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Die Öffnung des sozialen Raums: Teilhabechancen von Menschen mit Behinderung

29.09.200917:20 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Die Öffnung des sozialen Raums: Teilhabechancen von Menschen mit Behinderung

(openPR) Fachtagung „Unterstütztes Wohnen im Gemeinwesen der Zukunft“ am 8. Oktober 2009 in Berlin

In der Behindertenhilfe zeichnet sich ein Perspektivwechsel ab. Die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung rücken in den Fokus. Soziale Einrichtungen verstehen sich zunehmend als Erbringer von Dienstleistungen. Der Mensch mit Behinderung ist nicht länger „Objekt der Fürsorge, sondern Akteur in der eigenen Lebensplanung“, so Professorin Monika Seifert von der Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen Berlin. Ihre „Kundenstudie – Unterstütztes Wohnen in Berlin“ befragte deshalb nicht nur Experten, Betreuer und Angehörige, sondern die Menschen mit Behinderung selbst nach ihren Wünschen und Lebensentwürfen. Die Ergebnisse dieser Studie werden auf der Fachtagung am 8. Oktober diskutiert.



Nicht nur die Träger der Behindertenhilfe sind gefordert. Es geht auch darum, den Sozialraum zu öffnen und neue Akteure wie Vertreter von Stadtteilzentren oder Nachbarschaftstreffs in die Integrationsdebatte mit einzubeziehen. Denn die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung endet nicht im Hausflur ihrer betreuten Wohngemeinschaft, sondern schließt alle Lebensbereiche ein.

Die Entwicklung wirft allerdings auch Fragen auf. Wie wird Menschen mit schwerer Beeinträchtigung eine selbstbestimmte Entscheidungsfindung ermöglicht? Wie wird gewährleistet, dass individuelle Lösungen für Menschen mit Behinderung umgesetzt werden und die Leistungserbringer dabei wirtschaftlich arbeiten? Trotz der Notwendigkeit, ihre Angebote flexibler zu gestalten und trotz Mittelkürzungen seitens der Politik? Wenn die Eigenaktivität von Menschen mit Beeinträchtigung gestärkt wird, lokale Akteure eingebunden werden – wie kann unterstütztes Wohnen dann in Zukunft aussehen?

Diskutiert werden die Zukunftsaussichten auf der prominent besetzten Fachtagung zur „Kundenstudie“ von Vertretern sozialer Dienstleistungen, aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung, von Menschen mit Beeinträchtigungen und ihren Angehörigen sowie interessierten Bürgern. Zu den 33 Experten vor Ort gehören Dr. Heidrun Metzler (Eberhard Karls Universität Tübingen), Stefan Göthling (Netzwerk People First) und Kurt Nelius (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin). Die Podiumsdiskussion wird moderiert von
Alfred Eichhorn (rbb Inforadio). Die bundesweite Resonanz auf das Thema, die Teilnehmerkapazität ist mit über 300 Anmeldungen bereits erreicht, zeugt vom Rumoren in der Branche und der Bereitschaft, nach neuen Wegen zu suchen.

Das Tagungsprogramm finden Sie auf der Webseite des Veranstalters
Verein für Rehabilitation Behinderter e.V. DIE REHA – WOHNEN UND FREIZEIT. www.verein-die-reha.de/fachtagung.html

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