(openPR) Die Klinik für Neurologie am Klinikum München-Ost hat seit Mai 2007 ihr Programm der multimodalen Schmerztherapie um das Biofeedbackverfahren erweitert. Mit Hilfe des Biofeedback können autonom ablaufende physiologische Körperprozesse auf dem Bildschirm sichtbar und damit kontrollierbar gemacht werden. Durch zusätzliche Beeinflussung der kognitiven Bewertungsmuster wird das Ziel einer stabilen Symptomkontrolle bei dem Patienten leichter erreicht. Biofeedback eignet sich besonders für Patienten mit chronischen Schmerzsyndromen wie Spannungskopfschmerzen, Migräne und Rückenschmerzen.
Im Rahmen der stationären multimodalen Schmerztherapie wird Biofeedback als Zusatzverfahren angeboten zusammen mit medizinischer Trainingstherapie, Atemtherapie, progressiver Muskelentspannung nach Jacobson, Schmerzbewältigungstherapie, Patienteninformation, Musiktherapie, Kunsttherapie und Kneippen. Ziel ist es dabei, die bereits sehr guten Ergebnisse der multimodalen Schmerztherapie weiter zu verbessern und die erreichte Schmerzlinderung im Alltag zu stabilisieren.
Die Behandlung ist ohne jegliche Belastung für die Patienten. Der Patient bekommt Sensoren an verschiedenen Muskelgruppen angesetzt, die durch Kabel mit einem Computer verbunden werden. Spannt sich eine Muskelpartie an, wird ein Elektrosignal an den Computer gesendet, der dieses Signal entweder optisch als Kurve, Grafik oder akustisch als Töne umsetzt. Auf dem Computer kann er mitverfolgen, ob seine Versuche erfolgreich sind. Der Therapeut unterstützt den Patienten lediglich dabei. "Für einen Patienten ist die Erfahrung entscheidend, dass er etwas gegen sein chronisches Leiden tun kann und nicht hilflos den Symptomen ausgesetzt ist", erklärt Frau Bayas, Psychologin der multimodalen Schmerztherapie in der Klinik für Neurologie.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Frau Dr. S. Lisch, Oberärztin, ; Telefon: 089/4562-3997
Frau Nathalie Bayas, Psychologin, ; Telefon: 089 / 4562 – 3913
Mit freundlichen Grüßen
Henner Lüttecke