe Teile greifen sie jedoch gerne auf die Unterstützung des Unternehmens zurück, das anhand der Zeichnungen hochpräzise Drehteile produziert.
Bis Mitte Mai wurde der Wagen montiert. Aktuell muss er getestet werden, um die Fahrwerkseinstellung zu optimieren und die Reifen auszuwählen. Ende Juli steht dann das erste Rennen an. Dann werden wieder einige WEILER-Bauteile im Boliden verbaut sein. Dazu gehört beispielsweise ein Deckel aus hochfestem, temperaturbeständigen Aluminium 7075 mit Ausfräsungen zur Gewichtsersparnis, der das Gehäuse des Teller-Kegelrad-Getriebes verschließt. Dieses macht einen Kernbestandteil des aktuellen Antriebskonzepts aus und ermöglicht den Studenten einen Längseinbau des Motors.