(openPR) Während andere Originalklang-Orchester in der Vergangenheit verweilen, ist Jos von Immerseel mit seinem Klangkörper schon immer auch in der Moderne. Die neue CD-Aufnahme beleuchtet den französischen Komponisten Hector Berlioz. Im Mittelpunkt steht eines der Monumentalwerke des 19. Jahrhunderts schlechthin: Seine „Symphonie fantastique“. Weiterhin ist auf der Neueinspielung Berlioz’ „Le carnaval romain“ zu hören.
Hector Berlioz’ tiefe Bewunderung für die Symphonien Ludwig van Beethovens bildete den Ausgangspunkt seiner „Symphonie fantastique“. Der damals erst 27-jährige komponierte das Werk in streng sinfonischer Form nach dem Vorbild Beethovens, ohne ihn zu kopieren. Der Inhalt ist programmatisch und schildert ein realistisches Thema – Episoden aus dem Leben eines Künstlers – mit autobiographischem Hintergrund und phantastischen Sequenzen. Die am 5. Dezember 1830 in Paris uraufgeführte Symphonie dokumentiert als Meilenstein in der Musikgeschichte Berlioz’ technische Meisterschaft auf dem Gebiet der Form, Harmonik, Instrumentenkunde und Instrumentation. Zugleich kündet sie von einem Genie, das sich am Rande des Machbaren, ja, des Wahnsinns bewegt.
Mit Anima Eterna gründete Jos van Immerseel 1987 eines der wichtigsten Originalklang-Ensembles Mitteleuropas. In der frühzeitigen Auseinandersetzung mit Werken des 19. Jahrhunderts unterschied es sich bewusst von der gängigen Herangehensweise an die historische Aufführungspraxis. Jos van Immerseel begann seine Laufbahn als Pianist und zählt zu den Gefragtesten seiner Generation. Für internationale Furore sorgte im vergangenen Jahr die Gesamtaufnahme der Symphonien Beethovens, die der Dirigent und sein Ensemble auch im Rahmen einer Europatournee aufführten. Weitere Informationen: www.animaeterna.be
Hector Berlioz (1803–1869)
Symphonie fantastique
Le carnaval romain
Anima Eterna Brugge
Jos van Immerseel
(ZigZag Territoires ZZT100101)








