(openPR) DONAUWÖRTH-ZIRGESHEIM. Die Schwäbische Alb war am vergangenen Wochenende die Rennstrecke für die Donauwörther Segelflieger. Auf ihren Flügen waren die Piloten so rasant unterwegs, dass die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim erstmals in dieser Bundesligasaison mit auf dem Siegertreppchen steht. Der dritte Platz in Runde sechs katapultiert die Luftsportler auf Platz sieben in der Gesamtwertung.
Während der Pfingstsamstag lediglich Ansätze von gutem Streckenflugwetter zeigte, meinte es der Wettergott am Sonntag richtig gut mit den süddeutschen Segelfliegern. Bis ans Ende der Schwäbischen Alb, teils sogar bis kurz vor den Schwarzwald waren die Piloten ohne Motorkraft unterwegs, erreichten dabei Flughöhen von fast 2000 Metern. Zwar wurden keine weiten Rekordstrecken geflogen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hatten es jedoch in sich.
Als Schnellster war Andreas Wissmann mit Copilot Wolfgang Köckeis unterwegs: Das SFG-Dreamteam erzielte innerhalb des zweieinhalbstündigen Bundesliga-Zeitfensters eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 115 Stundenkilometern. Dabei hatten die Donauwörther Glück im Unglück: Kurz nach Ablauf des Zeitfensters fehlte ihnen der nötige Aufwind, so dass sie den Hilfsmotor ihres Zweisitzers Nimbus 4DM starten mussten, um eine Außenlandung zu vermeiden und zum Stillberghof zurückkehren zu können. Bis dahin hatten sie jedoch schon 450 Kilometer im Segelflug zurückgelegt.
Zweitschnellster Pilot war Walter Sinn, der bereits am Samstag zweieinhalb Stunden lang mit durchschnittlich mit 112,1 Stundenkilometern unterwegs war und 490 Kilometer bewältigte. Jörg Baustetter und Vater Peter trugen mit 106,1 km/h und 530 Kilometern ebenfalls zum SFG-Erfolg beim bundesweiten Luftrennen bei. Für die Donauwörther bedeutete das 18 Rundenpunkte.
In der Gesamttabelle drängen sich die Vereine auf den Plätzen sechs bis zehn, zwischen denen nur zwei Punkte unterschied herrschen. Vom Feld abgesetzt hat sich der führende Luftfahrtverein Greven (NRW) mit 84 Punkten vor den Fliegern aus dem hessischen Hirzenhain und der Fliegergruppe Blaubeuren aus Baden-Württemberg.