(openPR) Gin hat auf dem Papier eine Berg-und-Tal-Fahrt hinter sich. Zunächst hochgelobt als die Spirituose, die Whisky und Rum den Garaus machen sollte, sollte seit spätestens zwei Jahren die Ginblase täg-lich platzen. Beides trat nicht ein. Gin hat zweifellos eine unbeschreibliche Renaissance und den Wandel vom verpönten Langweilergetränk zum Modedrink vollzogen und ist fester Bestandteil der sich stetig belebenden Barkultur Deutschlands. Und der Boom hält nach wie vor an. Ständig stre-ben neue Gin auf den Markt. Trendsetter in Deutschland, wie z.B. die Gins Monkey 47 aus dem Schwarzwald oder Siegfried aus dem Rheinland, genießen auch international einen ausgezeichneten Ruf und sind hoch prämiert, Monkey 47 hat inzwischen den Spirituosenriesen Pernod Ricard im Boot, der die Mehrheit der Anteile vor zwei Jahren erwarb.
Zudem ist Gin vielseitig. Er kann sowohl pur als auch in zahlreichen Cocktails getrunken werden. Und schon bei der Herstellung können unterschiedlichste Zutaten („Botanicals“) Verwendung finden. Dies will sich nun das Kleinunternehmer-Ehepaar Bärbel und Ralph Gemmel aus Hangelar zunutze machen. Ralph führt bereits seit 2009 mit Whisky-Tastings durch, seit diesem Jahr kommen wegen der wachsenden Nachfrage Ginverkostungen hinzu. Und auch Erfahrung im Vertrieb und Marketing in der Spirituosenbranche hat er bereits gesammelt, er ist kein Unbekannter mehr auf dem Markt. Bärbel ist Fotografin und Grafikerin. Von ihr kam die Idee des eigenen Gins – ein Gin mit Lokalko-lorit wäre doch was. Ralph begab sich an die Arbeit und experimentierte mit verschiedenen Zuta-ten, schließlich legte er sich auf die Wunschzusammensetzung fest. Er machte er sich auf die Su-che nach einem Partner, der das Destillat brennt und sein Handwerk versteht. Er fand diesen in Frank Ginsberg aus der Windecker Dorfbrennerei. Mit ihm soll das Projekt starten. Bärbel ist seit-her mit der Gestaltung des Designs beschäftigt. Oft ärgern sie die Schnellschüsse ihres Mannes, der zügig eine Webseite aus dem Boden stampfte, ohne auf die fehlende ansprechende Gestaltung Rücksicht zu nehmen. Diese Lücken schließt sie nun nach und nach. Der Gin ist schließlich auch ihr Baby.
Was macht diesen denn nun anders als andere Gins? Besonders dürfte die Möhre als Zutat sein. Rund um Hangelar wurden früher Möhren angebaut, die Hangelarer im Umland „Hangelarer Murre“ genannt. Die Botanicals sind also auf den Heimatort abgestimmt, er soll dabei aber nicht engstirnig sein. Murre Gin, der Name ist ebenfalls eine Hommage an die rheinische Heimat, darf und soll überall getrunken werden.
Die Produktion läuft in Kürze an, aktuell können die limitierten und nummerierten Flaschen der Er-stabfüllung in Kleinstmenge ("Small Batch") zum Preis von 29,90 € je 0,5-Liter-Flasche vorbestellt werden. Im Spätsommer wird dann der erste Murre Gin ausgeliefert werden. Man darf gespannt sein, wie er daher- und vor allem ankommt.
Weitere Informationen: www.murre-gin.de













