(openPR) In der aktuellen wirtschaftlichen Lage kämpfen zahlreiche Unternehmen mit den Folgen der Energiekrise, steigenden Rohstoff-, Fertigungs- und Transportkosten, Lieferengpässen und insbesondere mit den zunehmenden Bankzinsen. Diese Faktoren treiben viele Firmenkund*innen, von kleinen Handwerker*innen bis hin zu mittelständischen Unternehmen, an den Rand der Insolvenz. Oftmals erkennen Banken die kontinuierliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation zu spät, was erhebliche Haftungsrisiken birgt. Durch die Aktualität des Fach-Know-hows, optimierte Prozesse und die Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen können diese Risiken jedoch minimiert werden.
Das Seminar „Firmenkunden in der Insolvenz“ bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Themen und Herausforderungen im Bereich der gewerblichen Insolvenz. Von den Grundlagen des Insolvenzverfahrens über die Eigenverwaltung bis hin zum StaRUG-Verfahren (dem vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahren) werden alle relevanten Aspekte praxisnah und detailliert behandelt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Anfechtungsmöglichkeiten des Insolvenzverwalters sowie den Absonderungsrechten, wie Grundschuld, Abtretung und Sicherungsübereignung, in der Insolvenz eines Firmenkunden gewidmet.
Im Rahmen des Seminars erhalten die Teilnehmer*innen eine aktuelle Rechtsprechungsübersicht des Bundesgerichtshofs (BGH) zu den Themen Regelinsolvenzverfahren, Insolvenzplanverfahren und StaRUG-Verfahren. Zudem wird der Einfluss des präventiven Restrukturierungsverfahrens auf das Insolvenzverfahren beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Eigenverwaltung, bei der die neuen Voraussetzungen für die Beantragung sowie die Rolle des (vorläufigen) Sachwalters erörtert werden.
Darüber hinaus wird das Insolvenzplanverfahren und die Möglichkeit der übertragenden Sanierung als Asset-Deal vorgestellt, einschließlich der Abgrenzung zum StaRUG-Verfahren. Diese Themen werden durch eine praxisorientierte Darstellung der Absonderungsrechte und der besonderen Herausforderungen bei der Verwertung von Vermögenswerten im Rahmen von Insolvenzen abgerundet.
Programmüberblick:
Aktuelle Entwicklungen im Insolvenzrecht
- Rechtsprechungsübersicht des BGH:
- Regelinsolvenzverfahren
- Insolvenzplanverfahren
- StaRUG-Verfahren (vorinsolvenzliche Sanierung)
- Einfluss des präventiven Restrukturierungsverfahrens auf das Insolvenzverfahren
Eigenverwaltung in der Insolvenz eines Unternehmens
- Neue Voraussetzungen für die Beantragung und Einleitung einer Eigenverwaltung
- Vergleichsrechnungen in der Eigenverwaltung
- Rolle des (vorläufigen) Sachwalters bei Eigenverwaltung
Insolvenzplanverfahren und übertragende Sanierung (Asset-Deal)
- Besonderheiten des Insolvenzplans im Vergleich zum StaRUG-Verfahren
- Voraussetzungen und Besonderheiten des Asset-Deals in der Insolvenz
Absonderungsrechte in der Insolvenz
- Grundschuld, Abtretung und Sicherungsübereignung
- Vermieterpfandrecht, verlängerter Eigentumsvorbehalt und Zubehör
- Freihändige Immobilienverwertung, Miet- und Pachtzinsforderungen
- „Kalte“ Zwangsverwaltung vs. gesetzliche Zwangsverwaltung
- Zwangsversteigerung unter Berücksichtigung des Risikobegrenzungsgesetzes
Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende aus den Bereichen Gewerbe- und Firmenkundenberatung, Kreditsachbearbeitung, Marktfolge Aktiv, Kreditüberwachung, Risikomanagement, Sanierung, Intensivbetreuung und (Kredit-)Revision. Ebenso sind interessierte Fachbereiche, Geschäftsleitende, Vorstandsmitglieder, externe Prüfer*innen und Bankdienstleister eingeladen, ihr Wissen zu vertiefen und auf den neuesten Stand zu bringen.
Detaillierte Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier auf der Website.









