(openPR) Neuigkeiten zum Thema Düngeverordnung, Gülle, Ammoniak & Nitrat: Raumfahrttechnologie für irdische Böden
Vor ein paar Tagen erhielt ich das aktuelle „DLR-Magazin“ vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt“.
Jetzt mag man denken, was das wohl mit Landwirten und Landwirtschaft zu tun hat -
vor allem hinsichtlich Düngeverordnung und Gülle bzw. Ammoniak und Nitrat.
Ganz einfach: Auch auf Rumstationen fallen Fäkalien an. Die Wissenschaftler vom DLR, unter der Leitung von Dr. Hauslage, haben nun mit „C.R.O.P.S.“ ein biologisch-technisches Verfahren entwickelt, mit welchem die menschlichen Ausscheidungen durch Mikroorganismen quasi direkt in Pflanzennährstoffe umgewandelt werden. Dabei hat man auch den großen Wert für die Landwirtschaft erkannt, weil dabei die Bildung von Ammoniak und Wasser belastende Nitratverbindungen vermieden werden.
Auch hier wieder ein Beweis für die Leistungsfähigkeit und WIRKSAMKEIT von Mikroorganismen zur, zum Teil VOLLSTÄNDIGEN Reduktion bzw. Vermeidung von Ammoniakemissionen und Nitratbelastung des Grund- und Trinkwassers.
Die Wissenschaftler am DLR haben die Mikroorganismen nicht „neu entwickelt“ oder „erfunden“ sondern „nur“, aus bereits aus im Boden und im Wasser lebenden Mikroorganismen, anhand ihrer Fähigkeiten selektiert (gescreent).
Das ist wieder eine Bestätigung, dass an den praktischen Erfahrungen der Landwirte mit verschiedenen Methoden der Güllebehandlung, insbesondere mit Mikroorganismen, zur Reduktion der Ammoniakemissionen und Nitratbelastung im Grundwasser (siehe „Humusaufbau statt Nitratbelastung“ bei https://nachhaltig-nachhaltig.org/4.8_these.html) was dran sein MUSS.
Das sollte mal endlich auch den politischen Entscheidungsträgern wie Glöckner, Kaniber und Co. bzw. aufgeschlosseneren und ergebnisorientierten Verantwortlichen der jeweiligen landwirtschaftlichen Landesanstalten wie LfL-Bayern und LAZ-BW klar werden.
Die durch Messung(!) belegbare deutliche Reduktion der Ammoniakemissonen durch verschiedene Maßnahmen der Güllebehandlung müssen auch EINZELNEN Betrieben anerkannt werden. Schließlich liegen hier auch die deutlichsten und messtechnisch belegbaren Ammoniakreduktionen vor.
Die Umsetzung ist ähnlich einfach wie im Bereich pflanzenschutzmittel und Mineraldünger:
Regelmäßige Ammoniakmessungen, Dokumentation und elektronische Antragsstellung auf Anerkennung der Ammoniak-reduzierten Gülle und elektronische Erteilung - ggf. in Verbindung mit Stichproben-Untersuchungen durch örtliche Landwirtschaftsämter.
Weitere Informationen:
Kurze gut verständliche C.R.O.P.S. Projektbeschreibung als PDF-Datei. Darin ist auch der Nutzen für die Landwirtschaft sehr gut dargestellt:
https://www.dlr.de/me/Portaldata/25/Resources/dokumente/aktuelles/cropundbiofilter_-_visionenvon_lebenserhaltungssystemen2012.pdf
Links zum DLR-Projekt C.R.O.P.S. unter der Leitung von Dr. Hauslage:
https://www.dlr.de/me/desktopdefault.aspx/tabid-1960/2778_read-35918/
https://event.dlr.de/hmi2018/c-r-o-p/
https://www.dlr.de/me/desktopdefault.aspx/tabid-10393/
Weihnachts-TIPP für die ganze Familie:
www.mikrobenzirkus.com
Unbedingt anschauen … echt toll gemacht.