(openPR) Dischingen, 22.05.2009 Prof. Dr. Buchner, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) besuchte unlängst den ÖDP Ortsverband Dischingen um sich einen Überblick über die aktuelle Projekte und Probleme vor Ort zu verschaffen. Erstes Hauptthema dieser Besichtigungstour war der Mobilfunkmast in Katzenstein. Das Objekt sorgte in der Vergangenheit bei der Bevölkerung für viel Diskussion, weil das umstrittene Objekt seiner Zeit im Landschaftschutzgebiet erbaut wurde. „Wir haben uns einen flächendeckenden Ausbau der digitalen Infrastruktur zum Ziel gesetzt“, so der Vorsitzende Silvio Mundinger. „Eine DSL-Versorgung ist in vielen Teilorten der Gemeinde Dischingen nicht verfügbar. Dieser Zustand sei weder für die regionale Wirtschaft noch für die privaten Haushalte akzeptabel. Auf Kreisebene wird in Heuchlingen, Dettingen, Steinheim, und Steinweiler gerade eine DSL-Versorgung mittels Breitbandkabel geplant. In den Dischinger Teilorten Eglingen, Demmingen, Dunstelkingen und Katzenstein soll die DSL-Erschließung hingegen mittels funkbasierte Richtfunktechnik erfolgen. Bei dieser Funklösung müssen die zukünftigen DSL-Nutzer aber erhebliche Nachteile in Kauf nehmen: geringere Daten-kapazität, teurer, langsamer, Datenverluste bei Unwetter.“ Angesichts der aktuellen Forschungsergebnisse sieht Buchner auch wegen der möglichen Strahlenbelastung ein Problem. Diese Richtfunklösung setze die Anwohner in der Nähe der Sende- und Empfangsanlagen einer erhöhten Strahlenbelastung aus. Der Richtstrahl weite sich bei Parabolantennen auf dem Weg von der Sende- zur Empfangsantenne auf. Am Empfangsort werde deshalb eine wesentlich größere Fläche als jene der Parabolantenne bestrahlt. Daher komme es entgegen landläufiger Meinung auch bei den Richtfunkantennen zu erhöhten Strahlenwerte, insbesondere in der Nähe von den Empfangsantennen. Neben dem Hauptstrahl erzeugen Parabolantennen noch eine Reihe von Nebenstrahlen. Da sie die Anlage in einem anderen Winkel verlassen als der Hauptstrahl, können sie auch das Gelände neben und unter der Antenne treffen. Aus diesen Gründen sei eine kabelgebundene Lösung sicherer als jede Funklösung. Die ÖDP setze sich schon seit Jahren für eine Senkung der Grenzwerte ein. Der Mobilfunk käme mit einer wesentlich schwächeren Strahlung aus. So hat die Firma BMW weltweit für ihren internen Funkverkehr einen Vorschlag der ödp verwirklicht und die Strahlung auf ein Hunderttausendstel des deutschen Grenzwerts gesenkt. In Dubai kommt der Mobilfunk mit einer noch geringeren Strahlung aus. Trotzdem kann man dort sogar in den Aufzügen der Hotels sehr gut telefonieren.