(openPR) Anima Eterna Brugge, mit Jos van Immerseel, feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Sie beschenken sich mit einer Entdeckungsreise zu Claude Debussy (1862– 1918): „Prélude à l’après-midi d’un faun“, „Images“ und „La Mer“, außerdem Ravels „Shéhérazade“. Mit diesem Programm gehen sie auf Konzertreise nach Antwerpen (3.2.), Brüssel (4.2.) und Dijon (8.2.). Das Abschlusskonzert am 9. Februar in Brügge ist zugleich der Auftakt zum Festival Maison Érard zu Ehren des großen Klavier- und Harfenentwicklers Sébastien Érard (1752–1831). Dazu gehört auch eine Instrumentenausstellung – u.a. aus dem Besitz des passionierten Sammlers Jos van Immerseel.
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte beschäftigen sich Anima Eterna Brugge und Jos van Immerseel mit den Orchesterwerken von Claude Debussy und schlagen damit im Jubiläumsjahr ein neues Kapitel auf: „Es schien uns ein ferner Traum, Debussys Kompositionen für Orchester aufzuführen. Seine Musik erfordert eine große Besetzung. An unserem Projekt sind 83 Musiker beteiligt, die sich alle erst an die Instrumente gewöhnen mussten. Aber seitdem wir Ravel spielen, ist die Zeit endlich reif für ein Debussy-Programm. Er ist einer der ganz Großen der Musikgeschichte und darf in unserem Repertoire auf keinen Fall fehlen“, erklärt Jos van Immerseel. Mit „Prélude à l’après-midi d’un faun“ beginnen sie ihre Spurensuche bei dem ersten Stück, das von der unverwechselbaren musikalischen Sprache des Komponisten geprägt ist. In Kombination mit Ravel erklingt eine ausgefallene Zusammenstellung im Konzertprogramm. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit und persönlichen Konflikten gab es viel Verbindendes zwischen diesen beiden großen Komponisten Frankreichs – ihr Außenseiterdasein, ihr gespanntes Verhältnis zum Konservatorium von Paris und den Einfluss, den andere Kulturen auf ihr beider Schaffen hatten.
Seit 2010 hat Anima Eterna Brugge als „Ensemble in Residence“ seine musikalische Heimat am Concertgebouw Brugge. Von dem Dirigenten und Pianisten Jos van Immerseel 1987 in Flandern gegründet, hat sich Anima Eterna Brugge zu einem der wichtigsten Originalklang-Ensembles Mitteleuropas entwickelt. In den 25 Jahren ihres Bestehens haben sie über 500 Jahre Musikgeschichte für sich erobert. Viel beachtete Auftritte stellen tradierte Lesarten und Hörgewohnheiten immer wieder kritisch in Frage und hinterlassen begeistertes Publikum und Kritiker in Konzertsälen auf der ganzen Welt. Fast 50 CDs belegen die herausragende musikalische Qualität des Ensembles. Viele wurden mit bedeutenden internationalen Musikpreisen ausgezeichnet, zuletzt die Aufnahme von Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ mit dem Echo Klassik 2010. Jos van Immerseel wurde außerdem u.a. mit dem Musikfest-Preis Bremen 2010 geehrt. http://animaeterna.be/
Claude Debussy – Programm zum Jubiläum „25 Jahre Anima Eterna Brugge“
C. Debussy: „Prélude à l‘après-midi d’un faun“, „Images“, „La mer“
M. Ravel: „Shéhérazade“ – Karina Gauvin (Sopran)
3. Februar 2012, Antwerpen (Desingel), 20.00 Uhr
4. Februar 2012, Brüssel (Flagey), 20.15 Uhr
8. Februar 2012, Dijon (Auditorium), 20.00 Uhr
9. Februar 2012, Brügge (Concertgebouw), 20.00 Uhr
Anima Eterna Brugge
Jos van Immerseel – Musikalische Leitung
Festival Maison Érard: 8. – 12. Februar 2012, Brügge
9. Februar 2012: Anima Eterna Brugge / Jos van Immerseel
C. Debussy: „Prélude à l‘après-midi d’un faun“, „Images“, „La mer“
M. Ravel: „Shéhérazade“ – Karina Gauvin (Sopran)
10. Februar 2012: Sandrine Piau (Sopran) / Jos van Immerseel (Piano Érard)
Werke von Debussy, Fauré und Poulenc
11. Februar 2012: Jos van Immerseel (Piano Érard) / Claire Chevallier (Piano Érard)
Werke von Debussy, Ravel, Satie und Infante
12. Februar 2012: Marjan de Haer (Harfe Érard)
Werke von Spohr, Bochsa, Liszt und Debussy
Instrumenten-Ausstellung „Collection Érard“: 8. – 12. Februar 2012
Vortrag: Die Érard-Dynastie und ihre Konkurrenten: 12. Februar 2012, 14.00 Uhr
Rundtischgespräch: Die Bedeutung von Érard: 12. Februar 2012, 15.00 Uhr