(openPR) Am 19. Mai fand der 3. Europäische Adipositas-Tag statt. Mit diesem Tag will die Europäische Adipositas-Gesellschaft (EASO) alljährlich in allen europäischen Ländern den Einsatz von Präventionsmaßnahmen und –strategien vorstellen und die Aufklärung über dieses wichtige Thema fördern. Dies scheint dringend nötig, denn laut der KiGGS-Studie des Robert Koch-Institutes sind etwa 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren übergewichtig und ca. 800.000 fettleibig.
In den letzten Jahren ist die Zahl der an Übergewicht leidenden Kinder kontinuierlich angestiegen. Offenbar fehlt den Eltern Bewusstsein für die Gewichtsprobleme ihrer Kinder. Auch aus diesem Grund hat es sich die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging-Medizin (GSAAM) zur Aufgabe gemacht die Bevölkerung über mögliche Präventionsmaßnahmen aufzuklären.
„Leider werden den Eltern die Gewichtsprobleme ihrer Kinder erst dann bewusst, wenn diese bereits unter Adipositas leiden. Oft bieten dann auch Präventionsmaßnahmen keine große Hilfe mehr. Man muss den Betroffenen und ihren Familien auf die negativen Nebeneffekte von Übergewicht aufmerksam machen und ein Bewusstsein dafür schaffen. Je eher auf die Gewichtsprobleme eingegangen wird, desto höher sind die Chancen auf Erfolg,“ so Prof. Bernd Kleine-Gunk, Präsident der GSAAM.
Denn: Es ist wesentlich leichter Übergewicht entgegenzuwirken, als bereits vorhandenes Übergewicht wieder abzubauen. Bei einer Untersuchung des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) Adipositas Erkrankung, des Kinderärztewerks CrescNet sowie der Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig, kam heraus, dass die meisten Eltern viel zu spät reagieren, um ihr Kind in einen Präventionskurs gegen Übergewicht zu schicken.
Wichtige Präventionsmaßnahmen bei Kindern, die Gewichtsprobleme im Anfangsstadium haben, ist eine Kombination aus Bewegungs- und Ernährungstherapie, die eine weitere Gewichtszunahme und somit auch die Entwicklung von Adipositas verhindern soll.
Mediziner und Ernährungsberater geben den Betroffenen und ihren Familien Tipps und Anregungen, wie ein gesunder Lebensraum und eine Verbesserung des Ernährungszustandes geschaffen werden kann. Zusätzlich wird aufgezeigt, wie eine Einstellung bzgl. des Essverhaltens geändert werden kann und wie das erlangte Wissen im Hinblick auf Verbesserung des Lebensstils im Alltag umgesetzt werden kann. Dabei geht es nicht nur darum, an Gewicht zu verlieren, sondern das Normalgewicht dauerhaft zu halten.












