(openPR) Aktueller «Trendmonitor Deutschland» untersucht Image, Trends und Potenziale von «5G» im Verbrauchermarkt
Die Bundesbürger betrachten die Beteiligung des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei beim 5G-Ausbau in Deutschland mit gemischten Gefühlen. Ein grundsätzlicher Ausschluss von Huawei wird aber vergleichsweise selten gefordert. Teils wird der Einbezug auch ausdrücklich begrüßt. Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zum Schwerpunktthema «5G und Mobile Internet: Image, Trends und Potenziale im Verbrauchermarkt». Rund 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren aus Haushalten mit Internetanschluss wurden repräsentativ zu den Themen 5G, Mobilfunk und Mobile Internet befragt.
Rund jeder zweite Bundesbürger (47%) steht der Beteiligung von Huawei am 5G-Netzausbau demnach „neutral“ gegenüber. Ausdrücklich „positive“ bzw. „negative“ Stimmen halten sich in etwa die Waage: 29 Prozent begrüßen die Mitbeteiligung von Huawei (davon 9% in sehr starkem Maße); 24 Prozent lehnen diese hingegen ab (davon 12% in sehr starkem Maße). Unsicherheiten und Vorbehalte sind also spürbar, jedoch keine größere generelle Ablehnung.
Differenziert man die Einstellungen der Bevölkerung nach verschiedenen Gruppen, so zeigt sich: am stärksten explizit „positiv“ beurteilen die Mitwirkung von Huawei am 5G-Ausbau „Innovatoren & Early Adopter“ (48%), männliche Personen (34%; zum Vergleich Frauen: 23%), junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren (37%; Ältere: 27%) sowie Haushalte mit Kindern (38%; ohne Kinder: 26%). Zugleich äußern sich die Nutzer von Huawei-Smartphones häufiger „positiv“ zum Unternehmen Huawei als 5G-Netzwerkausrüster (43%) als die Nutzer der Smartphone-Marken von Apple (27%) und Samsung (27%).
Zu den Gruppen, die die Beteiligung von Huawei am 5G-Ausbau am kritischsten bzw. am stärksten ausdrücklich (eher) „negativ“ betrachten, zählen vor allem „Innovationsskeptiker“ sowie eher zurückgezogen lebende und weniger positiv in ihre persönliche Zukunft schauende Menschen. In unterschiedlichen Alters- und Geschlechtergruppen zeigen sich hier keine besonders markanten Unterschiede.
5G-Strahlung: Jeder Dritte hält diese für möglicherweise gesundheitsgefährdend
Gegen eine Nutzung der 5G-Mobilfunktechnologie spricht aus Sicht von etwa jedem dritten Bundesbürger (37%) deren möglicherweise gesundheitsgefährdende Strahlung; 63 Prozent befürchten eine solche hingegen nicht. Vergleichsweise am stärksten finden sich solche gesundheitliche Bedenken bei jüngeren Menschen,
in Haushalten mit Kindern und in Mehrgenerationenhaushalten. Zwischen den Geschlechtern zeigen sich hier keine markanten Beurteilungsunterschiede.
Bekanntheit, Image, Interesse und Kaufbereitschaft von 5G
Grundsätzlich ist der großen Mehrheit der Deutschen (87%) der neue 5G-Mobilfunkstandard bereits bekannt. Insgesamt hat 5G bei den Verbrauchern ein überwiegend positives Gesamtimage, gilt im Vergleich zu 4G/3G beispielsweise als „überlegen“, „vielfältiger nutzbar“ und „zukunftsorientierter“.
5G: Verbraucherinteresse hoch, Kaufbereitschaft (noch) gering
Konkretes Interesse an 5G zeigen aktuell knapp zwei Drittel der Verbraucher (62%). Die Bereitschaft, sich jetzt bereits gezielt 5G-fähige Smartphones oder andere 5G-Endgeräte anzuschaffen (jenseits ohnehin geplanter Neuanschaffungen) oder 5G-Mobilfunkverträge abzuschließen, ist allerdings erst gering ausgeprägt. Bei Smartphone-Neuanschaffungen spielt die 5G-Kompatibilität erst für 12 Prozent eine entscheidende Rolle. Für weitere 30 Prozent ist diese aktuell „Nice to have“, für 49 Prozent spielt diese derzeit keinerlei Rolle. In einzelnen Zielgruppen, wie bei „Early Adoptern“ oder „Performance-Orientierten“, zeigen sich für die Anbieter im Konsumentenmarkt aber bereits größere Potenziale.
Aktuell verfügen nach eigenen Angaben fast zehn Prozent der Bundesbürger bereits über 5G-kompatible Smartphones; insbesondere die Nutzer der aktuellen Premium-Modelle von Samsung oder Huawei (Apple zieht mit der 5G-Ausstattung voraussichtlich erst im Laufe von 2020 nach).
„5G-Mobilfunk wird im Konsumentenmarkt erst größere Begeisterung stiften, wenn der persönliche Nutzen und Mehrwert unmittelbar erlebbar werden“, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. „Zugleich liegt es an den Anbietern selbst, die Vorzüge jetzt schon überzeugend zu vermitteln und noch vorhandene Vorbehalte und Unsicherheiten ernst zu nehmen“.
Weitere Studieninformationen
Die komplette Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» zum aktuellen Schwerpunktthema «5G und Mobile Internet: Image, Trends und Potenziale im Verbrauchermarkt» mit umfangreichen weiteren Ergebnissen, Detailanalysen, Zielgruppenvergleichen und Differenzierungen für unterschiedliche Anbietermarken (Mobilfunk / Smartphones etc.) kann direkt über Nordlight Research bezogen werden.
Über den «Trendmonitor Deutschland»
Der «Trendmonitor Deutschland» untersucht seit Ende 2017 regelmäßig aktuelle Verbraucherthemen und die Bekanntheit, Interesse, Kaufbereitschaft und Nutzung einer Vielzahl von Trendprodukten und Trendtechnologien. Differenziert werden diese nach zahlreichen soziodemographischen und psychographischen Merkmalen und Zielgruppen. Neben der vertiefenden Beleuchtung einzelner Schwerpunktthemen umfasst der «Trendmonitor Deutschland» auch ein regelmäßiges Basistracking mit Trendanalysen in folgenden Produktfeldern: Telekommunikation, Internet, E-Commerce, Smart Home, E-Mobility / Smart Mobility, Haushaltsrobotik, VR/AR, Banking & Insurance, Medienkonsum, Social Media, Entertainment & Gaming, Food, Health & Wellness, Travel und Mode & Beauty.
Der «Trendmonitor Deutschland» ist im Ganzen oder in Form einzelner Themen-Reports erhältlich. Für Hersteller, Dienstleister und Werbungstreibende besteht im Rahmen des «Trendmonitor Deutschland» zudem auch die Möglichkeit, exklusiv themenbezogene Zusatzfragen zu stellen (Shuttle-System).
Weitere Informationen zu Studieninhalten und Bezugsmöglichkeiten finden Sie auch unter: www.trendmonitor-deutschland.de








