(openPR) Geoinformationssysteme (GIS) sind Softwarelösungen zur Darstellung von Daten mit räumlichem Bezug. Geodaten sind hochkomplexe räumliche Informationen. Sie beschreiben tatsächliche und rechtliche Verhältnisse am Grund- und Boden sowie Objekte der Landschaft. Ihr Raumbezug, der das entscheidende Kriterium bildet, ermöglicht die Verknüpfung verschiedener Geodaten und damit die Ableitung neuer Informationen. Geodaten sind z.B.:
Luft- und Satellitenbilder, Straßen- und Stadtpläne, Leitungsnetze, Infrastrukturdaten, Marktforschungsdaten zur Vertriebsoptimierung, Landnutzungsdaten, Points of Interest (z.B. Krankenhäuser, Tankstellen, Flughäfen), Adressgeokoordinaten, Schutzgebiete, Gewerbe- und Branchendaten
Eine für den Geobereich immer bedeutendere Rolle spielt die Informations- und Kommunikationstechnologie. Sie liefert die Werkzeuge, um raumbezogene Messdaten innerhalb kurzer Zeit aufzubereiten, zusammenzuführen und weiter zu verarbeiten. Um eine widerspruchsfreie Datenintegration zu erzielen, erfolgt dies computergestützt mit Hilfe von speziellen Programmsystemen. Das Geodatenmanagement nimmt stetig an Bedeutung zu. Hierunter versteht man die Überarbeitung permanent benötigter Daten und deren Bereitstellung in Datenbanken mit dem Ziel, Informationssysteme zu bedienen. Solche Systeme werden als Geoinformationssysteme (GIS) bezeichnet, wenn in ihnen raumbezogene Daten abgespeichert sind. Sie leisten eine sach- und themenbezogene Integration, Interpretation und Visualisierung das Datenmaterials.
Die Unternehmen verwenden zum einen Primärdaten, die sie selbst erstellen, und zum anderen eingekaufte Daten, sogenannte Sekundärdaten, die weiter verarbeitet werden. Geoinformationssysteme werden in einer Reihe von Themenbereichen eingesetzt. Es gibt eine Vielzahl von Unternehmen, die GIS und Geodaten an die Anwender verkaufen. Jedoch liegen die größten Kosten nicht bei der Anschaffung, sondern im operativen Betrieb. Die Datenqualität, Datenerfassung und -pflege ist der kritische Aspekt, der enorme Kosten verursacht.
Einsatz- und Nutzungsbereiche für GIS
GIS werden vielfach und schon lange eingesetzt. 80% aller Wirtschafts- und Unternehmensdaten haben einen Raumbezug. Von der Produktentwicklung bis zum Schadensmanagement werden Geographische Informationssysteme auf vielfältige Weise in der Wertschöpfungskette gewinnbringend eingesetzt.
1. Energieversorgungsunternehmen
2. Ver- und Entsorgung (Abwasserwirtschaft, Abfallwirtschaft)
3. Kommunen, Öffentliche Verwaltung
4. Mineralölgesellschaften
5. Banken & Versicherungen
6. Industrie
7. Einzelhandel