(openPR) München, 6. Dezember 2007 – Die Spammer haben die Weihnachtssaison eingeläutet: Wie die Content Security-Spezialisten des Marshal TRACE-Teams berichten, hat sich der Anteil von weihnachtsbezogenen Werbebotschaften seit Ende November auf mittlerweile rund zwölf Prozent des gesamten Spam-Aufkommens erhöht. Dies hat mit dazu beigetragen, dass sich das gesamte Spam-Volumen im Vergleich zum Vorjahr um gut 120 Prozent vergrößert hat.
„Auch für die Spammer gibt es ein Weihnachtsgeschäft. In der Vorweihnachtszeit versenden sie eine beispiellose Menge an Nachrichten, vor allem mit Angeboten von billigen, gefälschten Uhren, Füllern, Feuerzeugen und Handtaschen. Aber auch Lifestyle-Präparate wie etwa Viagra sind im Angebot“, erklärt Alex Kurz, Director Technical Services bei Marshal. „Dies kombiniert mit den dramatischen Entwicklungen der letzten Monate in der Spam-Welt und dem Auftauchen von Botnet-Banden wie der Storm- oder Celebrity-Gang führt zu einem Spam-Aufkommen, das mehr als doppelt so hoch ist wie im letzten Jahr.“
Erst kürzlich konnte das TRACE-Team mit der Celebrity Spam-Gang eine neue Gruppe von professionellen Spammern identifizieren. Ihr gelang es innerhalb kürzester Zeit, ein beachtliches Botnet aufzubauen, mit dem es große Massen an unerwünschten Nachrichten – etwa in der Größenordnung der berüchtigten Storm-Gang – verschicken kann. Diese Banden „vermieten“ ihre Netze an andere Spammer. Berichten zufolge ist es so möglich, eine Million Spam-Nachrichten zum Preis von 22 US-Dollar zu versenden.
„Das Rekord-Hoch ist nicht nur saisonbedingt. Vielmehr ist ein gewisser Skaleneffekt zu verzeichnen: Durch die große Botnet-Infrastruktur ist der Versand von Spam lächerlich billig und wird ständig billiger“, sagt Kurz. „So lange sich der Versand lohnt werden die Spammer weitermachen. Nur wenn kaum noch etwas gekauft wird, etwa weil durch gute Filterung keine Spams mehr in den Postfächern landen, wird sich die Situation entspannen.“
Pressekontakt: Marshal Ltd., Helmut Haslbeck, Director Central and Eastern Europe
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