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Biogasanlagen – Clostridiosen bei Mensch und Tier? –

16.12.201008:13 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Biogasanlagen – Clostridiosen bei Mensch und Tier? –
an chronischem Botulismus erkrankte Kuh
an chronischem Botulismus erkrankte Kuh

(openPR) Biogasanlagen – Clostridiosen bei Mensch und Tier? – Sporensuche und rechtliche Konsequenzen



Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer beschäftigt sich intensiv mit der Problematik der neuen teils sehr dramatisch verlaufenden Faktorenerkrankung des CHRONISCHEN BOTULIMUS bei Mensch und Tier. Im Rahmen der GÖTTINGER ERKLÄRUNG, die von der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) initiiert wurde, fordern Tierärzte die Klärung dieses in letzter Zeit massiv aufgetretenen Krankheitsgeschehen, welches nachgewiesenermaßen Rinder (Milchkühe), Schweine, Pferde, aber auch Landwirte und Tierärzte, die mit erkrankten Tieren in Kontakt gekommen sind, betreffen können. Die Ursachen dieser neuen Faktorenkrankheit sind letztendlich nicht geklärt, was u.a. auf der zweitägigen Botulismusveranstaltung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) intensiv diskutiert wurde. Die Existenz und das Ausmaß dieses Krankheitsbildes wurde in vielen Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis bestätigt. Ein Ignorieren und Negieren spricht z.B. gegen die GVP (Good Veterinary Practise).





In einem Fachartikel in der aktuellen Ausgabe(Nr. 35, 2010) der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA), dem Fachorgan für tierärztliche Bestandsbetreuung, beschreibt der Rechtsanwalt Dr. Burkhardt Oexmann aus Hamm die unbedingte Beachtung des Infektionsschutzgesetzes und der Zoonosenverordnung (unter den GVP – und ITB- Richtlinien) beim Auftreten von chronischem Botulismus in einem Tierbestand. Es bestehe sofort Handlungsbedarf, weil sowohl Tiere als auch Menschen an chronischem Botulismus sehr schwer erkranken können. Im Rahmen von Haftungsfragen wird dies zukünftig eine wichtige Rolle spielen.



Welche Rolle nun die Biogasanlagen in diesem Geschehen spielen, muss unbedingt geklärt werden. Der Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), Fachtierarzt und Diplomagraringenieur Ernst-Günther Hellwig, fordert die Biogasindustrie auf, entsprechende Untersuchungen zur Sporenproblematik von Clostridium botulinum beim Substrateinsatz von Risikomaterialien wie Hühnermist, Schlacht- und Speiseabfälle durchzuführen. Diese relativ einfachen Untersuchungen wären der erste Schritt, um zu Überprüfen, inwieweit die Biogasanlagen mit einer möglichen Sporenanreicherung in Zusammenhang zu bringen sind. Mit Wissenschaftlern in Hannover wurde bereits die praktische Durchführung dieser Untersuchung mit der AVA diskutiert.

Bestehen hier Zusammenhänge zwischen Biogassubstraten (Biogasrestmasse) und dem starken Anstieg von Clostridiensporen, kämen natürlich z.B. nicht nur im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes immense Schadenersatzforderungen auf den Tisch.



Der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, Journalist und wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaft (EU.L.E), hat in einem Artikel im Science-Skeptiker Blog vom 8.12. 2010 zu dieser neuen gefährlichen Krankheitsfällen bei Tier und Mensch und deren möglichen Ursachen Stellung bezogen (http://www.schiene-Skeptiker.de/Blog/die-neuen-AKW-algenkraftwerke/003435/). Er spricht ganz deutliche Warnungen aus.



Es besteht unbedingter Handlungsbedarf. Bisher schweigen u.a. Politiker, Bauernverbände und Biogasindustrie. Die Göttinger Erklärung wird zu Teil als „Quatsch“ abgetan, die nur Landwirte „verunsichern würde“. „Es wäre nichts bewiesen“, so die Kritiker der Göttinger Erklärung zum chronischen Botulismus.



„Das da etwas ist, kann keiner mehr bezweifeln! Jetzt ist es an der Zeit, die Ursachen zu ergründen. Und das ist die Forderung der GÖTTINGER ERKLÄRUNG, um nicht die Gesundheit von Mensch und Tier dauerhaft zu gefährden“, so der Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) Ernst-Günther Hellwig.









15.12. 2010

Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig

Dorfstrasse 5 - D 48612 Horstmar-Leer

fon: +49-(0)2551- 7878 fax: +49-(0)2551-83 43 00

E-Mail www.ava1.de

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