openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Warum „Tier-Recht“?

16.04.200715:37 UhrVereine & Verbände
Bild: Warum „Tier-Recht“?
animal-peace
animal-peace

(openPR) Der Tierschutz an sich ist wichtige Arbeit am Tier, die sich der Praxis verschreibt. Man sorgt dafür, dass Tiere nicht gequält oder vernachlässigt werden. Man rettet Tiere vor dem sicheren Tod und betreut sie. Man versucht, die Lebensbedingungen unserer Mitgeschöpfe zu verbessern.


Eine karikative Arbeit, die wir ebenfalls unterstützen und die nicht zu verurteilen ist.
Dennoch: Tierschutz reicht nicht aus, denn er bekämpft nur die Symptome eines falschen Umgangs mit unseren Mitgeschöpfen. Tierschutz ist und bleibt ein Fass ohne Boden, wenn wir von der Symptombehandlung nicht in den Bereich der Ursachen schauen, das Problem erkennen, Unrecht beim Namen nennen und an einer zukunftsträchtigen Veränderung arbeiten.
Die Ursache liegt begraben unter einem Berg von moralischen Bewertungen, ethischem Fehlverhalten und einer Gesellschaft, die daran gewöhnt wurde, die Tatsache hinzunehmen, dass der Konsum über der Moral angesiedelt ist. Der Begriff der „Moral“ beruht natürlich auf verschiedenen Grundlagen.
Was moralisch verwerflich ist, entscheidet sich innerhalb der Kulturen, aufgrund der Geschichte, aufgrund der Religionen, innerhalb der Erziehung und sicher trägt auch die persönliche Erfahrung eines jeden einen kleinen Teil bei. In jedem Land finden sich unterschiedliche Moralvorstellungen, an moralische Gesetze gebunden zu sein, ist jedoch absolut notwendig, um eine Gesellschaft am Leben zu erhalten.
Der Fortschritt und die Wandelbarkeit moralischen Denkens innerhalb einer gesamten Gesellschaft ist jedoch deutlich zu erkennen und nicht festzementiert, wenn man sich einige Beispiele herausnimmt, die bezeichnend sind für die Entwicklung mitunter hart erkämpfter Werte, die nicht immer Gang und Gebe waren. Anschauliche Beispiele der Geschichte liefern da z.B. der stetige Rückgang der Rassentrennung, die Veränderung der Frauenrechte und sicher auch letztlich die Erkenntnis, dass Tiere leidensfähige Wesen sind. Eine freudige Entwicklung einerseits. Doch eines bleibt unbestritten:

Moral ist nicht von Wert, wenn man sie nicht umsetzt, der weitaus schwierigste Teil: die praktizierte Ethik!
In Zeiten, in denen gewisse moralische Werte noch nicht einmal im Ansatz denkbar waren, haben Menschen lange Wege des Kampfes gegen das geltende Unrecht auf sich genommen und sich gegen die herrschende Lage gestellt. Der Fortschritt kam nicht von ungefähr, sondern wurde mit allen vorhandenen Möglichkeiten erkämpft. Menschen, die moralisch fortschrittlich gegen das System dachten und die Fähigkeit besassen, andere für die Notwendigkeit einer möglichen Änderung zu gewinnen, das Unrecht offen anzuprangern und nicht in der Stagnation des geltenden Rechts feststeckten, wurden selten mit offenen Armen empfangen und oftmals verfolgt. Ihnen haben wir jedoch die Möglichkeit zu verdanken, den vorbereiteten Weg weiter zu gehen und nicht dort stehen zu bleiben, wo wir nun sind.
Aus der Tatsache heraus, das wir heute und hier in einem gesellschaftlichen Umfeld leben, in dem in jede Richtung gedacht werden darf, ist es nicht nur unser Wunsch, dies auch zu tun, sondern im Grunde auch eine Pflicht, sich dem geltenden Unrecht nicht zu verschliessen. Das täglich praktizierte Unrecht gegenüber den Tieren zu sehen, reicht einfach nicht aus. Wenn man es erkannt hat und sich der Verantwortung bewusst ist, dass man etwas ändern kann, dass die Möglichkeit vorhanden ist, es nicht einfach zu hinzunehmen, dann ist man aus der hart erarbeiteten Moral heraus sozusagen in die Verantwortung genommen, den weiteren Schritt zu gehen.

Mahatma Gandhi (Friedensnobelpreisträger):
"Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten."
"Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."

„Ethik ist unteilbar!“
Das ist ein Motto, dem sich Tierrechts-Organisationen verschrieben haben.
Die gesellschaftlichen Modelle der Menschenrechte und deren Begründung haben dazu geführt, dass man sich Gedanken über Vergleichbares machen muss. Wir sind auf dem Stand der Erfahrung und der Verhaltensbiologie angelangt, dass kein haltbarer Zweifel mehr besteht: Tiere leiden vergleichbar, sie empfinden Schmerz und Angst vergleichbar, sie haben ein Interesse an ihrem Leben und sie fühlen. Tiere bewerten Situationen, agieren selbstständig, bringen sich nicht unnötig in Gefahr, entwickeln ihre Fähigkeiten auch ausserhalb des Instinkts, sie empfinden. Die Verhaltensforschung steckt hinsichtlich der stetig wachsenden Erkenntnisse noch in den Kinderschuhen und nicht einmal mehr die Gefühlswelt eines Tieres, das Spektrum der Emotionsfähigkeit kann mit Sicherheit abgesprochen werden.

Dieses Wissen erteilt uns einen Auftrag!
Einen Auftrag, uns dieses Wissens anzunehmen und unseren täglichen Umgang mit der „Ware“ Tier zu überprüfen.
Ist also das Tier in ethisch-moralisch bewerteten Punkten uns gleich, dann folgt dem die Notwendigkeit, ihm seinen Bedürfnissen entsprechend Rechte einzuräumen. Rechte, die auch der Mensch nicht anzutasten hat, sollte er sich als moralisches Wesen begreifen.

Wir sind also an dem Punkt, an dem wir belegbar formulieren können:
Tiere haben ein Interesse an körperlicher und seelischer Unversehrtheit.
Dieses Interesse, welches innerhalb der Ethik mit dem des Menschen konform geht, ist zu achten.Bezüglich der Denkmodelle, die wir heute mit Moral und Ethik besetzen, unterscheidet sich unsere Forderung nur in einem Punkt von der einer Menschenrechtsorganisation.Wir gehen über die Spezies Mensch hinaus, wir beziehen die Tiere mit ein.

Ein kleiner Schritt im Denkmodell, ein grosser Schritt in der moralischen orientierten Praxis.

Dalai Lama:
"Selbstverständlich stehen wir auf einer höheren Stufe als die Tiere aufgrund unserer Intelligenz und Geisteskraft. Das ist keine Frage. Falls der Rang von Bedeutung ist. Aber in Hinblick auf das Recht zu leben, befinden wir uns natürlich auf derselben Stufe wie die Tiere. Hier sind wir den Tieren gleich."

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 130323
 137

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Warum „Tier-Recht“?“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von animal-peace Tierhof e.V.

Hochzeitstauben – Für den Mensch eine Freude, für die Tiere reinste Qual
Hochzeitstauben – Für den Mensch eine Freude, für die Tiere reinste Qual
Der so genannte Auflass von Tauben zu Hochzeiten, aber auch zu anderen Anlässen wie Taufen, Gründungsfeiern, Jubiläen oder Friedensveranstaltungen wird immer beliebter in Deutschland. Die Taube gilt seit Jahrhunderten als Friedenssymbol, die Kommerzialisierung wurde dabei von Sendungen wie "Traumhochzeit" (RTL) begünstigt, wo der Taubenauflass als Liebesbezeugung zelebriert wurde. „Es mag zwar eine Kunst sein, solche blütenweißen Tauben zu züchten, doch leider finden die Hochzeittauben nach Auflass nur sehr selten zu ihrem heimischen Schlag …
Bild: Der Wildpferdefang - Jährliches Schauspiel im Merfelder Bruch, Dülmen (NRW)Bild: Der Wildpferdefang - Jährliches Schauspiel im Merfelder Bruch, Dülmen (NRW)
Der Wildpferdefang - Jährliches Schauspiel im Merfelder Bruch, Dülmen (NRW)
Am 26.05.2007 ist es wieder soweit. Die Jährlingshengste der Wildpferdeherde des berühmten Merfelder Bruchs in Dülmen werden gefangen, mit einem Brandzeichen versehen und anschliessend versteigert. Ein jährliches Spektakel, welches tausende Besucher in die Arena des Parks strömen lässt. Volksfeststimmung ist garantiert. Doch es gibt da ein Problem! Die Fakten Das Dülmener Wildpferd ist seit Jahrhunderten in der Umgebung des Merfelder Bruchs beheimatet. Ohne die Errichtung des noch heute bestehenden Reservats durch Herzog Alfred von Croy im …

Das könnte Sie auch interessieren:

Emnid-Umfrage: Verbraucher lehnen Landwirtschaftspolitik ab - Aigner muss zurücktreten
Emnid-Umfrage: Verbraucher lehnen Landwirtschaftspolitik ab - Aigner muss zurücktreten
Das Ergebnis der vom Bauernverband in Auftrag gegebenen Meinungsumfrage zeigt klar: Die Deutschen wollen nicht länger durch irreführende Werbung für dumm verkauft werden und lehnen tierquälerische Massentierhaltung ab. Neben einem verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren legen sie großen Wert auf Qualität, Regionalität und Transparenz. Auch Umweltschutz und Biologischer Landbau sind den Menschen sehr wichtig. Zwar wird den Bauern Sympathie und Verständnis für die Schwierigkeiten in ihrem Arbeitsalltag entgegengebracht. Doch viele der Befrag…
Bild: aktion tier e.V. versucht den Trend zum exotischen Heimtier zu stoppenBild: aktion tier e.V. versucht den Trend zum exotischen Heimtier zu stoppen
aktion tier e.V. versucht den Trend zum exotischen Heimtier zu stoppen
Ex- und Hopp: Junge Tigerpython im Hochhaus ausgesetzt Vergangene Woche wurde eine Tigerpython in einem Karton in der achten Etage eines Hochhauses in Riesa bei Meißen ausgesetzt. Die erst einen Meter lange, noch junge Riesenschlange wurde von Bewohnern des Hauses gefunden. Nachdem es in Riesa keine Örtlichkeiten gibt, in denen derartige Tiere untergebracht werden können, wurde der von den Behörden beschlagnahmte Python in die Exotenauffangstation des Tierschutzzentrums Meißen gebracht. Bei der Auffangstation für exotische Wildtiere handelt …
50.000 Haustiere suchen ein neues Zuhause
50.000 Haustiere suchen ein neues Zuhause
Das große deutsche Haustier-Portal heimTierheim.de meldet auf seinen Internet-Seiten mit ca. 50.000 aktuell zur Vermittlung stehenden Haustieren einen neuen „Rekord“. Auch im Vorfeld der Sommerferien ist die Vermittlung von Haustieren ein großes Thema. Nicht nur die deutschen Tierheime vermelden gleich bleibend volle Zwinger, auch die Tiervereine und Tierschutzorganisationen sind auf der ständigen Suche nach einem neuen Zuhause für ihre Haustiere. Um die Chance auf eine schnelle Vermittlung der Tiere in sorge- und liebevolle Hände zu unters…
Bild: Stachelhalsband und TeletaktBild: Stachelhalsband und Teletakt
Stachelhalsband und Teletakt
Aktuell gibt es auf GASSI-TV eine neue Folge der Sendereihe „Tier und Recht“ mit RA Ann-Kathrin Fries. Sie untersucht das deutsche Tierschutzrecht nach klaren Aussagen zur Nutzung der verbotenen Stachelhalsbänder und so genannten „Teletakt“-Geräten. Diese Werkzeuge werden teilweise immernoch zur Hundeerziehung genutzt. Ganz abgesehen vom moralischen Empfinden ist das Zufügen von Schmerzen der Hunden in der Erziehung verboten, entsprechende Geräte allerdings sind es scheinbar nicht. In der Schweizer Tierschutzverordnung ist RA Ann-Kathrin Frie…
Bloomberg nimmt Talesun in die Tier-1-Liste für Modulproduzenten auf
Bloomberg nimmt Talesun in die Tier-1-Liste für Modulproduzenten auf
Bloomberg nimmt Talesun in die Tier-1-Liste für Modulproduzenten auf München, 09. Juni 2015: Zhongli Talesun Solar, ein führender internationaler Hersteller qualitativ hochwertiger Solarzellen und –module, zählt zu den besten zehn Unternehmen in der Tier-1-Liste von Bloomberg für PV-Modulhersteller. In das Ranking von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) werden Produzenten aufgenommen, die neben einer entsprechenden Fertigungskapazität auch eine entsprechend große Historie an abgeschlossenen PV-Projekten haben. Eine wichtige Komponente des Ra…
Bild: Tier und Recht am Mittwoch den 05. NovemberBild: Tier und Recht am Mittwoch den 05. November
Tier und Recht am Mittwoch den 05. November
Am Mittwoch den 05. November 2008 gibt es wieder Rechtsfälle aus der Tierwelt. In dem Format "Tier und Recht" werden kuriose Rechtsfälle und Urteile kompetent erläutert. Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries berichtet in der nächsten Folge von "Tier und Recht" über die Haftung bei der Fütterung fremder Tiere. Anhand des konkreten Beispiel eines ahnungslosen Mannes, der Pferde gefüttert hat erleutet sie das Problem. Wie üblichen zu sehen auf: www.gassi-tv.de
Bild: Unbezahlte TierarztrechnungBild: Unbezahlte Tierarztrechnung
Unbezahlte Tierarztrechnung
In der aktuellen GASSI-TV Folge von "Tier und Recht" geht es um das Problem, wenn man seine Tierarztrechnung nicht bezahlen kann. Welche Maßnahmen sind dann zu erwarten und welche sind erlaubt? Dieser Frage geht Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries nach. Anhand eines Fallbeispiels aus Duisburg erklärt sie mögliche Wege und Mittel. In dem Fall wollte ein Tierarzt das Patiententier solange zurückhalten bis der Halter die Rechnung bezahlen kann. Natürlich landete dieser Fall vor Gericht. Zu sehen ist das unter: www.gassi-tv.de/Tier-und-Recht/Tierarz…
Bild: Tier und RechtBild: Tier und Recht
Tier und Recht
In der aktuellen Folge von "Tier und Recht" geht es um ein ganz alltägliches Problem, dessen sich viele aber gar nicht bewusst sind. Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries spricht die Problematik an, die Auftritt, wenn Kinder sich z.B. in Zeitungsanzeigen als Gassigänger anbieten. Vom Versicherungsschutz bis zum Arbeitsrecht müssen hier Dinge beachtet werden. Was genau ihr beachten müsst seht ihr hier: www.gassi-tv.de/Tier-und-Recht/Maedchen-Sucht-Gassi-Hund
Vogel im Baum-Tierrettung durch Baumkletterer
Vogel im Baum-Tierrettung durch Baumkletterer
Katze auf Baum – Baumkletterer halfen in der Not! Wieder einmal erreichte die Baum- und Industriekletterer von SeilVent aus Mörf.-Walldorf ,abends ein Anruf, daß eine Katze seit veir Tagen auf einem Baum saß und nicht mehr herunterkam. Die Anruferin war recht verzweifelt, da die örtliche freiw. Feuerwehr mit Leitern das Tier nicht erreichen konnte und auch der gezielte Wasserstrahl half nicht. Da stellt sich doch die Frage, wollte man das Tier da oben erschrecken oder gar runterspritzen? Falsche Taktik zur falschen Zeit ! Sogar die Abordnung…
Tier- und Naturschutzverbände für Jagdreform
Tier- und Naturschutzverbände für Jagdreform
Gemeinsame Pressemitteilung 24.06.2014 Tier- und Naturschutzverbände für Jagdreform Düsseldorf, 24.06.14 – Die Tier- und Naturschutzverbände Nordrhein-Westfalens haben sich zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für eine Reform des Landesjagdgesetzes einzusetzen. Dies verkündeten heute der Bundesverband Menschen für Tierrechte, der Deutsche Tierschutzbund, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund (NABU), der Europäische Tier- und Naturschutz (ETN), Animal Public, PETA und der Bund gegen Missbrauch der Tie…
Sie lesen gerade: Warum „Tier-Recht“?