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8. Vertragsparteienkonferenz der Konvention über Feuchtgebiete Wirksamer und weltweiter Schutz der F

01.01.200410:00 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Die 133 Vertragsstaaten des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Feuchtgebiete treffen sich von heute bis zum 26. November in Valencia (Spanien), um einen strategischen Plan für die kommenden sechs Jahre auszuarbeiten. Dabei soll der Schwerpunkt auf die wirksame Umsetzung der Schutzmassnahmen in den einzelnen Ländern und auf die Errichtung eines Kontrollsystems gelegt werden. Die Schweizer Delegation unter der Leitung von BUWAL-Direktor Philippe Roch will aufzeigen, welche Bedeutung diesen Ökosystemen beim Schutz der Süsswasserressourcen zukommt. Ferner wird sie sich für die verstärkte Berücksichtigung der Gebirgsfeuchtgebiete im Rahmen der Konvention einsetzen. Das 1971 in Ramsar (Iran) unterzeichnete Übereinkommen über die Feuchtgebiete dient dem Schutz der Lebensräume von Wasser- und Watvögeln und ist heute ein bedeutendes Instrument der nachhaltigen Entwicklung. Es handelt sich um das einzige internationale Übereinkommen von weltweiter Geltung auf dem Gebiet der Süsswasserressourcen.



In seiner Ansprache im Rahmen der Plenarsitzung von heute wird Philippe Roch für einen nachhaltigen Schutz und eine ausgewogene Nutzung dieser für den Wasserhaushalt wichtigen Ökosysteme plädieren. Er wird die Unternehmen des Privatsektors und die Regierungen, welche Milliarden Dollar in die Wasserversorgung der Bevölkerung investieren, dazu aufrufen, bei ihren Bemühungen den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Wälder, Feuchtgebiete und Böden nicht zu vernachlässigen. Diese Ökosysteme absorbieren das Wasser wie ein Schwamm, filtern es und geben es anschliessend sparsam und regelmässig wieder ab. Damit bieten sie den bestmöglichen Schutz vor Naturkatastrophen.

Ferner wird die Schweizer Delegation zusammen mit der Vertretung Algeriens einen Vorschlag zu einer Resolution unterbreiten, die auf die Einführung von Massnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Feuchtgebiete abzielt. Sämtliche auf der Ramsar-Liste aufgeführten Objekte müssen gemäss den Bestimmungen der Konvention beschrieben und kartografiert und die entsprechenden Bewirtschaftungspläne effektiv umgesetzt werden. Darüber hinaus wird die Schweizer Delegation Vorstösse für den Schutz der Gebirgsfeuchtgebiete unterstützen und sich für die Ausarbeitung integraler Bewirtschaftungspläne für die Ramsar- Objekte, für die Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen zum Schutz von Feuchtgebieten, für eine Einbindung des Privatsektors und für eine Förderung gemeinsamer Aktivitäten im Rahmen multilateraler Verträge im Umweltbereich, besonders im Rahmen der Klimakonvention und der Biodiversitätskonvention, einsetzen.

Seit dem Inkrafttreten des Übereinkommens im Jahr 1975 sind rund 1200 Feuchtgebiete in die Liste der so genannten Ramsar-Objekte aufgenommen worden, darunter acht Feuchtgebiete in der Schweiz: Fanel – Chablais de Cudrefin (BE, VD, NE), Bolle di Magadino (TI), der Klingnauer Stausee (AG), das Südufer des Neuenburgersees (FR, VD), Les Grangettes (VD), die «Rade de Genève» und der Lauf der Rhone unterhalb von Genf, das Kaltbrunner Riet (SG) sowie der Stausee von Niederried (BE).

 

BUWAL BUNDESAMT FÜR UMWELT, WALD UND LANDSCHAFT

Pressedienst

Kontaktpersonen der Schweizer Delegation (18.-26. November)

Meinrad Küttel, Chef der Sektion Schutzgebiete, Abteilung Natur, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Natel 079 277 51 86

Elisabeth Maret, Pressedienst, BUWAL, Tel. 031 323 28 69

Beilage

Rede Herr Philippe Roch, BUWAL Direktor (existiert in französisch)

Internet

Die Dokumente der COP8 des Übereinkommens der Vereinten Nationen über Feuchtgebiete

einschliesslich der Vorstösse der Schweiz sind auf folgender Website verfügbar:

http://www.ramsar.org

 

Pressedienst BUWAL,

CH-3003 Bern,

Tel. 031 322 93 58,

Fax 031 322 70 54

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