(openPR) Wormser Bündnis fordert „Bildungsblockaden einzureißen“
„Gleiche Bildungschancen sind eine Farce“
Regionale Demonstration beginnt um 12:30 Uhr am BIZ
Worms. Freie Bildung ist eines der höchsten Güter einer partizipatorischen Gesellschaft, und doch stellen sich vielen jungen Menschen Bildungsschranken in den Weg.
Rund um den 17. Juni findet daher in bundesweit über 70 Städten der "Bundesweite Bildungsstreik" statt. In Mainz hat neben zahlreichen Dozent_innen auch Uni-Präsident Krausch seine Teilnahme angekündigt, das alternative Bildungsprogramm "Offene Uni" hat viele überzeugt, dass es beim Bildungsstreik nicht um Schuleschwänzen geht, sondern darum, Bildung gemeinsam und partizipativ zu gestalten und dabei allen Menschen die gleichen Chancen zu geben.
Aber auch in Worms werden am Mittwoch Hunderte von Schüler_innen und Studierenden aus Worms und der ganzen Region erwartet, aber auch zahlreiche PädagogInnen, Eltern und DozentInnen. Viele werden die Gelegenheit ergreifen, Probleme und Perspektiven im Hinblick auf Bildung und Soziales in der Öffentlichkeit zu thematisieren. „Wo auch immer man hinblickt - die ohnehin bestehende soziale Ungerechtigkeit wird durch das Bildungssystem verstärkt und zementiert. Von gleichen Bildungschancen zu sprechen, ist und bleibt eine Farce," so Alex Schneider vom Wormser Bündnis, „das geht uns alle etwas an und das können wir nicht weiter hinnehmen."
Am Dienstag, den 16. Juni lädt das Studierendenparlament der Fachhochschule alle Interessierten zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Bachelor und Master – Probleme und Perspektiven“ ein. Im Anschluss wird es einen Transparente-Workshop geben, bei dem Interessierte Unterstützung beim Malen von Transparenten und Forderungsschildern erhalten.
Am Mittwoch, den 17. Juni findet mittags die regionale Demonstration „Bildungsblockaden einreißen“ statt, zu der ein wachsendes Bündnis u.a. aus mehreren Schüler_innenvertretungen, dem Studierendenparlament der FH, der GEW Worms-Alzey-Frankenthal sowie von mehreren Gruppen und Initiativen (Grüne Jugend, ['solid] Alzey-Worms, Widerstandsgruppe Worms-Wonnegau) aufruft. Auch Schüler_innen der Frankenthaler Schulen wollen sich geschlossen der Wormser Demonstration anschließen.
Die Gewerkschaft GEW Worms-Alzey-Frankenthal hat sich mit den Veranstaltungen in Worms ausdrücklich solidarisiert und ruft alle Schüler_innen ebenso wie die Beschäftigten im gesamten Bildungssektor dazu auf, ihre Kritik am Mittwoch gemeinsam auf die Straße zu tragen, um „eine Trendwende im Bildungsbereich“ herbeizuführen, so der GEW-Kreisvorsitzende Jörg Pfeiffer.
Treffpunkt ist um 12:30 Uhr am Bildungszentrum (BIZ), Start in Richtung Innenstadt kurz nach 13:00 Uhr. Danach geht der Zug an mehreren Schulen und der Fachhochschule vorbei. Auch auf dem letzten Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Marktplatz finden mehrere Kundgebungen mit Redebeiträgen, Open-Mic-Runden und musikalischen Beiträgen statt. Veranstaltungsende ist gegen 16:00 Uhr am Marktplatz.
Die Organisatoren fordern alle Schüler_innen, Studierenden und Pädagogen auf, sich an der Demonstration zu beteiligen.
„Oft heißt es: für uns interessiert sich eh niemand, und leider trifft das weitestgehend auch so zu. Am Mittwoch wird es jedoch ganz anders aussehen." betont Bernd Oliver Sünderhauf aus dem Wormser Bündnis, „Bundesweit stehen Zehntausende auf der Straße, äußern ihre Sorgen, Bedürfnisse und Vorstellungen. In der nächsten Woche kommt in ganz Deutschland niemand um das Thema Bildung herum. Auch die Politik wird sich mit den vielen jungen Menschen auseinandersetzen müssen.“
Sein Mitstreiter, FH-Student Philipp Stegmann ergänzt: „Der Bildungsstreik soll zu einer konstruktiv-sachlichen Diskussion anregen. Wir erhoffen uns, auch durch breite Teilnahme aller Beteiligten an unserer Podiumsdiskussion, ein paar zukunftsweisende Impulse für den Bildungsstandort zu bekommen, um diesen langfristig sichern und fördern zu können.“
Aktuelle und weitere Informationen sind auf der Bündnishomepage unter http://bildungsstreikworms.blogsport.de nachzulesen.










