(openPR) Als gigantische Steuerverschwendung kritisiert die DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau) die staatlichen Finanzspritzen für die durch hochriskante Fehlspekulationen ins Schleudern geratene IKB-Bank. Das aus Steuermitteln geschnürte Hilfspaket hat mit rund 10 Mrd. Euro inzwischen etwa die Höhe der 2007 gestrichenen Eigenheimzulage erreicht.
„Es ist unglaublich“, so Dr. Ronald Rast, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau (DGfM), „mit welcher Nonchalance hier staatliche Misswirtschaft subventioniert wird, während durch die Abschaffung der Eigenheimzulage die auf Wohnungsneubau orientierten Bereiche der Baubranche ins Trudeln geraten.“ Den Angaben des Wirtschafts- und Finanznachrichten-Dienstleisters Dow Jones zufolge ist durch die Abschaffung der Eigenheimzulage die Zahl der Baugenehmigungen 2007 insgesamt um 26,3 % gesunken. Bezogen auf Ein- und Zweifamilienhäuser betrug der Rückgang 34,7 %. Die DGfM fürchtet, dass sich dieser Trend ohne geeignete Fördermaßnahmen fortsetzt und 2008 das zweite Jahr in Folge weniger als 200.000 Neubau-Wohneinheiten genehmigt werden. Das entspricht einem historischen Tiefstand seit Kriegsende!
„Es ist nicht einzusehen,“ so Rast, „dass einerseits der Steuerzahler in Milliardenhöhe herangezogen wird, um Fehlentscheidungen hochbezahlter Bankmanager mit Investitionen in den Immobilienmarkt der USA auszugleichen, während andererseits unter dem Hinweis auf Haushaltskonsolidierung angeblich kein Geld für den Wohnungsbau in Deutschland da ist.“
Rast verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass auch die für das KfW-Programm zum altersgerechten Bauen vorgemerkten Gelder bei den Beratungen zum Nachtragshaushalt 2008 Ende letzten Jahres dem Rotstift zum Opfer fielen und fordert: „Wenn politische Maßnahmen Reaktionen auslösen, die zu derartigen Einbrüchen führen und die auf den Wohnungsneubau orientierten Teile der Baubranche in Existenzschwierigkeiten bringen, dann ist die Politik verpflichtet, die Auswirkungen möglichst schnell wieder zu korrigieren.“
Rast warnt vor der Entstehung neuer sozialer Brennpunkte infolge ansteigender Mieten und ungenügender Wohnraumversorgung für sozial schwächere und ältere Bürger: „Das kann politisch nicht gewollt sein.“
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Interessenverband für mehr als 200 Firmen
Als Wirtschaftsverband vertritt die DGfM die Interessen ihrer Mitglieder im politischen Umfeld sowie gegenüber den Bauordnungsbehörden und den anderen Bauweisen. Sie nimmt außerdem technisch wissenschaftliche Aufgaben sowie die technische Interessenvertretung im Bereich der nationalen und europäischen Normung wahr. Insgesamt repräsentiert die DGfM über ihre ordentlichen Mitgliedsverbände gegenwärtig 225 Firmen, die gemeinsam einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro realisieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau e. V. (kurz DGfM) agiert als Dachverband der Mauerwerksindustrie in Deutschland. Ordentliche Mitglieder sind die Verbände der Stein herstellenden Industrien. Sie werden unterstützt durch fördernde Mitglieder. Dies können entsprechend der Satzung alle Verbände der Bauwirtschaft und andere baunahe Wirtschaftsverbände oder Unternehmen insbesondere aus dem Bereich der Zuliefer-Industrien sein.
Die Gesellschaft wird geführt von einem 4-köpfigen Vorstand, der sich aus aktiven Unternehmern aus dem Bereich der Mauerstein herstellenden Industrie zusammensetzt. Derzeit sind das Dr. Hans-Georg Leuck, Geschäftsführer der BMO Baustoffwerke Münster-Osnabrück (Vorsitzender), sowie Klaus Hoppe, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH (stellv. Vorsitzender), Dipl.-Ing. Wolfgang Jachmich, Geschäftsführer der Bisotherm GmbH Mülheim-Kärlich und Jan Buck-Emden, Geschäftsführer der Xella International GmbH. Geschäftsführer ist Dr. Ronald Rast.
Einhergehend mit einer grundlegenden Umstrukturierung der Gesellschaft im Jahre 2004 konnte gleichzeitig ihre Tätigkeit im Bereich der Lobbyarbeit und der politischen Interessenvertretung für den Mauerwerksbau entscheidend aktiviert werden. Um für die Ziele im Rahmen der technischen und politischen Interessenvertretung besser präsent zu sein, wurde der Sitz von Bonn nach Berlin verlegt. Seit Januar 2005 ist Berlin Sitz der Gesellschaft.
Neben der politischen Interessenvertretung hat sich die DGfM über ihre Tochtergesellschaft, die DGFM Forschungsgemeinschaft, vor allem die Förderung des technischen Fortschrittes im Bereich des Mauerwerkbaus zur Aufgabe gemacht. Dabei werden sowohl eigene Forschungen betrieben, als auch Forschungsaufgaben an Dritte vergeben. Wichtiges Element in diesem Zusammenhang ist auch die Veröffentlichung und Verbreitung wissenschaftlicher Ergebnisse.
Über die DGFM Service GmbH werden die Mitglieder und andere Interessenten mit detaillierten Fachinformationen, Merkblättern und Broschüren zum Mauerwerksbau unterstützt.