(openPR) Stell Dir vor, der Bund vergibt Geld und der Landkreis LUP geht nicht hin...
Da vergibt der Bundesverkehrsminister in den nächsten Wochen satte 200.000 Euro für den Erwerb einer innovativen Lösung, mit der Haushalte, Firmen und Schulen zu einem schnellen, zeitgemäßen Internetanbindung kommen, und keinen interessiert es. Unser Antrag, der Kreistag möge die Einsatzmöglichkeit in Bezug auf Versorgungslücken prüfen und abschätzen, wie viele Haushalte unseres Landkreises auch 2022 noch keine Datenübertragungsrate von 30 Mbit haben, wurde mehrheitlich abgelehnt.
Hier sollte nicht etwa Geld ausgegeben werden oder über eine schwierige Sachlage entschieden werden. Hier sollte lediglich geprüft werden, ob unseren Bürgern schnell und unkompliziert geholfen mit etwas werden kann, was sogar Berlin längst begriffen hat. War die Tagesordnung zu lang für unseren Eilantrag? Ist die Idee eines satellitengestützten Internets zu neuländisch? Oder sind lösungsorientierte, unkomplizierte Ansätze einfach nur unbequem?
Fakt ist: Noch immer stehen Schulen, Firmen und Familien in unserem Landkreis ohne zeitgemäßes Internet da! Da nützen auch die schicksten Tablets und Wartungsverträge nichts!
Fakt ist: Jeder Mensch hat ab Mitte 2022 das Recht auf ein schnelles Internet in Deutschland.
Fakt ist ebenso, dass dann jeder Mensch das Recht hat, sich eben dieses schnelle Internet einzuklagen.
In Anbetracht der zu erwartenden Klagewelle und des angelaufenen Wahlkampfes vergibt der Bund an die entsprechenden Haushalte rund 500 €, um sich einen StarLink-Satelliten kaufen zu können. StarLink ist eine Tochter der SpaceX von Elon Musk und derzeit der einzige ernst zu nehmende Anbieter in Deutschland. Seit einigen Wochen steht diese getestete und gut funktionierende Technik auch deutschen Nutzern zur Verfügung. Prüfen kann das jeder selber auf der Webseite starlink.com
Sollten wir nicht alles dafür in Bewegung setzen, unseren Kindern gerade jetzt die besten Chancen auf Bildung zu gewährleisten und die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis aus der digitalen Vergessenheit zu holen?
Unsere Fraktion blickt mit eben diesen Fragen und einer großen Portion Unverständnis auf die roten Kärtchen der gewählten Vertreter im Kreistag. Quo vadis, LUP?
Heiko Böhringer, Fraktion FREiER HORIZONT, FREIE WÄHLER im Landkreis Ludwigslust-Parchim










