(openPR) Darmstadt, 09. Dezember 2009 - Kohlendioxid-neutrale Ionen im Tank statt umweltbelastendem Benzin oder Diesel? Der Elektromotor als Automobilantrieb ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Doch nur leistungsfähige und langlebige Auto-Stromspeicher versorgen Fahrzeuge mit ausreichend Energie für längere Strecken. Die Forscher von Merck entwickelten unlängst eine der wichtigsten Komponenten dafür: Elektrolyte für Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation.
Der Einsatz und die Entwicklung von alternativen Automobilantrieben zählen zu den zentralen Themen der Gegenwart. Der Umweltschutz ist endlich ins Bewusstsein der Industrie gerückt, „Green Energy“ gilt als Schlüssel für eine saubere Zukunft. Auch die steigenden Kosten für Benzin und Diesel lassen den Ruf nach strombetriebenen Fahrzeugen lauter werden. Eine der größten Herausforderungen bei der Herstellung von Fahrzeugen mit Hybrid- oder Elektromotor besteht in der Entwicklung effizienter Stromspeicher. Neue Materialien und Chemikalien sind hierfür der Schlüssel. Daher investiert das Pharma- und Chemieunternehmen Merck in ein entsprechendes Forschungsvorhaben und setzt sich so für die Entwicklung effizienter Stromspeichern ein.
Teil dieses Forschungsvorhaben sind drei geförderte Projekte. Im Rahmen des Projektes „Linacore“ entwickeln die Forscher von Merck neuartige Elektrolyte, mit deren Hilfe Energiedichte und Langlebigkeit von Lithium-Ionen-Batterien in Fahrzeugen mit Hybrid- oder Elektromotor wesentlich erhöht werden könnte. In einer weiteren Kooperation mit der Universität Erlangen entwickeln die Merck-Experten ihre Elektrolyte weiter: Durch geeignete Additive verbessern sie diese derart, dass die Elektroden auch im geforderten Temperaturspektrum von minus 25 bis plus 80 Grad Celsius funktionieren. Im Projekt „Li-Five“ geht es darum, Zellen mit einer Spannung von fünf Volt zu entwickeln. Das ist wichtig, um die Energiedichte der Batterie und somit die Reichweite von Elektroautos zu vergrößern. Alle drei Projekte laufen in Zusammenarbeit mit renommierten Partnerunternehmen.
Dr. Michael Schmidt, Projektleiter Lithium-Ionen-Batterien bei Merck, erklärt, wie wichtig die enge Verzahnung von Merck mit den Partnern der Forschungsprojekte ist: „Das richtige Zusammenspiel aller Komponenten ist wichtig. Elektroden und Separatoren bekommen wir von unseren Kunden, wir passen unsere Elektrolyte optimal an. Als europäischer Elektrolythersteller vor Ort können wir die Batterie- und Autoindustrie flexibel und schnell beliefern.“
Für die Zukunft gehen Marktbeobachter von einer rasant steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge aus. Für die Jahre 2009 bis 2013 prognostizieren sie sogar ein jährliches Wachstum von 25 Prozent. Die Forschungsprojekte bei Merck laufen über Zeiträume von drei und vier Jahren. Wegen ihres wichtigen Beitrags zum weltweiten Umweltschutz und der Etablierung Deutschlands als bedeutender Technologiestandort für Elektromobilität werden beide Forschungsprojekte mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.
Mehr Informationen zum Thema lesen Sie unter http://www.merck.de/de/unternehmen/verantwortung/produkte/chemie/energie_und_umwelt.html oder im Entdeckermagazin unter www.merck.de/entdeckermagazin.
„M – Das Entdeckermagazin“ ist das Online-Magazin von Merck im Stil eines Nachrichtenportals in Deutsch und Englisch. Interessante und glaubwürdig recherchierte Themen geben einen Einblick in das Unternehmen. Die Artikel werden mit multimedialen Elementen wie Videobeiträgen, Bildgalerien oder Podcasts ergänzt.