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"Der Statatsstreich" - Der DDR-Roman

04.03.201910:30 UhrKunst & Kultur

(openPR) Der Staatsstreich" (Kindle Edition und Taschenbuch)
von Peter Schönau (Autor)

Das der Schweinebucht vorgelagerte kleine Eiland "Ernesto Thälmann" sollte die Geburtsstätte einer neuen DDR werden.
Es war 1972 symbolisch dem damaligen Staatsratspräsidenten der DDR, Erich Honecker, übergeben worden, ohne dass damit ein legaler Besitzanspruch auf die Insel begründet wurde. Zum Schenkungsakt waren die Delegation der DDR, angeführt vom DDR-Botschaftsrat Gerhard Witten, und ihre kubanischen Freunde, die meisten Mitglieder der kubanischen Delegation waren junge Leute, die für ihr Land 1973 zu den 10. Weltfestspielen nach Ostberlin reisen sollten, mit Fischerbooten angereist. Die Boote mussten wegen ihres Tiefgangs weit vor der von Riffen und tosender Brandung umschlossenen Insel halten. In winzigen Beibooten erreichte man, die letzten Meter zum Ufer durch das flache Wasser watend, den Strand. Inmitten der spärlichen Vegetation hatten die denkmalsversessenen Kubaner eine vier Meter hohe Sandsteinbüste von Ernst Thälmann aufgestellt, die bei diesem Anlass unter heftigem Applaus enthüllt wurde. Am Fuß der Büste bekundet noch heute die kubanische Jugend ihre Verehrung für den im KZ umgekommenen deutschen Kommunistenführer. In den offiziellen Atlanten allerdings wird die Insel weiterhin unter ihrem eigentlichen Namen Cayo Blanco del Sur geführt. Sie liegt ungefähr zweieinhalb Bootsstunden von der Schweinebucht entfernt und ist heute ein beliebtes Zentrum für Schnorcheltouristen.


Doch seit jenem denkwürdigen 19. August 1972 und vor allem nach dem Verschwinden der DDR galt dieses Fleckchen Erde einigen als letztes Überbleibsel des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden.

In der Casa de la Amistad trafen sich nicht nur Kubaner. Jeden Mittwochabend war das Restaurant Treffpunkt einer kleinen Gruppe ehemaliger DDR-Bürger. An diesem Abend war für sie ein etwas abseits gelegener Tisch reserviert, in dessen Mitte eine kleine DDR-Flagge stand. Aber nur, wer genau hinsah, erkannte den Ährenkranz mit Hammer und Zirkel. Vor der Wende hatten sie zum DDR-Botschaftspersonal gehört. Als Geste der Freundschaft hatten die kubanischen Behörden ihnen den weiteren Aufenthalt auf der Insel erlaubt. Nicht alle hatten dieses Angebot angenommen. Einige waren nach Deutschland zurückgekehrt, einige hatte die bundesdeutsche Botschaft übernommen. Die, die hier geblieben waren, hatten durchaus unterschiedliche Gründe für ihren Entschluss. Es gab den einen oder anderen, der sich nach einigen Jahren in der Karibik nicht mehr "europatauglich" fühlte. Andere standen dem Sozialismus immer noch sehr nahe, sie sahen keine Veranlassung, mit wehenden Fahnen zum Klassenfeind überzulaufen. Doch allen gemeinsam war, dass sie keine Familie hatten (jedenfalls nicht auf der Insel), sie trugen keine Verantwortung und waren für das, was sie taten, niemand Rechenschaft schuldig.

31. Dezember: Einweihung des Senders "Studio DDR":
Auszug aus der Begrüßungsansprache des Studioleiters: "Ich begrüße seine Exzellenz Dr. Kunz, den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Havanna, zur Einweihung unseres Senders "Studio DDR". Zu unserer ersten Sendung, der hoffentlich noch viele weitere folgen werden, und ich möchte mich ganz herzlich bei ihm dafür bedanken, dass er unserer Einladung Folge geleistet hat. Der Abschluss dieses Jahres bietet Anlass zur Besinnung, Rückbetrachtung und Vorschau auf die Zukunft.
Es ist jetzt vierzehn Jahre her, dass das Experiment des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden schmählich scheiterte. Die Union der Sowjetrepubliken erlag kapitalistischen Sirenenklängen und ließ ihre Bruderstaaten im Stich. Auf sich allein gestellt, umgeben von Feindesland, war die DDR nicht überlebensfähig. Sie erlag dem wirtschaftlichen und politischen Druck ihrer Gegner…"

Die Kamera machte einen Schwenk, vom Band ertönte "Auferstanden aus Ruinen..." Dann wurde der Bildschirm dunkel.

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