(openPR) Unsere Kunden fragen sich oft, wie unser Goldpreis entsteht. Warum können wir mit höheren Preisen arbeiten, als der Goldankäufer. Werben Ankäufer häufig doch mit einem Goldkurs, der zu gut ist, um wirklich wahr zu sein. Und warum kommt er damit davon? Welche Rollen Margen, Börsenzugang, der Unterschied zum Goldankäufer und Irreführung spielen, wollen wir hier einmal für Sie beleuchten!
Der Goldpreis an den Börsen geht täglich, stündlich und selbst sekündlich rauf und runter. Der Preis verändert sich gelegentlich so schnell wie das Wasser aus einem Hahn fliesst. Viele grosse Händler sind an die Börse direkt angeschlossen und können im Sekundentakt die Preisentwicklung verfolgen und zum passenden Preis sofort verkaufen. Analytiker sprechen bei besonders relevanten Veränderungen von Bullen- oder Bärenmärkten, von Hausse und Baisse von Rally oder gelegentlich sogar von vermuteten Manipulationen.
Als Endkunde bekommt man davon nichts mit. Warum eigentlich? Der Goldpreis geht so, wie Sie ihn als Kunde bekommen, in den meisten Fällen durch viele Hände. Jeder zwischen dem Scheidbetrieb und dem Kunden sitzende Betrieb nimmt sich vom Preis seinen Teil, oder kalkuliert seine Preisaufschläge so, dass ein entsprechender Ertrag entsteht. Daraus folgt:
Beginnen wir auf dem Börsenparkett. Dort wird gehandelt, getippt, gewählt und ein Milliardenbetrag umgesetzt. Und kein Börsenhändler arbeitet umsonst. All das gehandelte, physische oder durch Papiere verbürgte virtuelle Gold durchläuft von Beginn an die Stationen der Händler, Banken und Institute, die für die Veränderungen des Goldpreises an den Börsen sorgen. Und jede Handlung bezieht eine Marge. Die Marge ist die Gewinnspanne. Jeder Handel (in der Börse umgangssprachlich „Trade“) muss eine Marge einbringen. Das klappt je nach Wirtschaftslage, Ausverkauf oder Boom mal besser und mal schlechter. Doch dies ist nur die erste Ebene, in der der Goldpreis auf seinem Weg zum Endverbraucher einen ersten Abzug erfährt.
An das Börsenparkett angeschlossen sind die großen Banken, institutionellen Händler, Zentralbanken, der Internationale Währungsfonds, die Bank für internationalen Zahlungsausgleich, Regierungen, Fondsgesellschaften und grosse Handelshäuser, wie die Gold und Silberscheideanstalten. Sie sind die relevantesten Einflussnehmer auf den Verlauf des Goldpreises und massgeblich für den tendenziellen Verlauf, der auf dem Börsenparkett entsteht. Doch verkaufen diese institutionellen Edelmetallhändler das Gold auch wieder weiter; z.B. an die Industrie, das Gewerbe, Landesbanken oder staatliche Prägestätten. Auch dies beeinflusst erneut den Preis, dem der spätere Endverbraucher einmal gegenüberstehen wird.
Anschließend kommen die Großhändler ins Spiel. Scheideanstalten als Edelmetallerzeuger ebenso, wie die Schmuckindustrie als grosser Abnehmer. Eine Gold- und Silber-Scheideanstalt erzeugt und bearbeitet Edelmetalle und muss ihre Produkte gewinnbringend verkaufen. Dafür verkauft sie einer Vielzahl kleiner Händler ihre Rohprodukte oder Halbzeuge aus der Metallherstellung, die dann von den Händlern, Goldschmieden Juwelieren u.a. weiterverarbeitet und verkauft werden, mit teils astronomischen Margenaufschlägen. Reste und Abfallprodukte verschiedenster Quellen müssen anschliessend wieder recycelt werden.
Hier könnte sich der Kreislauf eigentlich schließen, gäbe es da nicht die nachgeschalteten Kleinhändler, wie Goldankäufer und sonstige goldaufkaufenden Betriebe, vom Juwelier bis zum Brillenhändler, die vom bisher eigentlich recht transparenten, nur durch sehr geringe Margen belasteten Goldkurs, nun einen richtigen Happen ergattern möchten.
Der Zugang zum betriebseigenen Börsenhandel ist für eine echte Scheideanstalt überlebenswichtig. Da in industriellen Scheidbetrieben grosse Mengen an Edelmetallen in ständigem Umlauf sind und sich die Weltmarktpreise im Sekundentakt extrem stark ändern können. Daher kann es sich keine echte Scheideanstalt leisten, hierauf nicht ebenfalls im Sekundentakt reagieren zu können. Scheideanstalten müssen quasi treuhänderisch verwaltetes Kundeneigentum zum bestmöglichen Kurs verkaufen können.
Das können kleine Goldhändler am Hauptbahnhof oder in Eckgeschäften natürlich nicht in dieser Form. Sie sind als zwischengeschaltete Zwischenhändler immer auf die Kurse angewiesen, die ihnen von den echten Scheideanstalten zugewiesen werden. Hiervon ziehen sie sich dann gegenüber den Kunden noch ihre Marge ab, der Preis für ihre Kunden wird kleiner.
Auf den harten, weil sehr transparenten, Wettbewerb reagieren manche Goldaufkäufer mit unappetitlichen Methoden. Der starke Preisdruck zwingt goldankaufende Zwischenhändler immer wieder zu sogenannten Lockpreisen. Der Blickfang des hohen Kurses ist ein Magnet, dem man sich nur schwer entziehen kann. Man kennt es aus der Supermarktpsychologie. Deshalb findet man solche Angebote häufig in der Tagespresse. Erst einmal da, verhindert dann die menschliche Trägheit, das Geschäft wieder zu verlassen.
Um nicht abgemahnt oder zur Zahlung irrealer Preise gezwungen werden zu können, wird der Lockpreis mit bestimmten Voraussetzungen verbunden, wie: "nur für originalverpackte 1Gramm Barren" oder: "Natürlich, wir zahlen Ihnen den Preis gern, wenn Sie bei uns ein Schmuckstück erwerben" Hier verdeckt die Verkaufsmarge des "schönen Schmuckstücks" die echte Kalkulation. Die Ein-Gramm-Barren sind im Betrag klein und wiederverkäuflich, der "Ankaufsschaden" wird durch den schlechten Ankauf von Altgold mehr als wettgemacht.
Wir als Scheideanstalt schauen nicht auf die Preise der vermeintlichen Konkurrenz aus den Innenstädten. Denn diese Preise sind für uns nicht reell. Wir folgen den echten Kursen an den Edelmetallbörsen in London. Dort handeln wir.
Wer nicht scheidet, braucht auch nicht zu handeln
Eine angebliche Scheideanstalt, die sich zur NES quasi in Konkurrenz sieht, stellt den wichtigen Handelszugang zur Börse gerne als Marketingbluff dar. Doch offenbart sie damit nur, welchen Weg die bei ihr angekauften Metalle wirklich nehmen. Den Weg der Zwischenhändler. Den Weg nach Pforzheim. Wir als Norddeutsche Edelmetall Scheideanstalt handeln mit unseren produzierten Edelmetallen und mit den Edelmetallen unserer Kunden im Sekundentakt, stets korrekt und so wie es sich für einen echten und seriösen Scheidbetrieb gehört. Ohne eigenen Börsenzugang sind keine aktuellen Preisanpassungen möglich, wie sollte das auch gehen?
Sie sehen, die Entstehung Ihres Goldpreises ist komplex. Margen bestimmen den Preis von Anfang an. Je weniger Hände zwischen dem Gold und der "echten" Scheideanstalt liegen, desto geringer fallen die Margen aus, die auf den Preis drücken können. Und die Margen der Goldaufkäufer, die zwischen Ihnen und der Scheideanstalt sitzen spart der, der sich informiert und sein gesammeltes Edelmetall zur Scheideanstalt bringt.
https://norddeutsche-edelmetall.de/wie-entsteht-unser-goldpreis-2/




