(openPR) Fast zweieinhalb Jahre nach den ersten Strafanzeigen im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen die Kinder- & Jugendhilfeeinrichtung „Alte Ziegelei Rädel e.V.“ im Brandenburgischen Rädel bei Lehnin ist für die vielen Opfer die Hoffnung nach Aufklärung, der z.T. schweren Vorwürfe gegen die seinerzeitige Heimleiterin Angelika G. und den Geschäftsführer Erwin R. sowie Malcolm H. und weitere Verantwortungsträger wie Jaquelline B., ausgeträumt.
Nach anfänglicher Untätigkeit der Staatsanwaltschaft und unwahren Aussagen des Bildungsministers vor dem Brandenburgischen Landtag, wurde der gesamte Komplex regelrecht zu Tode ermittelt. Die mutmaßlichen Täter wurden durch die Ermittlungs- & Strafverfolgungsbehörden mit „Samthandschuhen“ behandelt, die kindlichen Opfer hingegen durchliefen ihr Martyrium wieder und wieder. In der Mühle der Justiz und offenbar höheren Interessen dienend, wurde – so scheint es – das Recht durch den eigentlichen Treuwalter zugunsten der Täter gebeugt oder gebrochen.
Den Opferanwälten wurden Einsichten in die Ermittlungsakten verweigert, z.T. schwere handwerkliche Fehler bei den Opfer- & Zeugenbefragungen haben regelrecht den Anschein provoziert zu sein, die Ermittlungsakten werden künstlich und unnötig abgetrennt und verschleppt oder sind nicht mehr auffindbar.
Die Täter dagegen: unbehelligt !
Fadenscheinige oder zweifelhafte „medizinische Gutachten“ werden vorgelegt um die Unmenschlichkeit des Ermittlungsverfahrens und einer möglichen Gerichtsverhandlung zu beweisen. Selbst vor der Ultima Ratio, der Vorspiegelung einer unheilbaren Erkrankung bis hin zur nahezu Ankündigung des Lebensendes, schreckt die mutmaßliche Täterseite nicht zurück !
Bei Allem, was in Sachen Gewalt & Missbrauch an und in Internatsschulen etc. in den letzten Monaten und Wochen die Republik berührte, kann nicht wieder das Recht und die Gerechtigkeit zu Gunsten der Täter gebeugt werden. Die Opfer und deren Vertreter und Unterstützer fordern:
Strafverfolgung jetzt !
Opferschutz vor Täterschutz !
Transparente Ermittlungen !
Einbeziehung der Opfervertreter !
Aufklärung auch der wirtschaftlichen Hintergründe !
Aufklärung der Ursachen für die mutmaßlich langjährigen Missstände !
Recht & Gerechtigkeit . . . Jetzt ! ! !
Zudem steht auch das Bildungsministerium und seine z.T. untergeordneten Behörden ( das staatliche Schulamt Brandenburg, das Landesjugendamt, die Heimaufsicht, das Gesundheitsamt, etc. ) schwer in der Kritik.
Bis zum heutigen Tage ist insbesondere die Rolle der Freien Waldorfschule Potsdam – als Inhaberin der Schulgenehmigung und faktisch Dienstherrin in Sachen desolater Schulbildung und der vorgeworfenen Gewaltanwendungen – unaufgeklärt.
Die Versuche von Opfervertretern, über das Bildungsministerium die schweren Versäumnisse ahnden oder zumindest die desolaten Umstände korrigieren zu lassen schlugen fehl, weil das Bildungsministerium keinen Anlass zum Handeln sieht.
Kann es daran liegen, dass persönliche Beziehungen und Verflechtungen im direkten und mittelbarem Umfeld der KJHE „Alte Ziegelei Rädel e.V.“, der „Freien Waldorfschule Potsdam e.V.“, dem „Landesverband der Freien Waldorfschulen Berlin-Brandenburg“ mit hochgestellten Persönlichkeiten der Brandenburger Landespolitik, zu Interessenskonflikten führen würde ?
Wir glauben, JA !
Aus diesem Grunde haben sich die Opfer entschlossen, während des gesamten Juli und August eine Mahnwache vor der Staatsanwaltschaft in Potsdam zu halten.
Bereits am vergangenen Donnerstag, dem 1. Juli 2010 fand die erste der nunmehr wöchentlich folgenden Mahnwachen - von jeweils 8:00 bis 15:00 Uhr - statt.
Zahlreich war die Resonanz vor Ort. Eine Vielzahl von Passanten ließen sich die Problemstellung erläutern und selbst Richter und Rechtsanwälte folgten den detaillierten Ausführungen des Opfervertreters.
Termine der Mahnwachen:
8. Juli 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
15. Juli 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
22. Juli 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
29. Juli 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
5. August 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
12. August 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
19. August 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
26. August 2010 8:00 bis 15.00 Uhr
Ort der Mahnwachen:
Jägerallee in Potsdam
gegenüber der Staatsanwaltschaft Potsdam
Justizzentrum
Hierüber und über die weiteren Fakten und Entwicklungen werden wir in weiteren Artikeln und Berichterstattungen informieren und danken dem Leser für seine Aufmerksamkeit und sein Interesse.












