(openPR) Die AiNT GmbH wurde 2011 gegründet. Als Spin-off der RWTH Aachen bietet das Unternehmen ein modulares Schulungsprogramm für die gezielte Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmern/-innen und Experten/-innen auf dem Gebiet der Kerntechnik sowie die entsprechenden Qualifizierungs- und Genehmigungsverfahren an. Die angebotenen Seminare werden in Kooperation mit erfahrenen Referenten/-innen aus der Industrie, Forschung sowie den Aufsichts- und Genehmigungsbehörden durchgeführt.
Die Messanlagen ermöglichen erstmals eine zerstörungsfreie Elementanalyse von komplexen Stoffströmen oder Materialchargen und grenzen sich von bestehenden Verfahren dadurch ab, dass das Messgut integral analysiert wird. Bestehende Verfahren zur Elementbestimmung basieren auf der Analyse der Oberflächen mit spektroskopischen und mikroskopischen Methoden und vermögen nicht das Messgut vollständig zu durchdringen. Anhand der von AiNT entwickelten Messtechnik können verfahrenstechnische Prozesse in Echtzeit überwacht und geregelt werden. Basierend auf dem messtechnisch erfassten Gehalt wirtschaftsstrategischer Rohstoffe können neue Sortierverfahren für das Recycling ermöglicht werden. Neben der Hardware entwickelt AiNT seine eigene gammaspektrometrische Auswerte- und Steuerungssoftware für die Messanlagen, wodurch den Kunden spezifische Komplettlösungen angeboten werden können. Das Unternehmen wurde 2015 mit einem regionalen Gründerpreis ausgezeichnet und im Jahr 2018 für den Aachener Innovationspreis nominiert.
Erstmals getroffen haben sich ein Förderexperte des NRW.Europa-Teams und ein AiNT-Vertreter 2015 bei einem Beratersprechtag zu Fördermöglichkeiten in Bund, Ländern und der EU. Organisiert worden war dieser von der AGIT in Aachen. ZENIT-Berater Benno Weißner informierte das junge Unternehmen dabei ausführlich über die Struktur des KMU-Instruments, einem spezifischen Instrument des EU-Rahmenprogramms Horizon 2020 zur Förderung von Forschung und Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen. Mit Hilfe des NRW.Europa-Teams konnte 2017 ein erfolgreicher Antrag gestellt werden, der eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro beinhaltet. Ein erster, vom Unternehmen allein unternommener Anlauf, war noch negativ beschieden worden.
Bei AiNT liegt der Fokus der zukünftigen Entwicklung auf dem Ausbau der Märkte in den Bereichen Recycling und Umwelttechnik. Der Schwerpunkt der ZENIT-Beratung lag deshalb auf einer umfassenden Marktanalyse und der Aufbereitung notwendiger Marktinformationen.
Am Ende des Förderprojektes wird ein konkretes Verwertungskonzept für einen Markteintritt im Bereich der Analyse von Umweltproben vorliegen. Derzeit wird im Rahmen des EFRE-Projekts ZEBRA eine Pilotanlage im Technikum von AiNT in Stolberg betrieben. Nach der erfolgreichen Testphase mit der Pilotanlage möchte das Unternehmen seine Marktaktivitäten auf den Auslandsmarkt ausweiten.
Zitat:
„Für ein kleines Spin-off wie AINT ist Innovation eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erfolg und weiteres Wachstum. Wir sind dankbar, dass die NRW.Europa-Experten von ZENIT uns im Rahmen ihres Serviceangebots des Enterprise Europe Network unterstützt haben. Dieses Expertenwissen hat wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Antragstellung im KMU-Instrument im zweiten Schritt erfolgreich war.“
Dr. John Kettler, Aachen Institute for Nuclear Training GmbH, Stolberg
Lesen Sie weitere Erfolgsgeschichten des Enterprise Europe Network in Nordrhein-Westfalen (NRW.Europa) unter www.nrweuropa.de/Erfolgsgeschichten
Für Fragen zum "KMU-Instrument" stehen Ihnen die ExpertInnen von NRW.Europa gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns an. https://nrweuropa.de/nrweuropa-ueber-uns/nrweuropa-das-team.html