(openPR) GSM-, UMTS- und HSDPA-Verkehr über DSL, Metro Ethernet und WiMAX inklusive Sprach- und Datenkompression
München und Tel Aviv, den 09. Januar 2007: RAD Data Communications (RAD) wird auf dem 3GSM World Congress (12. -15. Februar in Barcelona) verschiedene Lösungen für Radio Access Networks (RAN) vorstellen, mit der Mobilfunknetzbetreiber die Kosten für das so genannte Backhauling von 2G-, 3G- und 3.5G-Sprach- und Datenverkehr über paketvermittelte Netze (PSN) senken können. Schon vor der Markteinführung haben sich die Geräte in Tests dabei bewährt, den HSDPA-Verkehr getrennt über DSL-Leitungen zu übertragen sowie TDM- (GSM) und ATM- Dienste (UMTS REL. 99) zuverlässig über Ethernet-Netze zu leiten. Sie sorgen in den asynchronen PSN für eine hoch präzise Taktsynchronisierung und überwinden dadurch eines der größten Hindernisse bei der Umstellung von RAN auf die kostengünstigeren paketvermittelten Netze. Die Lösungen umfassen vier Produkte: Die Multiservice-Aggregationseinheit ACE-3600 für die Bündelung des Verkehrs unterstützt den Pseudowire-Transport von ATM über paketbasierte Netze. Das Gateway LA-130 sorgt am Zellenstandort für die Übertragung von HSDPA über xDSL. Beim Gmux-2000 handelt es sich um ein Sprachkomprimierungs-Gateway der Carrier-Klasse und beim Vmux-420 um ein Optimierungs-Gateway für die A-bis/A-ter-Schnittstelle.
„Was diese unterschiedlichen Geräte gemeinsam haben, ist ihre Fähigkeit, die Backhaul-Bandbreite von 2G-, 3G- und 3.5G-Zellenstandorten zu optimieren und den Verkehr dann mittels Pseudowire-Leitungsemulierungstechnologie auf Ethernet-, MPLS- oder IP-Transportnetze zu übertragen. Damit ermöglichen sie die Migration auf All-IP-RAN“, so Gaby Junowicz, Director of Business Development bei RAD.
Grundlage für die Produktsuite ist die Pseudowire-Leitungsemulierung. Auch in PSN lassen sich damit jegliche Services, einschließlich der TDM- und ATM-basierten, in gewohnter Qualität über virtuelle Leitungen, so genannte Pseudowires übertragen. Unabhängigen Untersuchungen zufolge gehören Pseudowires in RAN die Zukunft: Ein Report geht sogar davon aus, dass 2009 bereits 99 Prozent der Geräte für IP-basiertes Backhauling Pseudowires unterstützen werden.
Bandbreitenbedarf in RAN steigt
„Wegen der Einführung neuer UMTS-basierter Dienste wie HSDPA und HSUPA rechnen Experten mit einem exponentiell steigenden Bandbreitenbedarf beim Mobilfunk-Backhaul“, erläutert Junowicz. „So verspricht HSDPA beispielsweise dem Handynutzer Datenübertragungsdienste mit bis zu 14,4 Mbit/s. Analysten gehen davon aus, dass die Mobilfunk-Netzbetreiber bereits 2009 doppelt so viel für Backhaul-Leitungen ausgeben müssen als 2005, und das bei wettbewerbsbedingt eher rückläufigen Einnahmen pro Kunde“, so Junowicz weiter.
Laut Junowicz sei die größte Herausforderung für die Mobilfunknetzbetreiber heute diesen Anstieg der Kapazitäten in den Griff zu bekommen. Vier oder acht E1/T1-Leitungen aufzubauen oder anzumieten sei nicht wirtschaftlich, wenn eine 10 Mbit/s-Ethernetverbindung für einen Bruchteil der Kosten zu haben sei. Auch in Bezug auf Skalierbarkeit brächte Ethernet Vorteile: Bandbreite könne ohne großen Aufwand schrittweise hinzugefügt werden. Ethernetverbindungen könnten zudem über vielfältige Medien wie WiMAX, Kabel und passive optische Netze (PON) laufen.
Hybrider Ansatz für HSDPA
Einem aktuellen Bericht von Infonetics Research zufolge werde die Migration auf IP-basierte Backhaul-Infrastrukturen ein sukzessiver Prozess sein, da die Bereitstellung von TDM-Backhaul für die Carrier noch immer ein milliardenschweres Geschäft sei, das sie nicht ohne weiteres aufgeben würden. Die Netzbetreiber benötigten zudem Zeit, um Vertrauen in das neue IP/Ethernet-Equipment zu fassen. Junowicz sagt daher voraus, dass die Mobilfunk-Netzbetreiber einen zunächst hybriden Ansatz verfolgen würden, bei dem sie die herkömmliche Telefonie und Echtzeitverkehr wie Video über bestehende Standleitungen oder deterministische Netze transportierten, während HSDPA über die kostengünstigen Ethernetverbindungen übertragen würde.
All-IP-RAN
Wegen des Drucks, die Kosten im Backhaul zu senken, würden die Betreiber schlussendlich auf vollständig paketvermittelte Transportnetze migrieren, sobald die Standardisierung als auch das Traffic Engineering das nötige Niveau für hochwertige Services erreicht haben. Über solche All-IP-RAN würde dann der gesamte Mobilfunkverkehr einschließlich der Telefongespräche übertragen werden.
Fixed Mobile Convergence
Vom Kostensenkungspotenzial abgesehen liege der Anreiz, das Backhauling auf paketvermittelte Infrastrukturen umzustellen, darin, dass diese für die Fixed Mobile Convergence (FMC) geeignet seien. „Die User von Breitband-Services wollen heute dieselbe Benutzererfahrung, egal ob sie zuhause IPTV an ihrem Fernseher nutzen, oder ob sie die Inhalte auf ihrem mobilen Endgerät abspielen”, führt Junowicz weiter aus. „Da die zugrunde liegende Technologie IP ist, werden Mobilfunk-Netzbetreiber und Internet-Serviceprovider in der Lage sein, dieselbe paketvermittelte Infrastruktur für den nahtlosen Transport solcher konvergenten mobilen und Festnetz-Service zu nutzen.“
RAD Data Communications ist auf dem 3GSM World Congress, (12.-15. Februar 2007, Fira de Barcelona) in Halle 1, Stand 1D01 vertreten.
Ein Porträtfoto des Zitatgebers Gaby Junowicz steht zum Download bereit
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Über das Unternehmen
Gegründet 1981, blickt RAD Data Communications auf eine 25-jährige Unternehmensgeschichte zurück, die von zahlreichen Weg weisenden Innovationen im Bereich Zugangslösungen für die Daten- und Telekommunikation geprägt ist. Die Daten- und Sprach-Übertragungslösungen des Unternehmens sind zugeschnitten auf die Anforderungen von Service-Providern, etablierten Telekommunikationsgesellschaften, alternativen Carriern sowie Unternehmen. Durch die Senkung der Infrastruktur- sowie der Betriebskosten erhöhen die Lösungen von RAD die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität. Zum Kundenstamm der Firma zählen über 150 Carrier und Betreiber auf der ganzen Welt, die installierte Basis übersteigt zehn Millionen Einheiten. 23 Niederlassungen und mehr als 300 Distributoren betreuen Kunden in 164 Ländern. Hauptsitz des nicht börsennotierten Unternehmens ist Tel Aviv, Sitz der deutschen Niederlassung ist Ottobrunn bei München.



