(openPR) Antidiskriminierungsregeln nicht verschärfen
Berlin, 14. August 2008. Die Wirtschaftsjunioren warnen vor einer weiteren Verschärfung der Antidiskriminierungsregeln. "Das Antidiskriminierungsgesetz hat schon jetzt in jedem Unternehmen zu mehr Kosten und zu mehr Bürokratie geführt", sagt die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Anja Kapfer. "Es gibt einfach mehr Dokumentationspflichten, das kann man nicht schönreden." Gerade für junge Unternehmer sei das ein Problem. "Wer anfängt, der fängt klein an - und jedes Mehr an Bürokratie macht es schwerer, am Markt Fuß zu fassen."
Dabei gehe es nicht immer nur um Kosten, sondern auch um die Verunsicherung von Unternehmern. "Wenn sich ein Unternehmer für die richtige Formulierung einer Stellenanzeige beraten lassen muss, weil er sonst Klagen fürchtet, dann ist in der Gesetzgebung etwas schief gelaufen", sagt Kapfer. Man könne Unternehmern nicht immer nur sagen: Du muss Arbeitsplätze schaffen und mehr Auszubildende einstellen und gleichzeitig die Wege dahin immer steiniger machen. "Wir können deshalb nur davor warnen, das Antidiskriminierungsgesetz aufgrund der heute vorgelegten Studie schön zu reden und die Richtlinien weiter zu verschärfen", sagt Kapfer.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit rund 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).




