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Evaluierung: Senat empfiehlt weitere Förderung des IfADo

29.11.201716:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Evaluierung: Senat empfiehlt weitere Förderung des IfADo
Einfahrt zum Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo). (Foto: IfADo/Mülhe)
Einfahrt zum Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo). (Foto: IfADo/Mülhe)

(openPR) Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt die weitere finanzielle Förderung des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo). Im Rahmen der extern durchgeführten Evaluierung, in der sich jede Leibniz-Einrichtung spätestens alle sieben Jahre bewähren muss, hat das IfADo hervorragende Bewertungen erhalten. Die offizielle Senatsstellungnahme wurde am 28. November 2017 veröffentlicht.



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Einfahrt IfADoDie 91 Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft werden von Bund und Ländern finanziell gefördert. So erhält beispielsweise das IfADo eine gemeinsame institutionelle Förderung vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. Um zu überprüfen, ob die Voraussetzungen der gemeinsamen Förderung weiterhin gegeben sind, werden die Leibniz-Institute turnusmäßig, spätestens nach sieben Jahren, von einem unabhängigen, internationalen Expertenteam bewertet. Auf Grundlage von schriftlichen Unterlagen des jeweiligen Instituts sowie eines Evaluierungsbesuchs vor Ort erstellen die Sachverständigen einen Bewertungsbericht, den die Leibniz-Gemeinschaft als Basis für eine wissenschaftspolitische Stellungnahme verwendet. Dabei handelt es sich nicht um eine reine Formsache, die Stellungnahme entscheidet über die Zukunft eines Instituts.

Das IfADo wurde in diesem Jahr turnusmäßig evaluiert. Im Februar waren die Gutachter an zwei Tagen zu Gast am Dortmunder Institut an der Ardeystraße. Alle IfADo-Forschungsgruppen wurden intensiv begutachtet. In der jetzt veröffentlichten Stellungnahme kommt der Senat zu der Meinung, dass alle Gruppen der vier Forschungsbereiche des Instituts ausgezeichnete Forschung leisten. Er empfiehlt, das IfADo für die nächsten sieben Jahre weiter finanziell zu fördern.

ÜBERZEUGENDE WEITERENTWICKLUNG

Die Gutachter weisen darauf hin, dass sich das IfADo seit der letzten Evaluierung im Jahr 2010 überzeugend strategisch weiterentwickelt hat. „Mit der ruhestandsbedingten Neubesetzung von Leitungspositionen nahm das Institut personelle, inhaltliche und organisatorische Weichenstellungen vor, die zu einer positiven Weiterentwicklung führten.“ Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Das IfADo spannt einen beeindruckenden Bogen von der Grundlagenforschung über anwendungsorientierte Arbeiten bis hin zu vielfältigen und sehr gut nachgefragten Beratungsleistungen. Die Kombination arbeitswissenschaftlicher, lebens- und verhaltenswissenschaftlicher Zugänge und Methoden ist in Europa singulär.“

„Es ist unseren Mitarbeitern zu verdanken, dass die Evaluierung zu einem so herausragenden wissenschaftlichen Ergebnis geführt hat”, sagt Prof. Dr. Jan Hengstler, wissenschaftlicher Institutsdirektor und Leiter des Fachbereichs Toxikologie am IfADo. Das IfADo wird den positiven Schub durch die erfolgreiche Evaluierung aufnehmen und die vorhandene Expertise im interdisziplinären Feld der Arbeitsforschung ausbauen, um auch zukünftig Spitzenforschung zum Wohl und Schutz des arbeitenden Menschen zu leisten.

ANWENDUNGSRELEVANTE UND MODERNE ARBEITSFORSCHUNG

Aus diesem Grund beantragt das IfADo eine strategische Erweiterung im Rahmen einer Sondertatbestandsfinanzierung. Es soll ein komplett neues Arbeitsfeld „Systemmodellierung“ mit neuer Infrastruktur und 14 neuen Arbeitsplätzen entstehen. Zum Hintergrund: In den vergangenen Jahren wurden auf den IfADo-Forschungsgebieten Ergonomie, Toxikologie, Immunologie und Neurowissenschaften/Psychologie große Fortschritte bei der Erhebung und Analyse komplexer Daten erzielt. Beispiele sind die Erfassung der Eigenschaften von Immunzellen, die Bestimmung des Genoms von einzelnen Zellen, die Analyse von Gehirnaktivitäten sowie die Simulation der Interaktion von Nervenzellen.

Die dazu notwendigen Messmethoden und die Auswertung der komplexen Datenmengen sind für die moderne Arbeitsforschung entscheidend. Das neue Arbeitsfeld Systemmodellierung wurde von den Gutachtern bei der Evaluierung mit Nachdruck zur Förderung empfohlen und soll es dem IfADo ermöglichen durch die Erfassung und die Auswertung komplexer Daten diese und andere Fragen zu beantworten und somit die anwendungsrelevante und moderne Arbeitsforschung des Instituts weiter fördern.

Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo).
Die offizielle Stellungnahme des Senats der Leibniz-Gemeinschaft anlässlich der Evaluierung des IfADo können Sie online lesen – unter folgendem Link: www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/evaluierung/das-evaluierungsverfahren-des-senats/senatsstellungnahmen/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jan G. Hengstler
Wissenschaftlicher Direktor / Sprecher des Vorstands
Telefon: + 49 231 1084-348/349 (Sekretariat)
E-Mail: E-Mail

Pressekontakt:
Eva Mühle
Pressereferentin
Telefon: + 49 231 1084-239
E-Mail: E-Mail

Das IfADo - Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund erforscht die Potenziale und Risiken moderner Arbeit auf lebens- und verhaltenswissenschaftlicher Grundlage. Aus den Ergebnissen werden Prinzipien der leistungs- und gesundheitsförderlichen Gestaltung der Arbeitswelt abgeleitet. Das IfADo hat mehr als 200 Mitarbeiter/innen aus naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen. Das Institut ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 91 selbstständige Einrichtungen umfasst. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,7 Milliarden Euro.

Weitere Informationen:
- https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/evaluierung/das-evaluierungsverfahren-des-senats/senatsstellungnahmen/ Die Stellungnahme des Senats der Leibniz-Gemeinschaft

Quelle: idw

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