openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Bundeskanzler zu Gast am Fraunhofer IOF: Friedrich Merz würdigt Thüringer Beitrag zur internationalen Quantenforschung

02.12.202514:14 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Bundeskanzler zu Gast am Fraunhofer IOF: Friedrich Merz würdigt Thüringer Beitrag zur internationalen Quantenforschung

(openPR) Auf Einladung von Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt machte Bundeskanzler Friedrich Merz heute bei dessen Antrittsbesuch im Freistaat unter anderem Halt am Fraunhofer IOF in Jena. Bei einer Laborbesichtigung erhielt Merz Einblicke in aktuelle Zukunftsforschung mit Schwerpunkt Quantentechnologien »made in Thüringen«.

Über die Innovationskraft des Standortes Thüringen zeigte sich der Bundeskanzler beeindruckt: »Ich habe heute im Fraunhofer-Institut für Optik und Feinmechanik IOF beeindruckende Einblicke bekommen. Quantencomputing und Quantenkommunikation haben ein enormes Potential. Ich konnte mich auch davon überzeugen, wie sinnvoll die Unterstützung des Bundes in die Hochschullandschaft und in die außeruniversitären Forschungseinrichtungen hier vor Ort ist, um auch die ansässige Industrie mit höchstqualifizierten Fachkräften zu versorgen. Das macht Jena international, das macht Jena erfolgreich über die Grenzen von Thüringen und Deutschland hinweg.«

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt ergänzte: »Das Fraunhofer IOF zeigt eindrucksvoll, welches Zukunftspotenzial in Thüringen steckt. Gerade in der Quantenforschung, die international als Schlüsseltechnologie der kommenden Jahrzehnte gilt, setzt Jena Maßstäbe. Die hier entwickelten Ansätze stärken unsere digitale und technologische Souveränität und schaffen Perspektiven, die weit über den Wissenschaftsbetrieb hinausreichen – für neue Wertschöpfung, hochqualifizierte Arbeitsplätze und einen starken Innovationsstandort Thüringen.

Ich freue mich sehr, dem Bundeskanzler heute diesen Ort der Zukunftsforschung zeigen zu können. Die enge Zusammenarbeit von Bund und Land, verbunden mit dem Forschungsgeist unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, macht Thüringen zu einem Treiber im technologischen Wettbewerb. Von Jena gehen Impulse aus, die weltweit Beachtung finden und unmittelbar in die Wirtschaft transferiert werden.

Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen – damit Thüringen ein verlässlicher, kreativer und führender Motor für Innovation bleibt: mit starken Forschungseinrichtungen, wettbewerbsfähigen Unternehmen und den klugen Köpfen, die wir dafür brauchen.«

Hightech-Agenda betont Bedeutung der Quantentechnologien

»Die Quantentechnologien haben großes Potenzial für die Innovations- und Wirtschaftskraft Deutschlands. Die Verankerung dieser Schlüsseltechnologie in der kürzlich von der Bundesregierung verabschiedeten Hightech-Agenda ist daher genau richtig. Dank exzellenter Forschung, wie hier am Fraunhofer IOF, kann Deutschland in diesem Sektor frühzeitig Zukunftsmärkte erschließen und im globalen Wettbewerb eine langfristig führende Rolle einnehmen«, sagte Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. »Jetzt kommt es darauf an, dass Wirtschaft, Politik und Wissenschaft weiter konsequent an einem Strang ziehen und die gute Ausgangslage nutzen, um aus Forschung schneller Innovationen und aus Innovationen Wertschöpfung zu machen.« Als systemrelevanter Partner der Wirtschaft stehe Fraunhofer bereit, bekräftigte Hanselka: »Wir werden einen zentralen Beitrag leisten, damit unser Standort seine Stärken nachhaltig ausspielen und ausbauen kann – von den Quantentechnologien über Künstliche Intelligenz und Mikroelektronik bis hin zur Biotechnologie. Der Besuch des Bundeskanzlers und des Thüringer Ministerpräsidenten unterstreicht, wie wichtig anwendungsnahe Forschung für den Standort ist – und wie Fraunhofer mit konkreten Projekten zeigt, wie aus wissenschaftlicher Exzellenz direkt Innovationen werden.«

Bundeskanzler besichtigt Systeme für Quantencomputing und -kommunikation

Der Besuch ist auch für Andreas Tünnermann, Leiter des Fraunhofer IOF, eine bedeutende Anerkennung: »Der Besuch des Bundeskanzlers ist eine große Ehre für unserer Haus und die Leistung unserer Mitarbeitenden. Bei der Besichtigung eines Quantenlabores in unserem neusten Forschungsgebäude präsentierten unsere Forschenden ihm unter anderem das Herzstück eines photonischen Quantencomputers: einen photonisch integrierten Chip. Dieser wurde gemeinsam mit Partnern aus Deutschland im Rahmen des vom Bundesforschungsministeriums geförderten Projektes PhoQuant entwickelt.«

Das Projekt PhoQuant verfolgt das Ziel, den ersten photonischen Quantenrechner Deutschlands zu bauen. Quantencomputer sind die Hochleistungsrechner der nächsten Generation. Sie werden die Rechenleistungen herkömmlicher Computer für komplexe Probleme weit übersteigen und ein neues digitales Zeitalter einläuten. Ein photonischer Quantenrechner ist eine spezielle Form eines Quantencomputers. Anders als andere Quantencomputer, die aufwendig gekühlt werden müssen, kann ein photonischer Quantencomputer bei Zimmertemperatur arbeiten. Das macht den technologischen Ansatz anwenderfreundlicher sowie einfacher integrier- und skalierbar.

Darüber hinaus besichtigte der Bundeskanzler die neue optische Bodenstation des Fraunhofer IOF. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer und hochsicher Kommunikationssysteme basierend auf Lichtquanten. »Mit ihrer enormen Rechenpower eröffnen Quantencomputer neue Möglichkeiten, etwa in der Simulation von Molekülen und damit der Entwicklung neuer Werkstoffe oder Medikamente«, führte Andreas Tünnermann weiter aus. »Zugleich führen sie aber auch zu einem Paradigmenwechsel in der Sicherheit unserer Daten. Herkömmliche Methoden zur Verschlüsselung werden langfristig nicht mehr ausreichen, um unsere Daten zu schützen.«

Dieser Herausforderung begegnet die Initiative QuNET, eine gleichfalls vom Bundesforschungsministerium mit 125 Millionen Euro geförderte Großoffensive zur Entwicklung modernster Quantenkommunikation. Diese wird seit 2019 unter Koordination des Fraunhofer IOF umgesetzt. Jüngste QuNET-Experimente haben erfolgreich die Anbindung mobiler Plattformen wie Flugzeuge an ein Quantennetz demonstriert. Die neue optische Bodenstation trägt diese Forschung auf das nächste Level und erlaubt künftig die Quantenkommunikation via Satellit. »Dank Förderung des Freistaats Thüringen ist die Bodenstation in Jena neben einer Station in Oberpfaffenhofen die einzige optische Bodenstation Deutschlands, um den satellitenbasierten Quantenschlüsselaustausch und damit die Grundlagen eines perspektivisch weltweiten Quantennetzwerkes zu erforschen und zu erproben«, so Tünnermann.

Über das Fraunhofer IOF

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena betreibt anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Photonik und entwickelt innovative optische Systeme zur Kontrolle von Licht – von der Erzeugung und Manipulation bis hin zu dessen Anwendung. Das Leistungsangebot des Instituts umfasst die gesamte photonische Prozesskette vom opto-mechanischen und opto-elektronischen Systemdesign bis zur Herstellung von kundenspezifischen Lösungen und Prototypen. Am Fraunhofer IOF erarbeiten rund 400 Mitarbeitende das jährliche Forschungsvolumen von 40 Millionen Euro.

Weitere Informationen über das Fraunhofer IOF finden Sie unter:

wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Andreas Tünnermann
Fraunhofer IOF
Institutsdirektor

Telefon: +49 (0) 3641 807 - 201
Mail: E-Mail

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 1297883
 382

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Bundeskanzler zu Gast am Fraunhofer IOF: Friedrich Merz würdigt Thüringer Beitrag zur internationalen Quantenforschung“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von idw - Informationsdienst Wissenschaft

Bild: Gründungsförderung an der THWS: Starkes Netzwerk – starke IdeenBild: Gründungsförderung an der THWS: Starkes Netzwerk – starke Ideen
Gründungsförderung an der THWS: Starkes Netzwerk – starke Ideen
Ideen weiterdenken, Mut sammeln und sich gegenseitig stärken – dafür steht auch der zweite Jahrgang des Förderprogramms „EXIST Women“ an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS). Beim feierlichen Abschluss in der 360° BASE, dem Zentrum für Gründung und Nachfolge in Würzburg, kamen die Teilnehmerinnen und Mentorinnen noch einmal zusammen, um ihr Gründungsjahr Revue passieren zu lassen und ihre Entwicklungen mit den Gästen zu teilen. In offener Atmosphäre bot der Abend Raum für Gespräche, Einblicke und wertvolle Impulse für alle F…
Bild: Zahlen: Das neue Heft der WZB-Mitteilungen ist daBild: Zahlen: Das neue Heft der WZB-Mitteilungen ist da
Zahlen: Das neue Heft der WZB-Mitteilungen ist da
„Zahlen“ stehen im Zentrum des aktuellen Heftes der WZB-Mitteilungen (WZB|Mitteilungen Dezember 2025). Es geht um konkrete Zahlen, etwa um Parlamentsreden oder um Arbeitsstunden, aber auch darum, wie Zahlen dargestellt und gedeutet werden. Im Heft finden Sie unter anderem diese Texte: • Das Geschäft der Interpretation beleuchten Lena Hipp und Ruud Koopmans im Interview. • Einen Mangel an Zahlen beklagt Katja Salomo, wenn es um rechtsextrem motivierte Gewalt auf lokaler Ebene geht. • Noch einmal keine Zahl: Andreas Knie erklärt, warum es i…

Das könnte Sie auch interessieren:

SOLMS: FDP bietet Union Zusammenarbeit in der Steuerpolitik an
SOLMS: FDP bietet Union Zusammenarbeit in der Steuerpolitik an
ingen. Ziel muss ein gerechtes, einfaches und niedrig belastendes Steuerrecht sein. Die FDP ist selbstverständlich bereit, über Einzelheiten flexibel zu verhandeln. Gemeinsam können die Oppositionsparteien Druck auf die Bundesregierung ausüben und den Reformprozess vorantreiben, statt ihn - wie der Bundeskanzler - auszusetzen.
Bild: Innovationszentrum für Quantenoptik und Sensorik entsteht in Jena und IlmenauBild: Innovationszentrum für Quantenoptik und Sensorik entsteht in Jena und Ilmenau
Innovationszentrum für Quantenoptik und Sensorik entsteht in Jena und Ilmenau
… der Schnittstelle von Photonik und Sensorik war zuletzt auch vom Wissenschaftsrat ausdrücklich befürwortet worden. Von den Grundlagen bis zu konkreten Anwendungen FSU Jena, Fraunhofer-IOF und TU Ilmenau arbeiten schon heute gemeinsam an der Frage, wie sich Quantentechnologien beispielsweise im autonomen Fahren oder der medizinischen Diagnostik anwenden …
Bild: Spektrometergitter für ESA-Klimamission Sentinel-4Bild: Spektrometergitter für ESA-Klimamission Sentinel-4
Spektrometergitter für ESA-Klimamission Sentinel-4
… Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid sowie Aerosole in der Atmosphäre Europas. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Spektrometers, das hochpräzise Reflexionsgitter, wurde vom Fraunhofer IOF entwickelt und gefertigt.Fertigungstechnologie für maximale Ansprüche»Die verwendete Technologie basiert ursprünglich auf Gittern zur Kompression ultrakurzer Laserpulse«, erklärt …
Bild: QUANTUM PHOTONICS 2025: »Ein starkes Zeichen für den Innovationsstandort Thüringen«Bild: QUANTUM PHOTONICS 2025: »Ein starkes Zeichen für den Innovationsstandort Thüringen«
QUANTUM PHOTONICS 2025: »Ein starkes Zeichen für den Innovationsstandort Thüringen«
… Informationsverarbeitung sowie der hochauflösenden Bildgebung eröffnen sie Chancen auf einen grundlegenden Paradigmenwechsel. Zahlreiche Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter das Fraunhofer IOF, sind zusammen mit vielfältigen Partnern seit vielen Jahren stark in der Erforschung und Entwicklung von Quantentechnologien aufgestellt. …
Bild: ESA-Mission Sentinel-5 startet mit Optiken aus JenaBild: ESA-Mission Sentinel-5 startet mit Optiken aus Jena
ESA-Mission Sentinel-5 startet mit Optiken aus Jena
… in vier Spektralkanälen: im ultravioletten, sichtbaren, nah- und kurzwelligen Infrarotbereich. Für den Kanal im nahen Infrarot (685-710nm) steuerte das Fraunhofer IOF gleich mehrere optische Bauteile bei: ein hocheffizientes Spektrometergitter sowie weltraumrobuste Halterungen und eine justiergedrehte Linsengruppe.Weltraumrobuste Halterung und MontageÜber …
Bild: Grundlage für das zukünftige Quantennetz: Quantenkanäle im Flug getestet (QuNET Initiative)Bild: Grundlage für das zukünftige Quantennetz: Quantenkanäle im Flug getestet (QuNET Initiative)
Grundlage für das zukünftige Quantennetz: Quantenkanäle im Flug getestet (QuNET Initiative)
… Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (FAU) sowie aus den Fraunhofer Instituten für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) und Heinrich Hertz Institut (HHI) beteiligt. Die Ergebnisse wurden nun dem Bundesministerium für Forschung, Technologie …
Bild: Mit dem Wiedereinzug von Thomas Kemmerich in Thüringen wird das politische Deutschland verändert. Bild: Mit dem Wiedereinzug von Thomas Kemmerich in Thüringen wird das politische Deutschland verändert.
Mit dem Wiedereinzug von Thomas Kemmerich in Thüringen wird das politische Deutschland verändert.
… in Sachen Migration nach Deutschland zu finden. Jeder gegen jeden. Friedrich Merz gesteht, Fehler der Vergangenheit und versucht den Schulterschluss mit dem Bundeskanzler. Christian Lindner wird von den Chefs der anderen Koalitionspartnern angezählt, weil er Dinge anmahnt, die eigentlich selbstverständlich sein sollten: Haushaltsdisziplin.Die aktuelle …
Bild: Was nun, Friedrich Merz?Bild: Was nun, Friedrich Merz?
Was nun, Friedrich Merz?
… wichtiges Ziel: Er wollte Kanzler werden, dafür gab er alles. Die jetzige Situation ist sehr bedenklich, Neuwahlen sind möglich, aber auch ein Bundeskanzler Lars Klingbeil. Was immer kommt: Friedrich Merz trägt die volle Verantwortung.“Kontakt: Wolfgang Osinski, Direktor Kommunikation WerteUnion; E-Mail: wolfgang.osinski@werteunion.de; Tel.: 0163 -2 …
Bild: Ausgezeichneter Technologietransfer aus JenaBild: Ausgezeichneter Technologietransfer aus Jena
Ausgezeichneter Technologietransfer aus Jena
Vom Labor in die Praxis: Der Transfer von wissenschaftlichem Know-how in die konkrete Anwendung in Industrie und Gesellschaft ist ein zentraler Auftrag der Fraunhofer Gesellschaft. Diesem Ziel verpflichtet sich auch das Fraunhofer IOF und setzt sich aktiv dafür ein, neuste Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung in praxisnahe Anwendungen zu überführen. …
Sie lesen gerade: Bundeskanzler zu Gast am Fraunhofer IOF: Friedrich Merz würdigt Thüringer Beitrag zur internationalen Quantenforschung