(openPR) Halle (Saale), 30. März 2007. Die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt gab heute die Entscheidungen über Projektförderungen und Arbeitsstipendien für die erste Antragsrunde 2007 bekannt. Insgesamt werden 23 Künstler und Projekte aus Sachsen-Anhalt mit insgesamt 199.150 Euro gefördert. Damit konnte die Gesamtfördersumme im Vergleich zum letzten halben Jahr merklich erhöht werden (zum Vergleich 2/2006: 168.118 Euro). Zusätzlich befinden sich noch weitere Projekte in der Entwicklung, die von der Kunststiftung qualifiziert werden. Die individuelle und gezielte Förderung regionaler Projekte trägt nachhaltig zum Ausbau des Kunststandorts Sachsen-Anhalt bei.
Der Stiftungsrat der Kunststiftung zeigte sich sehr zufrieden mit den eingereichten Bewerbungen. Viele Antragssteller konnten einen hohen künstlerischer Anspruch und eine überzeugende Konzeption vorweisen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Kunststandort Sachsen-Anhalt war unabdingbar für eine Förderung. Das Spektrum der Pro-jekte ist sehr vielfältig. So wurden neben Musik- und Literaturarbeiten auch Projekte aus dem Bereich der bildenden, angewandten sowie darstellenden Kunst ausgewählt. Interdisziplinäre Arbeiten und Design-Projekte vervollkommnen die gesamte künstlerische Bandbereite des Landes Sachsen-Anhalt.
So werden beispielsweise die Fotografen Gerhard Gäbler und Reinhard Hentze für das Ausstellungs- und Buchprojekt „Se(e)kante“ gefördert. Dieses Projekt wagt einen ebenso subtilen wie kreativen Annäherungsversuch an eine Gegenwart, die noch alle Zeichen ihres historischen Gewordenseins vorweist. Die beiden Fotografen beziehen sich auf schon einmal durch Kunst gebrochene Zeitzeugnisse, indem sie Gedichte und Texte von Walter Bauer (1904-1976) sowie Bilder und Kirchenmalereien von Karl Völker (1889-1962) zum Ausgangspunkt nehmen. Diese Werke sind jeweils in den 20er und 30er Jahren für und in der Region des Saalekreises entstanden. Jetzt gehen die beiden Fotografen, getreu ihren historischen Vorbildern, wieder nach Schmirma, Gimritz und Holleben und spüren dem unmerklichen Nachleben der Geschichte in Familien- und Landschaftsporträts und in den verbliebenen Kunsträumen nach. Das geplante Buch wird mit den Zeugnissen von damals, mit Literatur, bildender Kunst und mit der jetzt entstehenden Fotografie 80 Jahre fast verborgener Kulturgeschichte ins Heute fortschreiben.
Insgesamt haben sich rund 60 Künstler, Projekte, Vereine und Theater um die begehrten Förderungen beworben. Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt schreibt jährlich Stipendien und Förderungen aus, um Kunst und Kultur in Sachsen-Anhalt gezielt und nachhaltig zu unterstützen.
Weitere Informationen unter www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de.
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Gero Kummer
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