(openPR) Fleischindustrie verantwortlich für Großteil der Umweltzerstörung
Mit Beginn der UN-Klimawandelkonferenz (COP15) in Kopenhagen wird in den Medien umfangreich über die heutigen Umweltprobleme berichtet. Große Reden werden geschwungen, dass Poltikerinnen, Politiker und Verbände dringend handeln müssten. Was aber eher nur nebenbei adressiert wird, ist dass die normalen Konsumentinnen und Konsumenten den weitaus größten Effekt auf die Umwelt, durch eine einfache Ernährungsumstellung bewirken könnten.
Eine Suche nach „meat“ auf der COP15-Seite bringt ziemlich viele Treffer. Darunter z.B. auch eine Meldung, dass ex-Beatle Paul McCartney zu einem „Meat Free Monday“ aufruft. Den Aufgeklärten und Experten ist offensichtlich bewusst, dass Fleisch ein großes Umweltproblem darstellt. Wieso aber steht dieses Thema nicht auf Platz 1 der Agenda in Kopenhagen?
Auch bei der Konferenz in Kopenhagen wird es wieder einmal nur um Augenwischerei gehen. Die Großen und Mächtigen werden in einer Art Werbeveranstaltung umfangreiche Verträge unterzeichnen – werden marginale Verbesserungen versprechen und so unverständliche Errungenschaften wie das Ende der Glühbirne ins Rampenlicht stellen. Aber massive Umweltverbesserungen, wie sie durch die Einstellung der tierlichen Nahrungsmittelproduktion erreicht werden könnten, werden nicht im Mittelpunkt stehen. Der Grund dafür ist offensichtlich: in Kopenhagen treffen sich hauptsächlich Menschen die gerne Tierprodukte essen oder durch deren Herstellung viel Geld verdienen. Dass die Profiteure der tierlichen Lebensmittelproduktion dessen Abschaffung ablehnen ist klar. Wieso aber wollen Menschen allein aus Gewohnheit oder des Geschmack willens an umweltzerstörenden Tierprodukten festhalten?
Für die gleiche Menge an äquivalent nahrhafter Nahrung, müssen für rein vegane Lebensmittel nur ca. ein Zehntel so viele Ressourcen aufgewendet werden, wie für die Produktion von Mischkost-Nahrung inklusive Fleisch. Es könnte also unglaublich viel Land, welches aktuell durch monokulturellen Pflanzenanbau, der zu einem Großteil als Tiernahrung dient, renaturiert werden. Es würde eine unglaubliche Menge an Wasser und Energie eingespart und vor allem müsste wesentlich weniger Dünger, der heutzutage zu einem Großteil synthetisch hergestellt wird, in die Umwelt zerstreut werden. Hinzu kommt, dass die Abgase der Tierhaltung einen erheblichen Anteil der schädlichen Treibhausgase ausmachen.
Das Angebot an veganen, also komplett tierfreien, Produkten ist in den letzten Jahren massiv gewachsen. Zu fast allen erdenklichen Tierprodukten existieren mittlerweile pflanzliche Alternativen, die zu einem Großteil sogar in normalen Supermärkten erhältlich sind.
„Wer heute noch Fleisch und andere Tierprodukte isst und sich als Umweltschützer sieht, der hat wohl ein paar grundlegende Dinge nicht verstanden,“ so Heiko Weber von der TierrechtsInitiative Rhein-Main. „Die Umstellung auf eine vegane Lebensweise hat neben dem Umweltvorteil auch eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und zudem werden durch die vegane Lebensmittelherstellung keine Tiere getötet.“












