(openPR) Die Abteilung für Intensivmedizin und Langzeitbeatmung der Asklepios Fach-kliniken München-Gauting ist unter neuer Leitung. Seit 1. Januar 2009 ist Dr. Jens Geiseler Chefarzt der Spezialabteilung.
Der Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Pneumologie, spezielle internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin kam nach seinem Studium in München und der internisti-schen Ausbildung an der Kreisklinik München-Pasing im Jahr 2000 als Oberarzt an die Asklepios Fachkliniken München-Gauting. Dr. Geiseler ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Gesellschaften. Außerdem arbeitet er maßgeblich an den nationalen Leitlinien zur Beatmung mit, die derzeit unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin erstellt werden.
Unter der Leitung von Dr. Geiseler soll insbesondere das Angebot der Asklepios Fachkliniken zur Entwöhnung von Langzeitbeatmung weiter ausgebaut werden. Wurden auf der spezialisierten Intensivstation im vergangenen Jahr rund 75 Patienten aus ganz Bayern behandelt, soll die Kapazität auf die Versor-gung von rund hundert Patienten pro Jahr erweitert werden. „Der Bedarf an Plätzen zur Entwöhnung von Langzeitbeatmung wird in Zukunft deutlich stei-gen“, sagt Chefarzt Dr. Jens Geiseler.
Die Ursachen für die steigende Zahl von Patienten, die über längere Zeit auf Intensivstationen beatmet werden müssen, liegt einerseits am höheren Lebens-alter, in dem Patienten erfolgreich operiert werden können, und der damit erhöhten Anzahl an Begleiterkrankungen der hochbetagten Patienten. Andererseits nimmt aber auch die Zahl der chronischen Lungenerkrankungen zu. „Wichtig ist, die Entwöhnung von der Beatmung möglichst frühzeitig zu be-ginnen. Die Behandlung ist sehr zeitaufwendig – Entwöhnungszeiten von 30 Tagen und mehr sind nicht selten“, sagt Dr. Geiseler. Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß der Chefarzt aber, dass die Entwöhnung von Beatmung und damit ein selbstbestimmtes Leben für viel mehr Patienten möglich wären. „Viel zu viele Patienten werden viel zu oft mit Beatmung über Luftröhrenschnitt in ein Pflegeheim verlegt. Die Chancen der Entwöhnung werden bei weitem nicht vollständig genutzt.“
An den Asklepios Fachkliniken München-Gauting wird auch die Zahl derjenigen Patienten weiter zunehmen, die eine außerklinische Beatmung – meist über Nasenmaske – benötigen. Patienten mit Muskel- und Skelettkrankheiten, krankhaftem Übergewicht, aber auch einer chronischen Bronchitis mit Verengungen der Atemwege, der so genannten COPD, können auf eine dauerhafte nächtliche Beatmung außerhalb der Klinik angewiesen sein. „Wir passen die künstliche Beatmung auf jeden Patienten individuell an. Gleichzeitig lernen die Patienten an unserer Klinik den Umgang mit dem Beatmungsgerät“, sagt Dr. Geiseler.
In der Abteilung für Intensivmedizin der Asklepios Kliniken München-Gauting werden auch Patienten vor und nach einer Lungenoperation, meist wegen Lun-genkrebs, behandelt. Pro Jahr erkranken rund 40.000 Männer und Frauen in Deutschland an Lungenkrebs. Tendenz steigend. Ein Teil dieser Patienten kann durch eine Operation geheilt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten vor und nach Lungentransplantation. Die Zahl der Patienten, die eine Lungentransplantation erhalten, ist in der Region München in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Hier arbeiten Chefarzt Dr. Jens Geiseler und sein Team eng mit dem Münchner Lungentransplantations-zentrum in München-Großhadern zusammen.
Terminhinweis
Patienten und die interessierte Öffentlichkeit können sich beim Tag der offenen Tür am Samstag, den 18. Juli 2009, über das diagnostische und therapeutische Angebot der Asklepios Fachkliniken München-Gauting informieren.











