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Durch EU-Beitritt fließen zwischen 2004-2013 über 27 Mrd.USD mehr in IT-Märkte der neuen Mitgliedsstaaten

21.06.200712:46 UhrIT, New Media & Software

(openPR) Die IT-Märkte der zehn Staaten, die 2004 der EU beigetreten sind (EU-10), werden wohl auch in nächster Zukunft weiterhin zu den interessantesten Märkten zählen; dabei spielt die EU-Mitgliedschaft eine ausschlaggebende Rolle. Laut einer neuen Studie von IDC werden die jährlichen IT-Ausgaben in den zehn Jahren zwischen 2004 und 2013 durch direkte und indirekte Fördermittel um über 2,2 Prozentpunkte pro Jahr zusätzlich steigen; das macht insgesamt 27,6 Milliarden US-Dollar aus, die andernfalls für das Aufrüsten der Infrastruktur, der Softwareinvestitionen und der Dienstleistungen nicht zur Verfügung gestanden hätten.



Die IDC-Studie "EU Enlargement: Understanding the Impact on ICT Markets in the New Member States" untersucht die Auswirkungen der EU-Erweiterung auf die ICT-Märkte der zehn Länder, die 2004 der EU beitraten. Dabei stehen Trends bei den ICT-Ausgaben und länderspezifische Marktgrößen im Fokus der Studie."Wie stark die Ausgaben steigen, ist von Land zu Land unterschiedlich; das hängt im Einzelnen vom jeweiligen Umfeld, der IT-Entwicklung vor Ort, dem unternehmerischen Klima und ausländischen Direktinvestitionen ab“, sagt Steven Frantzen, Group VP von IDC CEMA und General Manager Research IDC EMEA. "Um die IT-Nutzung und die allgemeine Marktentwicklung voranzubringen, müssen IT-Anbieter sich unter anderem mit den Prozessen für die Direktvergabe von Mitteln vertraut machen und ebenso mit den verschiedenen Gesetzes- und Reforminitiativen, die ja oft auf eine IT-Lösung angewiesen sind."

Neueste Wirtschaftsindikatoren weisen darauf hin, dass die wirtschaftliche Entwicklung der zehn Staaten, die 2004 der EU beitraten, von der EU-Mitgliedschaft profitiert hat. Laut Angaben von Eurostat wiesen mit Ausnahme von Malta die neuen EU-Mitglieder 2005 ein BIP-Wachstum auf, das um einiges über den durchschnittlichen 1,5 Prozent der EU-15-Staaten lag; letztes Jahr betrug es 2,6 Prozent. Sowohl Estland als auch Lettland verzeichneten einen BIP-Höhenflug von über 10 Prozent; damit zählen sie zu den am schnellsten wachsenden Ökonomien der Welt.

Die IT-Märkte profitierten sogar noch stärker vom EU-Beitritt. Die Verbraucher nutzen ihre höhere Kaufkraft dazu, IT-Systeme zu kaufen oder aufzurüsten. Unternehmen wiederum stehen unter Zugzwang; um ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht einzubüßen, müssen sie die Technologien und die Transparenz einführen, die sich weltweit bei den Marktführern als Standard etabliert haben. Dann gibt es schließlich auch noch Gesetze zu beachten. Laut IDC sind gesetzliche Vorgaben einer der treibenden Faktoren des IT-Markts, dessen Einfluss allerdings oft unterschätzt wird. Von Telekommunikations- und Datenschutzgesetzen, von denen ständig die Rede ist, bis hin zu weniger bekannten Gesetzen zur digitalen Signatur und Zollverwaltung hat die EU eine Vielzahl von politischen Rahmenwerken und Richtlinien auf den Weg gebracht, für deren korrekte Einhaltung (Compliance) die Informationstechnologie eine entscheidende Rolle spielt.

"Wenn man sich mit dem CEO oder CIO einer Bank, eines Telekommunikationsanbieters oder eines Fertigungsunternehmens in einem der neuen Mitgliedsstaaten unterhält“, so Frantzen, "debattiert man schnell stundenlang über die besten IT-Strategien für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bei der Gehaltsabrechnung, dem Client Record Management und einem Dutzend weiterer Prozesse, die mit allem Möglichen zu tun haben, von Buchhaltung bis hin zum Recycling. In den meisten Fällen tragen die Server, die Software und die externen Experten, die für die Einhaltung der Compliance-Standards sorgen, auch mit dazu bei, dass die betreffenden Firmen auf den internationalen Märkten mitziehen können."

Zum Glück müssen öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen die Rechnung nicht alleine bezahlen. In allen Mitgliedsstaaten gibt es so genannte National Development Plans, also nationale Entwicklungspläne, um Strukturfördermittel zu priorisieren; diese Prioritätsbereiche werden zum einen von den nationalen Regierungen bestimmt, zum anderen von EU-Initiativen wie z.B. der i2010 Initiative, die sich um den Ausbau von ICT-gestützten öffentlichen Diensten kümmert. Öffentliche Verwaltungen und kleine sowie mittelständische Firmen profitieren am stärksten von direkten Fördermitteln und anderen finanzwirtschaftlichen Instrumenten wie z.B. Subventionsdarlehen, die für Investitionen in IT-Infrastruktur und -Lösungen eingesetzt werden können.

"Alle Programme aufzuzählen, die es für kleine und mittelständische Unternehmen gibt, würde eine ganze Woche dauern, ganz zu schweigen von Gesetzen und kontinentübergreifenden Initiativen", sagt Scott Moore, Senior Consultant bei IDC CEMA. "Letztendlich erhalten die IT-Märkte durch die Größe und Vielzahl der EU-Organe von vielen Seiten Auftrieb." Die neue IDC-Studie besagt, dass die IT-Ausgaben in den zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten zwischen 2004 und 2013 jährlich um durchschnittlich 12 Prozent steigen. Der kumulative Effekt der verschiedenen EU-Komponenten lässt für 2013 Gesamt-IT-Ausgaben erwarten, die über 22 Prozent höher sind als dies ohne diese Einflüsse der Fall gewesen wäre.

"Durch die EU-Mitgliedschaft entstanden Bedarfe und Nischen, die wiederum IT-Anbietern mit Wachstumsambitionen neue Möglichkeiten eröffnen“, so Moore weiter. "Beschäftigt man sich damit, ist das erst mal abschreckend, wie das ja auch mit der EU insgesamt der Fall ist; doch die Mühe zahlt sich letzten Endes aus."

Die IDC-Studie "EU Enlargement: Understanding the Impact on ICT Markets in the New Member States" beleuchtet insbesondere gesetzliche und wirtschaftliche Einflüsse, die sich auf die Entwicklung des ICT-Marktes auswirken. Weiterhin wird auf die ICT-Ausgaben und andere Messgrößen der ICT-Entwicklung, wichtige Chancen nach Technologiesegmenten, vertikale Branchenentwicklungen (z.B. öffentliche Hand, Versorger) und neue Anbieterstrategien eingegangen. Die Studie nimmt außerdem eine Bewertung der potenziellen Auswirkungen verschiedener EU-Unterstützungs- und Förderprogramme auf die ICT-Marktentwicklung vor und bietet einen analytischen Rahmen für das Verständnis der Anforderungen und Szenarien dieser Entwicklung im zentral- und osteuropäischen Markt nach dem Zeitpunkt des Beitritts.

Weitere Informationen über den Bezug dieser Studie erhalten Sie bei Edith M. Horton (E-Mail) oder bei Tatiana Hinova (E-Mail; +420 221 423 140).

Bildhinweis: Die Biografie von Steven Frantzen und Scott Moore finden Sie unter dem nachstehenden Link:

http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=PRF000118
http://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=PRF000267

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