(openPR) Diversity Experte lobt neue Vorstandsbesetzung bei E.ON – und warnt zugleich vor zu hohen Erwartungen: Köln, 12. Mai 2010 – Anlässlich der heutigen Bekanntgabe der Neubesetzung von Vorstandspositionen bei der E.ON AG erklärt der führende Diversity-Experte Michael Stuber:
„Mit einem Norweger und einer Frau im künftigen Konzernvorstand setzt E.ON ein überaus deutliches Signal der Neuausrichtung – auch in personeller Hinsicht. Die Entscheidung unterstreicht die Strategie des Unternehmens, den raschen Umfeldveränderungen durch Innovationsstärke zu begegnen. Geschlechtervielfalt und kulturelle Unterschiede verbessern die Entscheidungsqualität von Teams – dies gilt auch für Vorstände. Die Neubesetzungen zeigen, dass deutliche Schritte – und damit Fortschritte – auf höchster Ebene möglich sind. Im Top-Management bedarf es in erster Linie eines klaren Willens, hervorragende Kandidaten jenseits der offensichtlichen Zirkel zu finden.“
Während Stuber aufgrund seiner langjährigen Beratungserfahrung führender internationaler Unternehmen weiß, dass sichtbare Vielfalt in einem Vorstand noch kein Garant für Erfolg und Veränderung ist, so kennt er doch die Wirkung, die von diesen Berufungen ausgeht. „Gerade nach der schwierigen Quotendiskussion zeigt der Schritt, dass gute Personalentscheidungen auf natürlichem Weg zu mehr Vielfalt führen,“ so Stuber. Auf den obersten Management-Ebenen wird es weiterhin darum gehen, eben diese besten Entscheidungen zu treffen. Für die mittleren und unteren Führungsebenen sieht der „Diversity-Papst“ (Wirtschaftswoche) dagegen eine Notwendigkeit, die Personalprozesse weiter zu verbessern und Führungskräfte mit den vielen unsichtbaren Mechanismen vertraut zu machen, die es „vielfältigen“ Kandidaten deutlich schwerer machen, erfolgreich zu sein als stromlinienförmigen.
„Die deutliche und sichtbare Veränderung an der E.ON-Spitze verändert die Management-Landschaft positiv. Sie ist ein wichtiges Signal und regt weitere Diskussionen an. Die deutsche Führungskultur benötigt dennoch viele Jahre, bis Vielfalt selbstverständlich als Ressource genutzt wird.”