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Neue Ultraschall-geführte Biopsie-Methode verbessert die Diagnose endometrialer Erkrankungen

16.04.200914:33 UhrGesundheit & Medizin

(openPR) Dallas - Eine Gruppe von Forschern am UT Southwestern Medical Center entwickelte ein besonderes Verfahren in Verbindung mit einer vaginalen Ultraschalluntersuchung, das Sichtung und Diagnose von Erkrankungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) leichter machen kann. Im Rahmen einer Studie bewerteten sie das Endometrium von Frauen, die sich in oder nach den Wechseljahren (Menopause) befanden und über unnormale Blutungen klagten.



Blutungen während oder nach der Menopause können auf verschiedene gut- oder bösartige Erkrankungen des Endometriums hinweisen. Bislang wird zur Abklärung zunächst eine transvaginale Sonographie veranlasst. Erscheint das Endometrium in dieser Untersuchung verdickt, werden im Weiteren stichprobenartig Gewebeproben aus der Gebärmutter entnommen und pathologisch bewertet. Diese so genannten Blind-Biopsien gelten derzeit als Untersuchungsstandard, wobei die so entnommenen Gewebeproben allerdings nicht immer aus dem Teil der Gebärmutterhöhle entnommen werden, der tatsächlich erkrankt ist.

Dr. Elysia Moschos und ihr Team zeigten nunmehr, dass eine Saline infusion sonography (SIS, Kochsalzlösungs-Infusions-Sonographie), ein neues minimal-invasives Verfahren, Ärzten einen besseren Überblick geben kann.

Für diese Art der Untersuchung wird mit Hilfe eines Katheters Kochsalzlösung durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle verbracht, so dass der sonst nicht sichtbare Hohlraum aufgespannt und somit darstellbar wird. Polypen und Tumore erscheinen dadurch im Sonogramm hell vor dem dunklen Hintergrund der Kochsalzlösung. So kann sich der behandelnde Arzt gut einen Überblick verschaffen, wo in der Gebärmutterschleimhaut ein Polyp oder ein anormales Zellwachstum vorhanden ist und wo dementsprechend die Biopsie gemacht werden muss.

Im Rahmen einer Untersuchung an 88 Frauen konnte gezeigt werden, dass die Blind-Biopsie zur Diagnose weitestgehend ungeeignet ist. Mit der Blind-Biopsie konnten 15 von 16 gutartige Polypen und ein Drittel aller Krebserkrankungen nicht dargestellt werden. Im Vergleich dazu wurden mit dem neuen Verfahren zwei Drittel aller gutartigen Polypen und alle bösartigen Neubildungen korrekt diagnostiziert.

Die Wissenschaftler empfehlen zur Untersuchung von Frauen mit anormalen Blutungen während und nach der Menopause im ersten Schritt die transvaginale Sonographie beizubehalten. Wird das Endometrium dabei dicker als 4 mm dargestellt, müssen - wie bisher auch - weitere Untersuchungen folgen. Dann sollte eine SIS durchgeführt werden. Nur wenn sich die Gebärmutterschleimhaut unter der SIS als rundherum gleichmäßig verdickt darstellt, also auch mit diesem Verfahren keine Aussage gemacht werden kann, sollte auf Blind-Biopsien zurückgegriffen werden.

Die von der American Cancer Society bezuschusste Studie steht online zur Verfügung und wurde in der April-Ausgabe von Obstetrics and Gynecology veröffentlicht.

(B.Barth, orpha-selbsthilfe.de)

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