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Europäische Forschungs-Plattform für Internet und Gesellschaft gegründet

20.10.201713:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Europäische Forschungs-Plattform für Internet und Gesellschaft gegründet
Launch of European Hub for Internet and Society Research (HIIG)
Launch of European Hub for Internet and Society Research (HIIG)

(openPR) VertreterInnen von 15 europäischen Forschungsinstituten haben einen Hub für wissenschaftlichen Austausch und Zusammenarbeit in Europa ins Leben gerufen. Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) wird die Forschungs-Plattform aufbauen und die Zusammenarbeit in den ersten beiden Jahren koordinieren. HIIG-Direktor Wolfgang Schulz: “Mit dem European Hub innerhalb des internationalen Network of Centers wollen wir die europäische Internetforschung stärken. Europäische Forschungstraditionen und Theorien können einen noch größeren Beitrag zum Verständnis der Digitalen Gesellschaft leisten.”



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Berlin, 20.10.2017 – Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) gründet gemeinsam mit europäischen Internetforschungsinstituten eine Plattform für Austausch und Zusammenarbeit in Europa. Bei einem runden Tisch in Berlin beschlossen renommierte InternetforscherInnen, stärker zu Forschungsprojekten, Wissenstransfer und Veranstaltungen miteinander zu kooperieren, um damit die europäische Forschungsperspektive in die internationale Debatte einzubringen.

15 VertreterInnen der Forschungsinstitute des Global Network of Internet and Society Research Centers (NoC), darunter das Institute for Information Law (Amsterdam), das Nexa Center for Internet & Society (Turin) und das Institut de Recherche Interdisciplinaire Internet et Société (Paris), trafen sich in Berlin und diskutierten unter anderem, wie die Zusammenarbeit in Europa und internationale Sichtbarkeit europäischer Internetforschung gestärkt werden kann. “Mit dem European Hub innerhalb des internationalen Network of Centers wollen wir europäische Internetforschung stärken. Dabei steht für uns vor allem eine bessere Koordination der Forschung zu Internet und Gesellschaft im Fokus des Hubs sowie die Möglichkeit, durch Zusammenarbeit Synergien zu heben. Europäische Forschungstraditionen und Theorien können einen noch größeren Beitrag zum Verständnis der Digitalen Gesellschaft leisten.”, so Wolfgang Schulz, Direktor des HIIG. “Wir sind froh, dass wir als HIIG den Prozess unterstützen können.” fügte er hinzu.

Neben dem seit 2015 in Hongkong arbeitendem Digital Asia Hub für Forschung zu Internet und Gesellschaft, entsteht nun eine europäische Plattform für die Koordination der Internetforschungszentren. Im Mittelpunkt des Hubs steht unabhängige und interdisziplinäre Forschung zu den Chancen und Herausforderungen digitaler Technologien, Innovation und europäischer Gesellschaft. Das HIIG übernimmt in den ersten beiden Jahren die Koordination des Hubs. Erste geplante Schritte sind die Erarbeitung einer gemeinsamen europäische Forschungsagenda, regionale Workshops und Konferenzen sowie die Ausarbeitung von Richtlinien und ethischen Standards für Internetforschung.

Ein gemeinsamer Forschungsschwerpunkt wird in den nächsten Monaten auf dem Thema “Künstliche Intelligenz” liegen. Als ersten Schritt zum Austausch herausragender ForscherInnen zu den Auswirkungen “Künstlicher Intelligenz” auf Menschenrechte, organisierten das HIIG und Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI) den Workshop Algorithmic Decision Making and its Human Rights Implications. Algorithmen und das “Internet der Dinge” nehmen direkten Einfluss auf menschliches Verhalten sowohl online als auch offline. Der Workshop zeigte an Beispielen von Expertensystemen der Jobvermittlung bis zum digitalen Wettrüsten, wie bedeutsam die Zusammenarbeit der verschiedenen Fächer zur Erforschung der Phänomene ist und dass der Fokus nicht auf Technik allein, sondern auch auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexte gelegt werden muss. Wichtig für den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen sind zudem die Narrative und Begrifflichkeiten mit denen wir uns über neue Phänomene wie den Einsatz „künstlicher Intelligenz“ verständigen.

Als Gründungsmitglied des Global Network of Internet & Society Research Centers arbeitet das HIIG bereits mit führenden akademischen Institutionen und Gruppen zusammen, um auf internationaler Ebene Wissen zu generieren und zu teilen.

Weitere Informationen: Über das NoC: http://networkofcenters.net, HIIG: https://www.hiig.de/ und den AI & Ethics Workshop: https://www.hiig.de/events/algorithmische-entscheidungen-und-deren-menschenrechtliche-auswirkungen/
Pressekontakt: Florian Lüdtke | Tel. +49 30 200 760 82 | E-Mail

Über das NoC
Das Global Network of Internet Society Research Centers ist eine Initiative wissenschaftlicher Institutionen, die interdisziplinäre Forschung im breiten Themenkomplex Internet und Gesellschaft betreiben. Das Netzwerk wurde 2012 – u.a. vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) – gegründet und verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der teilnehmenden Institute zu stärken, um voneinander zu lernen, Synergien zu heben und globale Fragen gemeinsam angehen zu können. Das NoC setzt sie sich mit Themen lokaler, nationaler und globaler Bedeutung auseinander, etwa in den Bereichen Policy, Regulierung und Governance, menschliches Verhalten, neue Märkte und Businessmodelle, Immaterialgüterrecht, Privacy, Sicherheit und vielen anderen mehr. Das Netzwerk möchte gemeinsame Forschungsaktivitäten anregen und koordinieren, denn viele dieser Fragen bedürfen einer internationalen und interdisziplinären Betrachtung. Mehr Informationen finden Sie hier: http://networkofcenters.net/about (englisch).

Über das HIIG
Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) zielt darauf ab, die dynamische Beziehung von Internet und Gesellschaft zu erforschen. Es soll ein tieferes Verständnis des Zusammenspiels zwischen sozio-kulturellen, rechtlichen, ökonomischen und technischen Normen im Digitalisierungsprozess erlangt werden und damit eine fundierte, sachliche Grundlage für den Dialog der verschiedenen Interessengruppen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geschaffen werden. Wesentlicher Bezugsrahmen für die Forschung sind die Veränderungen im Spannungsfeld von Governance und Innovation. Diese Wechselbeziehungen sind variantenreich und strukturbildend; sie werden praktisch in allen gesellschaftlichen Bereichen und wirtschaftlichen Sektoren wirksam: in Staat und Verwaltung, Unternehmen und Märkten wie auch in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen, auf der lokalen bis hin zur globalen Ebene.

Das HIIG wurde 2011 von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Universität der Künste Berlin (UdK) und vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gegründet mit dem Hans-Bredow-Institut Hamburg als integrierter Kooperationspartner. Die ForschungsdirektorInnen des Instituts sind Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Prof. Dr. Dr. h.c. Ingolf Pernice, Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer und Prof. Dr. Wolfgang Schulz.

Quelle: idw

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