(openPR) Experten aus Erfahrung berichten am 5. Oktober 2010 erstmals in Deutschland über ein neues Konzept in der ambulanten Versorgung von Menschen mit seelischer Behinderung.
Im italienischen Trento sitzen Nutzer psychiatrischer Dienste und deren Angehörige nicht nur einem Arzt, einem Psychologen oder ausgebildeten Sozialarbeiter gegenüber. Stets ist auch eine Person anwesend, die selbst Erfahrungen mit einer psychiatrischen Erkrankung, mit schweren Krisen, mit einer seelischen Behinderung hat. Oder eine Person, die als Angehörige aus nächster Nähe weiß, was das bedeutet.
Das Projekt heißt UFE – Experten aus Erfahrung. Und was sich dort seit zehn Jahren kontinuierlich an Aktivitäten rund um UFE entwickelt hat, sollte auch anderswo Schule machen. Denn die Qualität und Wirksamkeit, nicht zuletzt auch die Effizienz psychiatrischer Versorgung profitiert mehrfach von diesem System der Berater, die mit den Nutzern auf gleicher Augenhöhe sind.
Dr. Renzo De Stefani, Leiter der Abteilung Psychiatrie in der Gesundheitsverwaltung von Trient, wird erstmals in Deutschland dieses Projekt einem größeren Fachpublikum vorstellen. Gemeinsam mit Vertretern der UFE wird De Stefani am 5. Oktober 2010 auf der Fachtagung „Neue Ziele – andere Wege. Politik in Europa und regionale Netze für Menschen mit Behinderung“ in Berlin über das Projekt und besondere Aktivitäten berichten und mit den Teilnehmern des Forums 4 diskutieren. Wir sprachen vorab mit Dr. Stefani über das Projekt. Lesen Sie das ausführliche Gespräch unter www.verein-die-reha.de/fachtagung.html.