(openPR) Hakar Aliyas (24) absolvierte von September 2021 bis Februar 2025 seine Ausbildung zum Biologielaboranten am Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena. Er kam 2016 als kurdischer Flüchtling mit seiner Familie aus Syrien über den Irak nach Deutschland. Am Institut integrierte er sich schnell in das internationale Team der Forschungsgruppe. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen übernahm er im dritten Ausbildungsjahr nach einem Wechsel der Forschungsgruppe ein eigenes Projekt zur Identifikation struktureller Unterschiede des Muskelgewebes nach einem Schlaganfall. Er engagierte sich bei verschiedenen Nachwuchsveranstaltungen, hielt interne Fachvorträge und unterstützte neue Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende bei deren Einarbeitung. Zudem beteiligte er sich beim Aufbau einer Jugend- und Auszubildendenvertretung am FLI.
Im Zuge seiner Ausbildung absolvierte Hakar Aliyas auch ein Erasmus-gefördertes Auslandspraktikum am European Research Institute for the Biology of Ageing in Groningen (Niederlande). In seiner Freizeit engagiert er sich als ehrenamtlicher Helfer in Integrationsprojekten zur Sprachförderung ausländischer Kinder sowie als Dolmetscher für Migrantinnen und Migranten.
Nach einer befristeten Tätigkeit als Biologielaborant am FLI hat Hakar Aliyas im Anschluss an seine Ausbildung eine Stelle in einem Start-Up in Berlin angenommen.
Eric Bernhardt (23) absolvierte von August 2022 bis Juni 2025 seine Ausbildung zum Chemielaboranten am DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien in Aachen, die er als Kammerbester bei der Industrie- und Handelskammer Aachen abschloss. Durch seine ausgezeichneten Kommunikations- und Teamfähigkeiten integrierte er sich hervorragend in die internationalen Arbeitsgruppen und engagierte sich mit hoher Einsatzbereitschaft in der interdisziplinären Arbeit am DWI. Sein umfassendes Fachwissen gab er an Auszubildende verschiedener Jahrgänge weiter. Zudem engagierte er sich im Rahmen der Girls‘ und Boys‘ Days sowie bei der Betreuung einiger Schulpraktikantinnen und -praktikanten.
Während seiner Ausbildung absolvierte er zwei fachübergreifende Praktika in Kooperation mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen sowie ein Industriepraktikum bei der Kosmetikfirma Babor.
Aufgrund seiner herausragenden fachlichen Leistungen wurde Eric Bernhardt nach seiner Ausbildung von der RWTH Aachen übernommen.
Ymy Thi Ngo (23) wurde von September 2021 bis Januar 2025 zur Biologielaborantin am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle (Saale) ausgebildet. Durch ihre hohe Eigeninitiative und selbstständige Arbeitsweise engagierte sie sich schnell in laufenden Forschungsprojekten und übernahm eigenverantwortlich projektspezifische Forschungsaufgaben. Auf eigenen Wunsch sammelte sie zusätzlich Erfahrungen im chemischen Laborbereich einer benachbarten Abteilung.
Ihr außerordentliches Engagement zeigte sie bei der aktiven Betreuung von Schulpraktikantinnen und -praktikanten sowie bei der Teilnahme und Unterstützung von Nachwuchsveranstaltungen wie dem Girls‘ und Boys‘ Day. Während der Corona-Pandemie engagierte sie sich zudem als ehrenamtliche Helferin in einem Impfzentrum.
Seit Januar 2025 arbeitet Ymy Thi Ngo im Anschluss an ihre Ausbildung als Biologielaborantin am IPB.
In der Leibniz-Gemeinschaft waren im Jahr 2024 zum Stichtag 15. Oktober insgesamt 288 Auszubildende beschäftigt. Die Leibniz-Gemeinschaft bietet ein weites Spektrum an Ausbildungsberufen an. Es umfasst vielfach angebotene Berufsgänge wie Kaufleute für Büromanagement, Biologielaborantinnen und -laboranten, Fachinformatikerinnen und - informatiker, beinhaltet aber auch Technische Produktdesignerinnen und -designer, Gärtnerinnen und Gärtner oder Buchbinderinnen und Buchbinder.
Der Leibniz-Auszubildenden-Preis
Mit der Verleihung des Auszubildenden-Preises der Leibniz-Gemeinschaft ehrt die Leibniz-Gemeinschaft jährlich drei Auszubildende, die sich durch besondere Leistungen während der Ausbildung und in den Abschlussprüfungen hervorgetan haben. Damit setzt die Leibniz-Gemeinschaft ein sichtbares Zeichen für den Stellenwert und die Qualität der Ausbildung in ihrer Gemeinschaft. Der Preis bezieht alle in Leibniz-Einrichtungen bestehenden Ausbildungsgänge ein. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. In der diesjährigen Ausschreibung waren Auszubildende vorschlagsfähig, die ihre Ausbildung zwischen dem 1. August 2024 und dem 31. August 2025 abgeschlossen haben.
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Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft:
Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 - 471
Mobil: 0174 / 310 81 74
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 21.400 Personen, darunter 12.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Finanzvolumen liegt bei gut 2,3 Milliarden Euro.
